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Aloe vera für äussere und innere Schönheit

Die Aloe vera ist eine Heilpflanze mit jahrtausendealter Tradition. Ob zur Wundbehandlung, bei Hautkrankheiten, Magen-Darm-Beschwerden, Gelenkschmerzen, Zahnfleischentzündungen oder Sonnenbrand: Die auch als Wüstenlilie bekannte Pflanze ist DER Allrounder in der Naturheilkunde.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 21 Juli 2023

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Aloe vera – Eine aussergewöhnliche Heilpflanze

Es gibt zwar hunderte Aloe-Arten, aber nur eine Aloe vera – die Echte Aloe. Sie zählt zu den ältesten und inzwischen auch zu den bekanntesten Heilpflanzen der Erde. Ihr Erscheinungsbild erinnert zwar an einen Kaktus, doch gehört sie wie die Zwiebel zur Gattung der Liliengewächse und wird daher auch Wüstenlilie genannt.

Vom Pflanzentyp her zählt sie wie die Kakteen zu den Sukkulenten. Ursprünglich stammt die Aloe vera vermutlich von der arabischen Halbinsel, heute fühlt sie sich unter anderem im Mittelmeerraum, in Indien und in Mexiko heimisch.

Eine Besonderheit der wildlebenden Wüstenlilie ist, dass sie monatelang ohne Regen auskommen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie in ihren fleischigen, mit Dornen versehenen Blättern unglaublich viel Wasser speichern kann, wovon sie in den Dürreperioden zehrt. Je länger die Trockenzeit anhält, desto mehr schrumpft die Wüstenlilie zusammen, wenn es dann aber wieder regnet, plustert sie sich regelrecht auf. Diese Speicherkapazität ist auf eine gelartige Struktur im Inneren der Blätter zurückzuführen. Dieses sogenannte Aloe vera Gel hilft der Pflanze zudem, sich selbst zu heilen, indem es ihre Wunden (z. B. Schnitte) schrumpfen lässt und versiegelt.

Diese Beobachtungen haben den Menschen vor Tausenden von Jahren wohl auf die Idee gebracht, dass es sich hier um eine Pflanzenart mit Heilkräften handeln muss. Denn wenn eine Pflanze sich selbst vor dem Austrocknen schützen und ihre Wunden heilen kann, warum sollte sie diese Wirkungen nicht auch beim Menschen haben?

Die Weltreise der Aloe vera

Sumerische und ägyptische Aufzeichnungen belegen, dass die Wüstenlilie schon vor 5.000 Jahren medizinisch verwendet wurde. Die alten Ägypter bezeichneten sie als Pflanze der Unsterblichkeit und ihren Saft als Blut der Götter. Sowohl die schöne Nofretete als auch die machtstrebende Cleopatra nutzten das wohltuende Aloe vera Gel zur Hautpflege ( 1 ).

Durch die Ägypter wurden die alten Griechen auf die Heilpflanze aufmerksam. So liess z. B. Alexander der Grosse die Verletzungen seiner Kämpfer mit dem Saft der Wüstenlilie kurieren. Im asiatischen Raum fand die Aloe durch arabische Händler Verbreitung.

So gelangte sie unter anderem nach Indien bis hin ins ferne Japan, wo die Samurai ihre Körper vor Kämpfen mit dem Gel eingerieben haben sollen, um unverwundbar zu werden. Im 10. Jahrhundert soll die heilende Pflanze schliesslich in Grossbritannien ihren Siegeszug fortgesetzt haben, von wo aus sie sich ihren Weg durch ganz Europa bahnte und von den Spaniern nach Süd- und Mittelamerika gebracht wurde.

Heute zählt Mexiko zu den wichtigsten Hauptanbaugebieten, wobei die meisten Bauern auf Düngemittel und Pestizide verzichten. Die Maya setzen die Wüstenlilie noch immer mit einer Schamanin gleich und sind überzeugt davon, dass die heilenden Eigenschaften auch auf die Seele der Pflanze zurückzuführen sind. So ist es in Mexiko nach wie vor üblich, die Blätter der Aloe über die Eingangstüren der Häuser und Wohnungen zu hängen, um Krankheiten fernzuhalten ( 2 ).

Die moderne Forschung begnügt sich natürlich nicht mit der Vorstellung, dass in der Aloe vera ein heilsamer Pflanzengeist wohnt. Sie ist vielmehr an Zahlen und Fakten interessiert.

