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Stirbt mein Mann?

Hallo Zusammen,

Ich habe schon einmal hier im Forum geschrieben:

Mein Mann hatte zwei Schlaganfälle, nimmt seit dem Rousuvatastin und verliert zunehmend an Kraft. Seit langem nimmt er das Koenzym Q 10, was hier auf der Seite bestellt hatte. Es wird nicht besser. Was kann ich noch tun?

Heute hat er mir gesagt: Ich sterbe. Kann ich die Pflegezeit von 6 Monaten beantragen? Ich bin berufstätig und habe schon meine Arbeitszeit reduziert.

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Ich bin sehr traurig. Ich habe ständig Angst um ihn.

Was soll ich tun?

Liebe Grüße 

Carmen 

2 Antworten
ramonagerdes
19. Januar 2025

Hallo Carmen, es tut mir sehr leid das Ihr Mann 2 Schlaganfälle hatte und verstehe Ihre Angst. Natürlich können Sie Pflegezeit beantragen. Aber damit Sie finanziell nicht auch noch leiden beantragen Sie eine Pflegestufe für Ihren Mann. Denn in der Pflegezeit sind Sie zwar abgesichert was die Rentenversicherung angeht aber das monatliche Einkommen fehlt dann. Der Sozialdienst im Krankenhaus ist ein guter Ansprechpartner für sowas. Ansonsten die Krankenkasse. 

Liebe Grüße und alles alles Gute 

Ramona

Carina Rehberg
Carina Rehberg
ZDG-Redaktion
18. Januar 2025

Liebe Carmen,

wir können gut nachvollziehen, wie belastend diese Zeit für Sie und Ihren Mann sein muss. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Situation Ihres Mannes vermutlich nicht allein durch die Einnahme des Statins verursacht wird. Statine, wie Rousuvastatin, werden häufig verschrieben, um das Risiko für weitere Schlaganfälle zu senken, indem sie den Cholesterinspiegel regulieren. Die von Ihnen beschriebenen Symptome wie Kraftverlust können jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, z. B. durch die Folgen der Schlaganfälle selbst, den allgemeinen Gesundheitszustand oder andere Begleiterkrankungen.

Das von Ihrem Mann eingenommene Coenzym Q10 kann in einigen Fällen unterstützend wirken, insbesondere wenn es darum geht, die durch Statine möglicherweise reduzierte Q10-Versorgung des Körpers auszugleichen. Dennoch handelt es sich dabei um eine ergänzende Maßnahme, die allein möglicherweise keine spürbare Verbesserung herbeiführt, wenn andere Ursachen unbehandelt bleiben.

Wir empfehlen Ihnen dringend, sich mit dem behandelnden Arzt oder einem Facharzt in Verbindung zu setzen, um die Situation genauer abzuklären. Eine umfassende Diagnostik kann dabei helfen, die Ursachen für den Kraftverlust und die anhaltenden Beschwerden besser zu verstehen und gegebenenfalls andere Therapieansätze zu finden.

Zur Pflegezeit: Wenn Sie sich um Ihren Mann kümmern möchten, könnten Sie tatsächlich eine Pflegezeit beantragen. Der erste Schritt ist, einen Pflegegrad bei der Pflegekasse zu beantragen. In diesem Prozess wird der individuelle Pflegebedarf Ihres Mannes festgestellt, was Ihnen auch Zugang zu unterstützenden Leistungen verschaffen kann. Ein Beratungsgespräch bei einem Pflegestützpunkt oder der Pflegekasse kann sehr hilfreich sein.

Denken Sie auch an sich selbst. Ihre Ängste und Sorgen sind absolut nachvollziehbar und verdienen ebenso Aufmerksamkeit. Der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige oder die Unterstützung durch eine psychologische Beratung könnte Ihnen helfen, Ihre Belastung besser zu bewältigen.

Wir möchten Sie ermutigen, sich von den richtigen Stellen Unterstützung zu holen – sowohl für Ihren Mann als auch für sich selbst. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Mann von Herzen alles Gute, viel Kraft und Zuversicht.

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit