Verminderte Jodaufnahme?
Guten Tag, ich habe aufgrund einer leichten Schildrüsenunterfunktion meinen Jodwert im Blut testen lassen und habe eine Unterversorgung. Daher habe ich 2 Jahre täglich mit einer Jodtablette sublementiert. Leider war bei dem Test nach 2 Jahren der Jodwert nicht gestiegen. Daher habe ich die Tagesdosis verdoppelt und nach 3 Monaten einen Urintest für zu Hause gemacht. Aber auch dort war der Wert in der Unterversorung. Nun habe ich die Tagesdosis verdreifacht aber mache mir sorgen, dass mein Körper das Jod nicht aufnehmen kann. Ich esse täglich Kohl, Brokkoli oder Blumenkohl aber nicht in den Mengen, dass dies das Problem verursachen könnte. Gibt es Studien oder Empfehlungen dazu, dass Jod nicht gut aufgenommen werden kann?
Hallo JN TM, der Wert im Urin zeigt an, ob man genügend Jod zu sich nimmt. Wenn Sie Jod sogar in hoher Dosis als Nahrungsergänzung zu sich nehmen, aber nichts mit dem Urin ausgeschieden wird, denn verbleibt das Jod entweder im Körper oder wird ungewöhnlicherweise zu großen Teilen mit dem Stuhl ausgeschieden, was auf eine allgemeine Resorptionsstörung hinweisen würde, wobei Sie dann nicht nur einen Jodmangel hätten, sondern auch andere Vitalstoffmängel. Wir würden empfehlen, einen ganzheitlichen Arzt aufzusuchen, der bei Ihnen nach der Ursache dieses Phänomens suchen würde. Wir würden dabei keinesfalls nur Jod überprüfen. Denn der Körper und die Schilddrüse benötigen ja auch noch andere Vitalstoffe, die dann wiederum die Resorption von Jod im Darm fördern könnte. Des Weiteren könnten Sie den Nitratgehalt Ihres Trinkwassers und Ihrer Ernährung überprüfen, da Nitrate die Jodaufnahme blockieren können. Vielleicht reagieren Sie auch auf Kohlgemüse übermäßig empfindlich in dieser Hinsicht, so dass Sie probieren könnten, eine Zeitlang konkret auf Goitrogene (auch Sojaprodukte) zu verzichten. Viele Grüße, Ihr ZDG-Team