Inhaltsstoffe und Wirkungsweise

Wissenschaftler konnten in der Aloe vera inzwischen mehr als 200 Inhaltsstoffe nachweisen. Dabei ist zu bedenken, dass die Wirkkraft nicht einfach auf die einzelnen Inhaltsstoffe, sondern vielmehr auf die aussergewöhnlichen Wirkstoffkombinationen zurückzuführen ist.

Mono- und Polysaccharide

Die Mono- und Polysaccharide (Einfach- und Mehrfachzucker) in der Aloe vera (in Saft und Gel) wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch, immunstimulierend und verdauungsfördernd ( 3 ). Das sogenannte Acemannan, das z. B. auch in der Sibirischen Taigawurzel (Eleutherococcus) und im Ginseng zu finden ist, wird heute als der Hauptwirkstoff der Wüstenlilie angesehen.

Es handelt sich hierbei um ein langkettiges Zuckermolekül, das bis zur Pubertät auch im menschlichen Körper gebildet wird, dann aber über die Nahrung zugeführt werden muss. Acemannan stärkt die weissen Blutkörperchen und das Immunsystem, wirkt gegen Entzündungen, reinigt und entsäuert den Darm, sodass einerseits mehr Vitalstoffe aufgenommen werden können und andererseits die gefährlichen Hefepilze in ihre Schranken gewiesen werden.

Ausserdem dient das Acemannan in den Gelenken, Knorpeln, Sehnen und Bändern als Aufbaustoff, sodass die Wüstenlilie der Entstehung von Verschleisserkrankungen wie Arthrose und Arthritis vorbeugt und ebenso bei ihrer Behandlung hilfreich sein kann.

Aminosäuren

Das Aloe vera Gel (oder ein hochwertiger Saft) enthält sieben der acht essentiellen Aminosäuren, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen, da sie der menschliche Organismus nicht selbst herstellen kann. Vier dieser Energiespender möchten wir Ihnen kurz vorstellen:

  1. Isoleucin hilft beim Muskelaufbau und stärkt das Immunsystem.
  2. Leucin unterstützt Heilungsprozesse.
  3. Valin stärkt die Nerven, sodass Stress besser bewältigt werden kann.
  4. Lysin kurbelt die Bildung von Kollagen an, das unserer Haut Elastizität verleiht und ihren Alterungsprozess verlangsamt.

Enzyme

Im Aloe vera Gel wurde eine ganze Reihe von Enzymen gefunden, z. B. Amylase, Phosphatase, Catalase, Cellulase und Lipase. Diese Enzyme helfen dabei, dass Zucker, Eiweisse und Fette aus der Nahrung bestens verdaut und verwertet werden können und wirken überdies antioxidativ, da sie im Körper die freien Radikale eliminieren.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Die sekundären Pflanzenstoffe bestimmen den Geschmack, den Geruch und die Farbe von Pflanzen. Sie kommen zwar nur in geringen Mengen vor, sind aber in pharmakologischem Sinne meist von grosser Bedeutung.

So enthält das Aloe vera Gel mitunter ätherische Öle, Saponine, Tannine und Salicylsäure, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken, und Sterole, die zudem den Cholesterinspiegel natürlich senken können. Im Aloe vera Saft finden sich hingegen Anthraglykoside (an Zucker gebundene Anthrachinone), die eine abführende Wirkung haben. Dazu zählt auch der Wirkstoff Aloin, worauf wir nun etwas näher eingehen möchten.

Aloe vera – Eine Pflanze, zwei Heilmittel

Das Blatt der Wüstenlilie besteht aus drei Schichten: Blattrinde, Blattsaft und Blattmark (Gel). Somit können aus der Pflanze zwei Flüssigkeiten gewonnen werden, die jedoch sehr unterschiedlich wirken – zum einen das Aloe vera Gel und zum anderen der Aloe vera Saft, der auch als Latex oder Harz bezeichnet wird.

Aloe Vera bei Verstopfung

Der Aloe vera Saft befindet sich zwischen der grünen Blattrinde und dem transparenten Gel. Er tritt dann aus, sobald ein Blatt verletzt oder abgeschnitten wird und enthält den bereits erwähnten Wirkstoff Aloin. Hierbei handelt es sich um eine zähflüssige und sehr bitter schmeckende Substanz, welche die Aloe-Pflanze vor Fressfeinden schützt. Früher war es üblich, das Aloin aus den Blättern zu extrahieren, zu einer kristallinen Masse einzukochen und als starkes Abführmittel einzusetzen.

