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Histaminintoleranz mit Bluthochdruck und Kopfschmerzen - weiß nicht weiter

Liebes DZG-Team,ich leide seit etwa drei Jahren an Kopfschmerzen und Bluthochdruck. Zusätzlich habe ich Blähungen, häufiges Aufstoßen und mindestens einmal pro Woche Magen-Darm-Beschwerden.Ich habe bereits alles testen lassen: Herz, Nieren, Leber und Schilddrüse. Doch es wurde nichts Auffälliges gefunden.Ein Internist stellte dann fest, dass ich eine Histaminintoleranz habe. Eine Blutuntersuchung zeigte, dass der Wert im Blut auf der höchsten Stufe der Skala lag.Nach weiteren Recherchen im Internet habe ich herausgefunden, dass meine Symptome möglicherweise damit zusammenhängen könnten.Ich habe viele Lebensmittel getestet, und siehe da: Tatsächlich bekomme ich nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel – oft schon nach wenigen Stunden, manchmal auch früher – sofort eine Reaktion. Da meine Histaminintoleranz so schwerwiegend ist, werden auch andere biogene Amine ausgeschüttet oder nicht richtig verarbeitet, vor allem Tyramin, welches dann zum Bluthochdruck führt.Seit einem Jahr esse ich daher nur noch Reis, etwas Hähnchen, Kartoffeln, ein wenig Brot, Äpfel und grünes Gemüse. Mehr vertrage ich nicht.Zu vermerken ist auch, dass ich bei Magen-Darm-Beschwerden (wie Drehgefühlen im Bauchraum oder Durchfall) sofort Symptome bekomme, unabhängig davon, was ich gegessen habe.Ich fühle mich hilflos, da sich offenbar niemand mit meinem Problem auskennt und mir weiterhelfen kann.Ich vermute, dass meine Darmgesundheit beeinträchtigt ist, möglicherweise SIBO oder Leaky Gut. Vom Darm wurde jedoch nur eine Calprotectin-Untersuchung gemacht, und dabei wurde nichts Auffälliges festgestellt. Der Wert lag bei weniger als 5 von 50.Zusätzlich hatte ich 15 Jahre lang Amalgamfüllungen auf sieben Zähnen, was ebenfalls Einfluss auf meine Darmgesundheit haben könnte.Außerdem habe ich eine Eisenanämie und einen B12-Mangel, vermutlich aufgrund von SIBO. Auch Nahrungsergänzungsmittel helfen hier bisher nicht. Ich bin 44 Jahre alt und bemerke die Symptome auch während meiner Periode, was mich nachdenklich macht. Möglicherweise hängt es damit zusammen, allerdings neige ich dazu, eher an die Histaminintoleranz zu denken, da der Körper während der Periode viel Histamin ausschüttet und dies zu den Symptomen führt. Es macht jedoch wenig Sinn, da ich die Symptome ohnehin auch bei Magen-Darm-Beschwerden oder nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel bekomme.Ich ersuche Sie und die Community um Hilfe, falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.LG Emma 

1 Antwort
Carina Rehberg
Carina Rehberg
ZDG-Redaktion
31. Oktober 2024

Hallo Emma

Da Ihre Symptome vielfältig und komplex miteinander verbunden sind, ist eher nicht anzunehmen, dass jemand genau dieselben Erfahrungen machte.

Hier wäre wirklich zunächst eine umfassende Anamnese und Diagnostik bei einem ganzheitlich tätigen Arzt und Ernährungsmediziner wichtig, der sowohl die Histaminintoleranz als auch die Darmgesundheit, hormonelle Schwankungen und eine mögliche Schwermetallbelastung berücksichtigt.

Entsprechend der Ergebnisse kann dann ein ganzheitliches Konzept und eine individuell passende Ernährung zusammengestellt werden. Die Ernährung wird vermutlich auch immer wieder angepasst und verändert werden müssen - da sich im Verlauf der Therapie der Organismus ebenfalls verändern wird. 

Im Internet finden Sie ganzheitlich tätige Ärzte in Ihrer Nähe. Sollten diese keine Kapazitäten mehr frei haben, schreiben Sie uns bitte eine Mail.

Viele Grüße, Ihr ZDG-Team