Melden Sie sich an, um alle Funktionen des Dienstes zu nutzen

Nahrungsergänzungsmittel richtige Einnahme

Hallo, ich nehme Magnesium, Vitamin B Komplex und Vitamin D und K2 ein. Die Empfehlungen für die richtige Einnahme sind für mich sehr unübersichtlich. Wann und wie nehme ich was am besten ein? Kann ich alles zusammen einnehmen? Und  was ist mit Kaffee zu beachten? Die Kombipräparate Magnesium, Vitamin D und K2 soll man morgens einnehmen, aber eigentlich sollte man Magnesium eher am Abend nehmen. Ich bin verwirrt. 

20. Mai 2025
2 Antworten
pjhome
pjhome
Oecotrophologie, Ergotherapie, Rendsburg
20. Mai 2025

Moin, stellen sie sich immer drei Fragen: WILL ich das? Will ICH das? Will ich DAS?

'n bischen Ernsthafter gefragt, warum meinen sie, das Alles nehmen zu müssen? Der Mensch muss icht optimiert werden, weil er schon so gut funktioniert, wie er ist. Bei ausgewogener Ernährung. Aber wenn sie z. B. viel Sporten, oder eine zehrende Vorerkrankung haben, Dialysieren, kann es notwendig sein, Supplements zusätzlich zur gesunden und ausgewogenen Ernährung zuzuführen. Aber die Dosis macht das Gift! Immer in Abhängigkeit zu ihrem Grund- bzw. Arbeitsumsatz, bezogen auf ihren Stoffwechsel, dürfen die Mengen nicht darüber hinausgehen. Ein einfaches Beispiel ist Mg, Magnesium. Bei einer sehr hohen Dosierung von 1G/d, zu geringer Flüsigkeitsaufnahme unter nett gesagt 1,5L/d, kann Mg kristallisieren, und zu Blasensteinen, oder schlimmer, Nierensteinen führen, was einen sehr schmerzhaften Zustand darstellt!

Vit. D zu substituieren = zstzl. zuzuführen/ersetzen bei Mangelernährung, ist im allgemeinen überflüssig, und eher schädlich! Je öfter es durchführbar ist, sollten sie ins Freie gehen, Warnungen vor dr Sonne dürfen sie, genauso wie ich es tue trotz Immunsuppression = Hautkrebs, ignorieren, wenn sie keine Salben, Schmieren oder Seifen = Tenside = Waschmittel an ihre Haut lassen. Die möglichen chemischen Reaktionen zw. Schweiß und chemischen Inhaltsstoffen in diesem Konsumunsinn sind die eigentlichen Verursacher von Dermatosen! Das aber entscheiden letztlich sie!

Die Haut, das größte Organ des Menschen, produziert i. V. m. Sonnenlicht Vit. D, so wie Pflanzen Blattgrün = Clorophyll. Die Exposition also an der Sonne = UV-Strahlung in unterschiedlichen Wellenlängen produziert das Alles, was wir sonst als Tropfen oder Schmieren rein- und drauftun! Davon werden Haut und Körper krank, weil die die chemischen Regelkreise = Stoffwechselverhältnisse verschieben. Die Folge ist zellulärer Stress, grob umrissen körperlicher Stress, der in psychischem Stress münden kann!

Fazit: Der zum Konsum manipulierte Mensch sollte sich die o. g. drei Fragen stellen, sich gut informieren, und im Zweifel einfach mal Weglassen. DARAN ist noch niemand gestorben!