Heute weiss man jedoch, dass Aloin bei zu hoher Dosierung sowie bei zu langer Anwendung gesundheitsschädlich wirkt, weswegen es kaum noch eingesetzt wird. Mögliche Folgen sind eine Überreizung der Darmschleimhaut, eine Verschlimmerung der Verdauungsprobleme bis hin zu Vergiftungserscheinungen. Des Weiteren steht Aloin im Verdacht, ein Krebsauslöser zu sein. Aus besagten Gründen darf die Anwendung als abführendes Mittel laut dem Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte nur zweimal pro Woche und für maximal 2 Wochen erfolgen ( 4 ).

Bei schmerzhaften Einrissen im Bereich des Darmausgangs, Hämorrhoiden und nach Operationen im Enddarmbereich kann eine Anwendung des Aloe-Harzes nach Absprache mit dem Arzt jedoch sinnvoll sein. Die empfohlene Dosis liegt hier zwischen 20 und 30 mg Aloin pro Tag. In der Schwangerschaft sollte darauf allerdings in jedem Fall verzichtet werden, da der Wirkstoff vorzeitige Wehen auslösen und zu einer Fehlgeburt führen kann ( 5 ). Da es jedoch viele andere natürliche und gleichzeitig auch gesunde Mittel gegen Verstopfung gibt, stehen hier zahlreiche Alternativen zur Verfügung.

Wenn Sie den Aloe vera Saft einnehmen möchten, sollten Sie auf keinen Fall das extrem bitter schmeckende Harz der eigenen Aloe-vera-Pflanze verwenden, sondern auf professionell aufbereitete Produkte aus dem Handel zurückgreifen.

Doch anders als der stark reizende Aloe-vera-Latex bietet das mild wirkende Aloe vera Gel oder der Saft viele nebenwirkungsfreie Therapiemöglichkeiten für zahlreiche Leiden.

Aloe vera Gel und Saft – ein Allrounder der Heilkunde

Das Aloe vera Gel wird aus dem fleischigen Inneren der Blätter hergestellt. Es gibt unterschiedliche Verarbeitungsverfahren. Entscheidend ist, dass vorher die dicke Blattrinde und somit das Aloin entfernt wird. In Folge wird das Aloe vera Gel aus den Blättern herausgelöst, gepresst und beispielsweise durch Pasteurisation stabilisiert. Um die Haltbarkeit des Blattgels zu verlängern, werden Methoden wie das Gefrier- oder Sprühtrocknen angewandt.

Sie können die heilende Pflanze z. B. in Form von Gel, Salben, Kapseln, Pulver oder Saft in Apotheken oder Naturwarenläden kaufen. Hier gilt es zu wissen, dass auch das verdünnte Aloe vera Gel oft als Saft bezeichnet wird. Hierbei wird das Gel zunächst gepresst. Dann wird ihm das Wasser entzogen. Auf diese Weise entsteht ein Trockenkonzentrat, das lange gelagert werden kann. Der Saft entsteht, indem dem Trockenkonzentrat nun wieder Wasser zugefügt wird.

Das Aloe vera Gel kann sowohl äusserlich als auch innerlich verwendet werden. In Bezug auf die innere Anwendung sollten Sie aber unbedingt auf die Produktbeschreibung achten, denn nicht jedes Gel darf eingenommen werden.

Die Wüstenlilie wirkt basisch. Sie hilft dabei den Säure-Basen-Haushalt des Körpers auszugleichen und kann entsprechend gut in die basische Ernährung miteingebaut werden.

In der Volksheilkunde wird das Gel bei unzähligen Leiden eingesetzt, es folgt eine kleine Auswahl:

  1. Entzündungen: Magen-Darmbereich, Haut und Mundschleimhaut
  2. Erfrierungen
  3. Hauterkrankungen: z. B. Ekzeme, Dermatitis und Psoriasis
  4. Insektenstiche
  5. Wunden: Verbrennungen und Verletzungen
  6. Herpes (Herpes genitalis)
  7. Stärkung des Immunsystems
  8. Arthrose, Arthritis und Gicht
  9. Rheuma
  10. Arteriosklerose
  11. Sonnenbrand

Inzwischen zählt die Wüstenlilie weltweit zu den beliebten Themen der Forschung im Bereich der Naturheilkunde; einige interessante Studienergebnisse haben wir für nachfolgend Sie zusammengefasst.

Besser als Cortison

Dr. Julia Stump von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat die antientzündliche Wirkung der äusserlich angewendeten Aloe vera untersucht, um herauszufinden, ob das Gel bei Sonnenbrand eine Linderung verschafft. An der Studie nahmen 40 Probanden teil, deren Rücken zunächst auf Testfeldern bestrahlt wurden und anschliessend entweder mit dem Gel der Wüstenlilie oder mit einer handelsüblichen Creme (z. B. Hydrokortison) behandelt wurden ( 6 ).

