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Schimmelpilze in Lebensmitteln

Manche Schimmelpilzarten produzieren während ihres Wachstums giftige Stoffwechselprodukte, die als Mykotoxine bekannt sind. Vor allem die so genannten Aflatoxine, die von Schimmelpilzen der Gattung Aspergillus gebildet werden, haben sich als ausgesprochen gefährlich für Mensch und Tier erwiesen. Da Aflatoxine nicht nur in den Schimmelpilzen selbst, sondern auch in deren Sporen enthalten sind, können sie unbemerkt, also nicht sichtbar, in die Nahrungskette gelangen und unsere Lebensmittel vergiften. Mittlerweile stellt die Mykotoxin-Kontamination von Lebens- und Futtermitteln ein weltweites Problem dar.

Aktualisiert: 04 Januar 2024

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Schimmelpilze mögen es feucht und warm

Schimmelpilze entwickeln sich besonders gut in einem feucht-warmen Klima. Dieses Milieu wird bei Futter- oder Lebensmitteln beispielsweise durch eine unzureichende Trocknung, falsche Lagerung oder bei der Weiterverarbeitung von Getreide, Reis und vieler anderer Lebensmittel erzeugt.

Die feinen Pilzsporen befinden sich fast überall in der Luft und können daher unbemerkt eingeatmet werden. Sind sie dann über diesen Weg oder über die Nahrungsaufnahme in den Körper gelangt, finden sie dort aufgrund des ebenfalls feucht-warmen Klimas einen idealen Lebensraum vor.

Schimmelpilzsporen - die unsichtbare Gefahr

Schimmelpilzsporen sind eine Art Schimmelpilz-Samen, von denen es männliche und weibliche Exemplare gibt. Sie dienen der Fortpflanzung. Der sichtbare Schimmelpilz entsteht bei Lebensmitteln nur dann, wenn eine männliche Spore, die ihr Fadengeflecht bereits in einem geeigneten Medium (z. B. im Gemüse, Obst, Brot, Aufstrich etc.) entwickelt hat, dort auf eine weibliche Spore trifft. Jetzt kann daraus der sichtbare Schimmelpilz wachsen.

Dieser Fakt macht deutlich, warum auch scheinbar nicht verschimmelte Lebensmittel Aflatoxine enthalten können.

Schimmelpilz-Aflatoxine sind hochgradig giftig

Wie gefährlich Mykotoxine für Lebewesen sein können, wurde erstmals 1960 in England deutlich, als ein aus Erdnüssen bestehendes Futtermittel für den Tod von fast 100.000 Zuchtputen verantwortlich gemacht wurde. Erst nach diesem Vorfall beschäftigte sich auch die Humanmedizin mit den Auswirkungen von Aflatoxinen auf den menschlichen Organismus.

Die daraufhin erstellten Studien brachten Erschreckendes zu Tage, denn bereits geringe Mengen Aflatoxine können zu gravierenden gesundheitlichen Störungen beitragen, da sie in die Zelle und sogar bis in den Zellkern vordringen können. Ein geschwächtes Immunsystem (mit allen möglichen Folgeerkrankungen), Wachstumsstörungen (Aflatoxine hemmen die Zellkernteilung) und vor allem Krebserkrankungen (Leber- und Dickdarmkrebs) können die Folge einer starken Aflatoxin-Belastung sein ( 1 ).

Anfällige Lebensmittel für Schimmelpilze

Die folgenden Lebensmittel sind besonders häufig mit Aflatoxinen belastet:

Mais

Die allermeisten Maisbestände weisen - neben einer Aflatoxinbelastung auch das Schimmelpilzgift Fumonisin auf. Beiden Toxinen wird eine kanzerogene Wirkung nachgesagt.

Weizen

Weizenprodukte wie Brot, Müsli und Nudeln sind oftmals ebenfalls mit Mykotoxinen belastet. Die meisten Mykotoxine werden durch die grosse Hitzeeinwirkung abgetötet. Zurück bleiben jedoch die weitaus gefährlicheren fettlöslichen und hitzebeständigen Aflatoxine.

Gerste

Gerste, die bei der Herstellung verschiedener Getreideprodukte und alkoholischer Getränke eingesetzt wird, ist ebenso wie auch Mais und Weizen häufig mit Mykotoxinen belastet – vor allem dann, wenn sie während Trockenperioden oder bei Flut geerntet wird.

Zucker

Landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Zuckerrohr und Zuckerrüben sind extrem anfällig für Mykotoxine, da der Zucker für Schimmelpilze die ideale Nahrung darstellt.