Erleuchtete Augenblicke wünscht Peter

Carina Rehberg
Carina Rehberg
21. Mai 2025
Hallo Peter, vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre Gedanken – wir möchten gern ein paar Punkte aufgreifen, um Missverständnisse zu vermeiden und der Leserin sowie anderen Leserinnen und Lesern eine fundierte Orientierung zu geben. 1. „Warum meinen Sie, das alles nehmen zu müssen?“ Diese Frage ist berechtigt – sie ist aber bereits beantwortet worden: Die Leserin hat offensichtlich Gründe, Magnesium, einen Vitamin-B-Komplex sowie Vitamin D und K2 einzunehmen. Diese Kombination ist keine Seltenheit und kann z. B. bei hohem Stress, bestimmten Lebensphasen, Medikamenteneinnahme, individuellem Status oder im Winterhalbjahr absolut sinnvoll sein. In der Naturheilkunde sowie orthomolekularen Medizin wird dabei nicht pauschal „optimiert“, sondern gezielt ergänzt – je nach Bedarf. 2. „Der Mensch muss nicht optimiert werden“ Nicht optimiert, aber unterstützt. Denn viele Menschen haben heute keine ausgewogene Ernährung, zu wenig Sonnenlicht, chronischen Stress oder Krankheiten. Ergänzungen sind keine Modeerscheinung, sondern oft notwendig – je nach individueller Situation. Gerade Vitamin D-Mängel sind in Mitteleuropa nachgewiesenermaßen häufig, auch im Sommer bei älteren Menschen, Schichtarbeitenden, chronisch Kranken etc. 3. „Vitamin D ist überflüssig und eher schädlich.“ Diese Aussage ist so nicht haltbar. Hochwertige Studien zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel zahlreiche gesundheitliche Risiken birgt – von Muskelschwäche bis Osteoporose. Ob substituiert werden sollte, hängt vom Spiegel ab (Blutwert!). Gefährlich wird es nur bei überdosierter Dauereinnahme – und das passiert selten, wenn man sich an Empfehlungen hält oder den Status misst. 4. „Magnesium kann kristallisieren und Nierensteine machen.“ Das klingt dramatisch, trifft in dieser Form aber nicht auf Magnesium zu. Es gibt keine Evidenz, dass Magnesiumpräparate bei normaler Dosierung (auch nicht bei 300–600 mg/Tag) zu Nierensteinen führen – im Gegenteil: Studien legen nahe, dass Magnesium das Risiko für bestimmte Nierensteine sogar senken kann. Eine Flüssigkeitszufuhr unter 1,5 L täglich ist generell problematisch – aber nicht spezifisch in Verbindung mit Magnesium. 5. Sonnenlicht ist wichtig – aber kein Freifahrtschein. Die körpereigene Vitamin-D-Synthese funktioniert nur bei ausreichender UVB-Exposition – und selbst dann hängt sie vom Breitengrad, der Jahreszeit, Hauttyp, Kleidung, Alter etc. ab. Wer glaubt, allein durch Sonnenlicht gut versorgt zu sein, ohne zu messen, bewegt sich im Bereich der Spekulation, nicht der Gesundheitsvorsorge. Fazit: Wir verstehen die Skepsis gegenüber übermäßiger „Optimierung“. Aber pauschale Aussagen wie „Vitamin D ist schädlich“ oder „Magnesium macht Steine“ erzeugen mehr Verwirrung als Klarheit. Entscheidend ist die individuelle Situation – und die Bereitschaft, sich differenziert zu informieren, statt in Schwarz-Weiß-Mustern zu denken. Viele Grüße, Ihr ZDG-Team
pjhome
pjhome
22. Mai 2025
Moin Frau Rehberg, zugegeben, mein universitäres Wissen basiert mittlerweile auf älteren Studien. Davon bleiben aber die "Basics" des Stoffwechsels des Menschen unberührt. Und daher gebe ich ihnen Recht mit dem Vorstoß, die in einer Arztpraxis aktuell ermittelten Blutwerte zu Grunde zu legen, die auch noch von Labor zu Labor differieren. Doch genau da liegt heute der Hund begraben: ohne diagnostizierte Notwendigkeit werden Kosten für Blutuntersuchungen bei unmodularen Versicherungstarifen nicht mehr übernommen, und die Pati= lat. erdulden, erleiden -enten*INNEN wenden sich unnötigerweise den kursierenden Mythen und Legenden zu. Ihrer Sonnenlichtthese bezogen auf den Breitengrad oder sonstigen Erklärungsmustern nach müsste "Homo Sapiens Europaeensis" längst ausgestorben sein. Statt Dessen hat sich eine Ernährungsphysiologie entwickelt, die dem jeweiligen Umfeld Rechnung trägt, und der Jahreszeit! Erdbeeren, oder Vit D im Winter braucht kein Mensch. Ganz ohne Spekulation, denn die Natur spekuliert nicht! Und Die muss nicht optimiert/unterstützt werden, um spekulativ resultierende Unterversorgung im Vergleich zu Regionen mit günstigerer UV Exposition auszugleichen. Ganz im Gegenteil, die Physiologie entspricht immer dem jewiligen, evolutionsbedingten Metabolismus, und reagiert daher extrem empfindlich auf eine regional unnatürliche Überversorgung. Trotzdem zolle ich grad dem ZDG meinen Respekt, weil es die zahlreichen Themen des höchstkomplexen Gebietes der humanen Ernährung bündelt. Aber, wie sie schon sagten, Spekulationen, und Pauschalierungen sollten auch hier der Individualität der Fragestellenden bei Mengenangaben Rechnung tragen, weil grad in userer schnelllebigen und auf Konsum getrimmten Gesellschaft gelten wie immer schon zeitlose evidenz- und studienbasierte explorierte Angaben, die mit den Mengenangaben auf den Verpackungen der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, ja selbst z. T. der DGE, keine Unterstützung, sondern krankmachend sind. Viele Grüße aus Rendsburg, Peter
Carina Rehberg
Carina Rehberg
ZDG-Redaktion
20. Mai 2025

Hallo Sibylle,

es kommt ein bisschen auf die Dosis an, die Sie einnehmen und auf Ihre persönliche Situation und Ziele. Selten gibt es nur eine richtige Einnahmeweise. Oft sind mehrere Varianten möglich. Wir erklären dies in unserem Artikel Nahrungsergänzungsmittel richtig einnehmen

Magnesium kann im Grunde zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Da es leicht beruhigend wirken kann, nehmen es manche Menschen abends. Der Beruhigungseffekt ist aber nicht so, dass man davon müde o. ä. werden würde. Es werden lediglich Muskelverspannungen gelöst und das Nervensystem beruhigt. 

Eine morgendliche Einnahme ist daher ebenso möglich. Bei höheren Dosen werden auch mehrere Einzeldosen empfohlen, also 2 bis 3 pro Tag, da bei niedriger Dosierung die Resorption besser ist als bei einer einzigen hohen Dosis, wie z. B. bei diesem Kombi-Präparat empfohlen.

Ja, im Grunde könnten Sie alle vier Mittel zusammennehmen, z. B. zum Frühstück. Wenn Sie nur Kaffee frühstücken, dann halten Sie besser einen Abstand zwischen Kaffee und Nahrungsergänzungsmitteln (30 - 60 Minuten). Wenn Sie frühstücken und zusätzlich eine Tasse Kaffee trinken, dürfte der Kaffee nicht viel ausmachen. 

Viele Grüße, Ihr ZDG-Team