Die Untersuchungen ergaben, dass die Anwendung von Aloe vera Gel bereits nach zwei Tagen zu einer signifikanten Hemmung des UV-induzierten Erythems (Rötung der Haut) führte und besser wirkte als das Hydrokortison, das ungünstige Nebenwirkungen wie Juckreiz, Brennen, Hautreizungen bis hin Hautschädigungen mit sich bringen kann.

Dr. Stump kam zum Schluss, dass das Aloe vera Gel eine sehr gute Alternative zu einer Cortison-Therapie darstellt – zumal das Gel überdies antimikrobiell und entzündungshemmend wirkt, wie iranische Wissenschaftler bestätigten. Diese stellten ausserdem fest, dass die Wüstenlilie zu einem Zellvermehrungseffekt führt, was erklärt, warum die Wüstenlilie auch bei schweren Brandwunden so gut Heilprozesse beschleunigen kann.

Bei Juckreiz durch Krätze

Krätze wird von einer winzigen Milbe verursacht und führt zu qualvollem Juckreiz. Auch Wochen später, wenn die Milbe also längst bekämpft ist, ist der Juckreiz oft noch da. In diesem Fall lindert Aloe vera den Juckreiz sehr gut. Eine vielversprechende Studie dazu stellen wir in unserem Artikel über natürliche Massnahmen bei Krätze vor.

Zur Heilung von Brandwunden

Schwere Brandverletzungen sind äusserst schmerzhaft und stehen oft im Zusammenhang mit Behinderungen, psychischen Leiden und sogar dem Tod. Die Behandlung gilt nach wie vor als besonders problematisch ( 7 ). Es gibt inzwischen jedoch mehrere Studien, die aufgezeigt haben, dass das Aloe vera Gel bei Brandverletzungen eine effektive Wirkung zeigt.

Dr. Khorasani und sein Team von der Mazandaran University of Medical Sciences haben verglichen, ob das Gel der Wüstenlilie besser wirkt als Silbersulfadiazin, das bei der Wundpflege von Brandverletzungen weltweit am häufigsten eingesetzt wird. Zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählen eine bleibende Graufärbung der Haut, eine Verzögerung der Hautregeneration sowie chronische Hautentzündungen ( 8 ).

An der Studie nahmen 30 Patienten mit Verbrennungen zweiten Grades teil. Prof. Khorasani und sein Team behandelten bei jedem Patienten eine Verbrennung mit Silbersulfadiazin und eine andere mit reinem Aloe-vera-Puder. All jene Brandwunden, die mit Aloe vera therapiert wurden, heilten drei Tage schneller als jene, die mit Silbersulfadiazin behandelt wurden.

Weitere Untersuchungen, die an derselben Universität durchgeführt wurden, haben ausserdem gezeigt, dass das Gel der Wüstenlilie nach Operationen zu einer besseren Wundheilung führen kann:

Zur beschleunigten Wundheilung nach OPs

Dr. Eshghi und seine Kollegen haben 49 Patienten, die sich einer Hämorrhoiden-Operation unterzogen hatten, in eine Placebo-Gruppe und in eine Aloe-Gruppe eingeteilt. Dabei stellten die Forscher fest, dass sich die Wundschmerzen bei jenen Probanden, die dreimal pro Tag mit einer Aloe-vera-Creme behandelt wurden, im Laufe von zwei Tagen signifikant verbesserten ( 9 ).

Selbst nach 2 Wochen war noch ein Unterschied festzustellen, und das, obwohl die Patienten der Aloe-Gruppe viel weniger Schmerzmittel verabreicht bekamen. Des Weiteren waren ihre Wunden nach 14 Tagen gut abgeheilt, während in der Placebo-Gruppe die Hälfte der Wunden noch nicht verheilt und sogar entzündet war.

Die Wissenschaftler sehen keinerlei Gründe, warum eine Aloe-vera-Creme nur nach Hämorrhoiden-Operationen die Wundheilung beschleunigen sollte und vertreten die Meinung, dass Wundbehandlungen mit der Wüstenlilie (z. B. im Pflegebereich oder nach Strahlentherapien) grundsätzlich zum Standard werden könnten.

Zur Linderung von Hautreaktionen nach Bestrahlung

Strahlentherapien bei Krebs gehen oft mit starken Hautirritationen bis hin zu offenen Wunden einher. Dadurch wird sowohl der Therapieerfolg als auch die Lebensqualität der Krebspatienten massiv in Mitleidenschaft gezogen.