Baumwollsamen

Vor allem in Form des Baumwollsamenöls ist die Gefahr einer Mykotoxin-Belastung sehr gross. Das Öl findet als Zusatzstoff für Futtermittel Verwendung.

Erdnüsse

1993 enthüllte eine Studie, dass Erdnüsse bis zu 24 verschiedene Schimmelpilzarten beherbergen können, die sogar nach der Sterilisation der Erdnüsse noch Kolonien bilden konnten.

Auch andere Nüsse, Mandeln, Pistazien, Trockenfrüchte und Gewürze sind bei einer zu hohen Restfeuchte und/oder einer falschen Lagerung sehr stark schimmelpilzgefährdet und sind somit ebenfalls äusserst anfällig für eine Aflatoxinbelastung.

Zu berücksichtigen ist auch, dass die von Tieren über das Futter aufgenommenen Aflatoxine natürlich auch in deren Fleisch, Milch und daraus hergestellten Produkten zu finden sind ( 2 )…

Kranke und schwache Menschen sind besonders gefährdet

Bei den oben genannten Lebensmittel handelt es sich ganz offensichtlich nicht um exotische Produkte, die nur sehr selten verzehrt werden. Im Gegenteil, denn sie werden von den meisten Menschen regelmässig konsumiert. Das wiederum bedeutet, dass auch viele Menschen zwangsläufig mehr oder weniger stark mit Mykotoxinen belastet sind.

Ein relativ gesunder Mensch mit einem starken Immunsystem wird die Auswirkungen der Mykotoxine zunächst vermutlich gar nicht wahrnehmen, da sein Organismus noch über ausreichend Abwehrmechanismen verfügt. Bei bereits kranken, geschwächten oder älteren Menschen sieht die Sache allerdings anders aus. Hier kann eine Aflatoxin-Belastung enorme gesundheitliche Schäden anrichten ( 3 ).

Den Schimmel zu entfernen macht keinen Sinn

Spätestens an dieser Stelle sollte jedem Leser klar sein, dass es völlig unsinnig ist, den Schimmelpilz auf Brot, der Marmelade oder wo auch immer er sich zeigt, einfach grosszügig abzukratzen oder wegzuschneiden. Mit sichtbarem Schimmelpilz belastete Lebensmittel müssen vollständig entsorgt werden.

Eine Aflatoxinbelastung ohne sichtbaren Schimmel ist für den Verbraucher jedoch nicht erkennbar, so dass er sich dagegen auch nicht wirklich schützen kann. Die Lebensmittel- und Futtermittelhersteller sind zwar gesetzlich dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass die vorgegebenen Grenzwerte für Aflatoxine nicht überschritten werden, aber dies bietet kranken und geschwächten Menschen nicht die erforderliche Sicherheit, da bereits geringe Aflatoxinmengen ihre Genesung erheblich beeinträchtigen können.

Bentonit gegen Aflatoxine

Daher lautet die einzig sinnvolle Empfehlung: Befreien Sie Ihren Körper schnellstmöglich von den krankmachenden Aflatoxinen! Entgiften Sie Ihren Körper, indem Sie ein Mittel einnehmen, das in der Lage ist, diese Toxine an sich zu binden und über den Darm auszuscheiden.

Besonders empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang das Bentonit. Hierbei handelt es sich um eine Mineralerde vulkanischen Ursprungs, die über eine enorme Bindefähigkeit für Toxine jeder Art verfügt.

In einer in-vitro-Studie aus dem Jahre 2008 wurde bereits bewiesen, dass Natrium-Bentonit, im Gegensatz zum Zeolith (Mineralerde mit ebenfalls starker Adsorptionsfähigkeit), eine auffallend hohe Affinität zu Aflatoxinen zeigt und somit in der Lage ist, selbst diese schwer zu erfassenden Toxine an sich zu binden und über den Darm auszuscheiden ( 4 ).

Wer über die Bentonit-Einnahme hinaus bereit ist, seinen Körper noch intensiver zu unterstützen, dem sei eine komplette Darmsanierung mit Bentonit als Bindemittel besonders empfohlen.

Die Durchführung einer solchen Darmsanierung bewirkt, dass das Immunsystem deutlich entlastet wird und dem Körper somit spürbar mehr Energie zur Verfügung steht, die er voll und ganz für die Wiederherstellung ihrer Gesundheit nutzen wird.

Wie Sie sehen, können wir uns zwar nicht gänzlich vor einer Aflatoxin-Belastung schützen, aber wir sind in der Lage, den Schaden, den diese Toxine anrichten können, zu minimieren. Wir haben Ihnen weitere Tipps zum Reinigen von Lebensmitteln bereitgestellt. Und diese Möglichkeit sollten wir nutzen - unserer Gesundheit zuliebe.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.