In einer im Indian Journal of Palliative Care veröffentlichten Studie wurde untersucht, wie sich das Aloe vera Gel auf strahlenbedingte Hautveränderungen auswirkt. Zu den Probanden zählten 57 Patienten mit Kopf- oder Halstumoren, die eine Strahlentherapie erhielten. Während die Testgruppe täglich äusserlich mit dem Gel versorgt wurde, bekam die Kontrollgruppe lediglich die Standardbehandlung ( 10 ).

Die Untersuchungen ergaben, dass die Hautirritationen bei jenen Patienten, die mit dem Gel der Wüstenlilie behandelt wurden, später auftraten und weniger schwerwiegend waren. Zudem zeigte sich bei einem späteren Bestrahlungszyklus, dass die Aloe-Gruppe geringere Schmerzen hatte. Die Forscher kamen zum Schluss, dass sich das Gel in Bezug auf Strahlenschäden äusserst positiv auswirkt.

Auch bei Hautkrankheiten wie Dermatitis und Psoriasis, die von den meisten Ärzten als unheilbar eingestuft wird, kann die Wüstenlilie hervorragend zum Einsatz kommen:

Bei Psoriasis

Der Deutsche Psoriasis Bund liess anlässlich des Welt-Psoriasistages 2013 verlauten, dass inzwischen rund ein Viertel der Patienten den schulmedizinischen Rat meidet, da sie sich weder verstanden noch gut behandelt fühlen. Es wird zwar eine ganze Reihe von Medikamenten (z. B. Kortikoide) verschrieben, die jedoch oft gar keine Wirkung zeigen und/oder mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einhergehen.

Gleichzeitig mehren sich mittlerweile Studien, welche der Aloe vera positive Behandlungserfolge bei der Schuppenflechte nachsagen. So hat beispielsweise ein Forscherteam vom Malmö University Hospital in Schweden 60 Patienten im Alter von 18 bis 50 Jahren mit mittelschwerer Schuppenflechte in zwei Gruppen eingeteilt – eine erhielt eine Creme mit 0,5-prozentigem Aloe-Extrakt, die andere ein Placebo, das weitgehend wirkungslos blieb ( 11 ) ( 12 ).

30 Patienten trugen also die Aloe-vera-Salbe dreimal täglich auf die betroffenen Hautstellen auf und wurden wöchentlich auf ein Abklingen der Psoriasis untersucht. In Folge wurde die Studie auf 16 Wochen verlängert sowie eine Folgebeobachtungszeit von einem Jahr eingeräumt. Am Ende zeigte sich, dass der Aloe-vera-Extrakt bei 25 der 30 Patienten zu einem deutlichen Abklingen der Psoriasis geführt hatte. Ausserdem konnten Dr. Syed und sein Team bestätigen, dass das Aloe-Präparat keinerlei Nebenwirkungen verursacht und somit als sicheres alternatives Heilmittel zur Psoriasis-Therapie angesehen werden kann.

Im Angesicht der vielseitigen Heilerfolge verwundert es natürlich nicht, dass sich um die Wüstenlilie ein riesiger Markt entwickelt hat.

Augen auf beim Kauf!

Die Aloe vera wird auf fünf Kontinenten in allen subtropischen und tropischen Regionen kultiviert. Pro Jahr werden Hunderttausende Tonnen Aloe-vera-Blätter geerntet, aus denen das begehrte Gel oder der Saft gewonnen werden. Diese werden dann auch in zahllosen Produkten verarbeitet – ob Kosmetika, Lebens- sowie Nahrungsergänzungsmitteln, Matratzen, Slipeinlagen oder Waschpulver.

Leider verhält es sich nicht selten so, dass dort, wo Aloe vera draufsteht, meist nur eine homöopathische Dosis davon drin ist. Die heilsame Wirkung bleibt dann natürlich auf der Strecke. Wenn Sie also tatsächlich von den Wirkstoffen der Wüstenlilie profitieren möchten, sollten Sie beim Kauf auf gewisse Qualitätskriterien achten:

Aloe vera Saft und Gel – Die Qualität

Äusserlich anwendbare Aloe-vera-Produkte enthalten häufig weitere hautpflegende oder auch duftspendende Zutaten. Es handelt sich also selten um reines Aloe vera Gel oder reinen Saft. Von diesen Produkten wird überdies erwartet, dass sie deutlich länger haltbar sind als beispielsweise ein Saft. Schliesslich will man ein Hautpflegeprodukt nicht wöchentlich oder monatlich neu kaufen müssen. Also müssen Produkte zur Hautpflege auch entsprechend konserviert werden.

Wir konzentrieren uns im Folgenden auf die Qualitätskriterien für Aloe-Produkte zum Einnehmen (Saft und Gel).

1. Saft und Gel: So wenig verarbeitet wie möglich

Wenn Sie ein möglichst natürliches Aloe-Produkt (Saft oder Gel) suchen, könnte es sein, dass Ihnen der Begriff “Whole Leaf Aloe Vera” über den Weg läuft (Aloe vera aus dem ganzen Blatt). Aus dem Bereich der Ernährung wissen Sie, dass es vorteilhaft ist, das gesamte Lebensmittel zu verspeisen, also vollwertig zu essen.

Bei der Wüstenlilie aber ist das nicht so ratsam, denn die Blatthaut ist giftig und kann zu Durchfällen und Bauchschmerzen führen. Achten Sie daher darauf, wenn Sie eine eigene Pflanze haben und deren Blätter zu Saft oder Gel verarbeiten, dass Sie diese schälen müssen.

Whole-Leaf-Aloe-Vera-Produkte werden gefiltert, um die giftigen Hautteile wieder zu entfernen. Damit aber entfernt man auch Teile der erwünschten Wirkstoffe aus dem Blattinneren. Folglich ist es sinnvoller, gleich von Vornherein auf Aloe-Produkte zurückzugreifen, die nur aus dem reinen Blattgel hergestellt werden. Hier ist eine Filterung nicht erforderlich, so dass letztendlich mehr Wirkstoffe enthalten sind.

2. Saft und Gel: Handfiletiert/-geschält und Bio

Ideal wäre es, wenn für Saft und Gel die Blätter handgeschält wurden, da dann eher gewährleistet ist, dass auch tatsächlich die Schale vollständig entfernt wurde.

Bio-Qualität ist bei hochwertigem Saft oder Gel ein Muss. Zwar ist die subtropische Pflanze selbst nicht anfällig für Schädlinge, so dass Pestizide nicht erforderlich sind. Doch werden bei Bio-Feldern diese nicht mit Herbiziden von Unkraut befreit, die Pflanzen werden nicht kunstgedüngt, möglicherweise wird auf Mischkultur geachtet und die Verarbeitung verläuft insgesamt so schonend wie möglich ( 13 ).

3. Saft als Direktsaft, nicht aus Konzentrat

Genau wie bei anderen Säften auch, sollte auf Aloe vera Saft aus Konzentrat verzichtet werden. Das Gel wird hier zunächst zu Konzentrat verarbeitet (unter starker Hitzeeinwirkung) – worunter der Wirkstoffgehalt leidet – und anschliessend wieder mit Wasser verdünnt so dass ein Saft entsteht. Greifen Sie stattdessen zu einem Direktsaft.

4. Bei Saft und Gel: Pasteurisierung oder Konservierung?

Ohne Konservierung kommen der Aloe vera Saft und das Gel nicht aus. Denn wie sonst sollen sie sich in der Flasche einige Wochen oder gar Monate lang halten? Wären die Produkte nicht konserviert, müssten sie im Kühlregal angeboten werden und wären nach wenigen Tagen verdorben.

Zur Konservierung kommen meist zwei Methoden in Frage: Entweder der Saft/das Gel wird pasteurisiert oder mit reichlich künstlichen Konservierungsstoffen versehen.

Wir raten zu pasteurisiertem Aloe vera Saft oder Gel – nicht zuletzt deshalb, weil der Hauptwirkstoff im Saft/Gel, die Aloverose (Acemannan), nicht hitzeempfindlich ist, so dass eine Konservierung mit Konservierungsstoffen keine Vorteile bringt, man im Gegenteil die möglichen Nachteile der synthetischen Stoffe in Kauf nehmen muss.

4. Das IASC-Siegel

Wenn Sie nach dem IASC-Siegel (International Aloe Science Council) Ausschau halten, überprüfen Sie auch auf deren Webseite (www.iasc.org), ob das von Ihnen ausgesuchte Produkt auch dort erscheint und nicht etwa unrechtmässig das Siegel trägt, was auch schon vorgekommen sein soll.

Allerdings ist das IASC-Siegel kritisch zu sehen. Die Organisation ist eindeutig herstellerdominiert und garantiert oft nicht viel mehr als einen Mindestgehalt von 15 Prozent Aloe vera, was nicht sehr vertrauenswürdig klingt. Um garantierte Wirkstoffgehalte, eine schonende Verarbeitung, biologische Anbauweise oder möglichst wenige Zusatzstoffe kümmert sich das IASC nicht.

5. Acemannan-Gehalt in Gel und Saft

Je höher dieser Wirkstoff dosiert ist, umso wirksamer ist auch der Saft bzw. das Gel der Wüstenlilie. Hochwertiger Aloe-Vera-Saft oder hochwertiges Gel liefern um die 1200 mg Acemannan pro Liter. Acemannan wird manchmal auch Aloverose genannt. Wird der Acemannan-Gehalt vom Hersteller nicht angegeben, fragen Sie dort einfach nach.

6. Gel und Saft: Überprüfen Sie die Zutatenliste

Überprüfen Sie die Zutatenliste auf dem Etikett oder in der Produktbeschreibung des Gels oder Saftes. Dort sollte die Aloe-Art vermerkt sein, nämlich Aloe vera oder Aloe barbadensis. Diese Zutat sollte an erster Stelle stehen. Steht dort Wasser oder eine andere Zutat, dann bedeutet dies, dass von dieser Zutat mehr enthalten ist als von der Wüstenlilie.

Wenn auf dem Produkt steht „100% reiner Aloe vera Saft”, dann bedeutet dies lediglich, dass es ein reiner Saft ist, dort also nicht noch Wein oder Bier enthalten ist. Ob es aber ein hochwertiger Saft ist, ob es ein Saft aus Konzentrat oder ein Direktsaft ist, erfahren Sie über diese Bezeichnung noch nicht.

Die Aufschrift „100% Aloe vera" ist ebenso wenig geschützt und kann auch bedeuten, dass Saft oder Gel aus viel Wasser bestehen, in die man ein bisschen von einem 100%igen Aloe vera Saft gemischt hat. Achten Sie also besser verstärkt auf das Kleingedruckte.

Oft sind Süssungsmittel (z. B. Fructose) enthalten, dazu Aromen, Konservierungsstoffe (Kaliumsorbat, Natriumbenzoat) oder Farbstoffe. All das ist im Grunde nicht schlimm – denn diese Stoffe werden deklariert, so dass Sie sich gegen das Produkt entscheiden können. Daher gilt: Immer die Zutatenliste lesen oder im Zweifel den Hersteller befragen.

6. Gel und Saft: Die richtige Optik

Aloe vera Gel bzw. Saft sollte optisch an frisch gepressten Grapefruitsaft erinnern, die Farbe sollte hellgelb sein, manchmal können kleine Stückchen sichtbar sein, ähnlich wie das Fruchtfleisch in frisch gepresstem Zitrussaft. Der Geschmack ist intensiv, ja so intensiv, dass Sie ihn auf Anhieb vielleicht nicht mögen. Schmeckt der Saft süss, dann ist er gesüsst oder aromatisiert.

Wenn der Saft wie Wasser aussieht, dann handelt es sich vermutlich auch um Wasser, um Wasser mit ein bisschen Wüstenlilie drin. Die Wirkung ist dann auch jene von Wasser, nicht aber von Aloe vera.

Dickflüssige Gels sind meist nur deshalb dickflüssig, weil dem Saft ein Verdickungsmittel beigemischt wurde (z. B. Xanthan Gum), womit man die Gelkonsistenz aus dem natürlichen Blatt imitieren, dem Verbraucher also einen frisch gepressten und unbehandelten Saft bzw. ein Gel vortäuschen will. Eine Gelkonsistenz ist jedoch auch in hochwertigen Säften nicht mehr vorhanden, da sie durch den Stabilisierungsprozess flüssig werden, was jedoch der Qualität keinen Abbruch tut.

Die Xanthan-Zugabe ist also ein völlig unnötiges Täuschungsmanöver, das nicht gerade für die Vertrauenswürdigkeit der jeweiligen Hersteller spricht.

7. Der Preis

Hochwertigen Aloe vera Saft erhält man für etwa 20 Euro pro Liter. Von manchen Herstellern werden Staffelpreise angeboten, so dass der Literpreis sinkt, wenn man mehrere Flaschen Saft kauft. Meiden Sie Aloe-vera-Produkte, die im Multi Level Marketing (MLM) verkauft werden. Sie bezahlen dort deutlich mehr (ca. 30 Euro pro Liter), aber nicht, weil die Produkte von besonders hoher Qualität wären, sondern vielmehr, um all die Provisionen und Boni der endlos vielen Beteiligten zu bezahlen.

Wenn Sie Ihre Wüstenlilie selbst ziehen möchten, können Sie daraus natürlich auch Ihr eigenes Gel herstellen und von den Heilkräften Ihrer eigenen Pflanze profitieren:

Aloe vera auf der Fensterbank

Es ist nicht schwer, die anspruchslose Pflanze im Zimmer oder (im Sommer) auf Balkon oder Terrasse zu halten. Wichtig ist, dass die Wüstenlilie mit dem richtigen Verhältnis von Wasser und Sonne versorgt wird, damit sie besonders gut gedeiht. Wir möchten Ihnen diesbezüglich ein paar Tipps mit auf den Weg geben:

  1. Die Pflanze benötigt pro Tag 8-10 Stunden Sonnenlicht, kann aber auch bei kühleren Temperaturen überleben. Wenn der Frost einsetzt, muss sie in ein frostfreies Winterquartier.
  2. Im Sommer fühlt sich die Wüstenlilie im Freien an einem sonnigen und vor Wind und Regen geschützten Platz am wohlsten – junge Pflanzen vertragen die pralle Sonne allerdings nur bedingt und stehen zunächst besser im Halbschatten.
  3. Wird die Aloe in der Wohnung im Topf gehalten, sind nach Westen oder Süden gerichtete Fensterbänke ideal. Achten Sie allerdings darauf, dass der Topf nicht zu klein ist, damit die Pflanze ihre Wurzeln entfalten kann und nicht umfällt.
  4. Das Pflanzsubstrat sollte durchlässig, ziemlich trocken und etwas kalkhaltig sein – geeignet ist z. B. Kakteen- oder Sukkulenten-Erde.
  5. Die Wüstenlilie mag weder hohe Luftfeuchtigkeit noch nasse Erde und sollte nur gewässert werden, wenn der Boden trocken ist. Staunässe verträgt sie wie alle Sukkulenten überhaupt nicht. Darum ist es besser, sie mit mehreren kleinen Wassergaben zu versorgen als mit einer grossen Menge auf einmal.
  6. Übergiessen Sie nicht die Pflanze, sondern nur die Erde, da die Aloe vera andernfalls für Fäulnis anfällig ist.

Aloe vera Gel selbst herstellen

Bevor die erste Ernte erfolgt, sollte die Wüstenlilie etwa 3 Jahre alt sein und mindestens 12 Blätter haben. Wenn Sie Ihr eigenes Aloe vera Gel herstellen möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Schneiden Sie eines der Aussenblätter ab (man empfiehlt die Blätter direkt am Ansatz abzuschneiden) und stellen Sie es etwa 1,5 Stunden senkrecht nach unten in einen Behälter, damit der gelbe Saft mit dem reizenden Aloin herauslaufen kann.
  2. Schneiden Sie dann vom breiten Ende etwa 3 cm ab und entsorgen Sie dieses Stück.
  3. Anschliessend können Sie das Blatt längs aufschneiden und mit einem desinfizierten, scharfen Messer sorgfältig filetieren. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass Sie nicht zu nah an die umgebende Innenseite der Rinde gelangen und ausschliesslich das reine, klare Mark auslösen.
  4. Geben Sie das Blattgel in ein desinfiziertes Glasgefäss und verschliessen Sie dieses.
  5. Da das Gel im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar ist, sollten Sie es frisch verwenden.
  6. Sie können das Gel aber auch in 20-prozentigem reinem Weingeist konservieren und portionsweise einfrieren.

Wichtig: Bedenken Sie, dass die Anwendung des Aloe vera Gels vom jeweiligen Beschwerdebild abhängt. Bei der äusserlichen Anwendung wird in der Regel etwas von dem Gel mehrmals täglich auf die zu behandelnden Hautpartien aufgetragen. Wenn Sie das Gel einnehmen möchten, können Sie es einfach pur essen, mit Wasser verdünnen oder z. B. in den Obstsalat oder in Smoothies einrühren. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 3 bis 5 Esslöffeln pro Tag.

Aloe vera vermehren

Möchten Sie Ihre Wüstenlilie vermehren, muss Ihre Pflanze die Geschlechtsreife erreicht haben. Ob sie schon so weit ist, erkennen Sie daran, dass sie im Frühling einen Blütenstand bekommt. Dies ist in der Regel nach etwa drei Jahren der Fall. Ist die Geschlechtsreife erreicht, kann die Pflanze Ableger (Schösslinge) ausbilden.

Die jungen Aloe-vera-Pflanzen, die an der Basis der Mutterpflanze erscheinen, sollten sehr vorsichtig von Hand entfernt werden. Meist haben diese Ableger schon eigene Wurzeln. Versuchen Sie, die kleinen Pflanzen mit diesen Wurzeln von der Mutterpflanze zu trennen, da dann die Chance grösser ist, dass die jungen Aloen anwachsen.

Pflanzen Sie sie nun in einen eigenen Topf und achten Sie auch hier darauf, dass die jungen Pflänzchen keine grossen Wassergaben benötigen, da sie andernfalls faulen. Austrocknen sollte die Erde aber natürlich auch nicht.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.