Zentrum der Gesundheit
  • Gen-Mais
3 min

Gentech-Nahrung macht krank

Gen-Pflanzen seien harmlos, heisst es immer wieder. Immer öfter jedoch zeigt sich, dass sie in Wirklichkeit gravierende Gesundheitsschäden verursachen können. Pflanzen aus gentechnisch verändertem Saatgut von Megakonzern Monsanto führen zu schweren gesundheitlichen Schäden. Dies wurde in einem Bericht bestätigt, der in der Zeitschrift International Journal of Microbiology veröffentlicht wurde.

Aktualisiert: 07 März 2021

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Mangelhafte Studien führen zur Zulassung von Genmais

Monsanto selbst hatte vor der Zulassung des gentechnisch veränderten Saatgutes Experimente durchgeführt, um eine entsprechende Risikobewertung vornehmen zu können. Nur der Prüfungsausschuss der Zulassungsbehörde bekam den anschliessenden Bericht zu Gesicht – sonst niemand. Erst per Gerichtsbeschluss gelang es, die Offenlegung der Monsanto-Studie zu erzwingen.

Der Konzern hatte Tests mit drei Sorten seines gentechnisch veränderten Maises durchgeführt. Zwei Sorten enthielten das gefährliche Bt-Toxin(1), die dritte Sorte war resistent gegen das Roundup-Herbizid aus eigenem Hause. Alle drei Maissorten werden momentan grossflächig in den Vereinigten Staaten angebaut, eine davon auch in Europa. Unabhängige französische Wissenschaftler (von der Organisation CRIIGEN) werteten die Studie schliesslich aus und stellten erhebliche Mängel fest.

So hatte Monsanto offenbar Gewichtsveränderungen der betreffenden Versuchstiere nicht ausreichend untersucht. Auch habe Monsanto wichtige Daten, beispielsweise über die Veränderungen des Urins der Tiere, einfach unter den Tisch fallen lassen.

Vergiftungssymptome und Organschäden nach Genmais-Mahlzeit

Dr. Gilles-Eric Seralini, Leiter des französischen Forscher-Teams betonte, dass der Verzehr von gentechnisch veränderten Pflanzen zu dauerhaft negativen Auswirkungen führe.

Man hatte Ratten den von Monsanto patentierten Gen-Mais gefüttert. Innerhalb von nur drei Monaten zeigten die armen Geschöpfe Vergiftungssymptome und litten an Leber- und Nierenschäden, was die Untersuchung bestimmter Hormone im Blut zutage gebracht hatte. Eine der Maissorten führte bei den weiblichen Ratten ausserdem zu erhöhten Blutzuckerwerten und zu einer Erhöhung des Triglycerid-Spiegels(2).

Gentechnisch modifizierte Pflanzen sind fremde Substanzen, die noch nie ein Teil der natürlichen Ernährung waren. Deshalb kam Dr. Seralini zu dem Schluss, dass keinerlei Aussagen über die Langzeitwirkung dieser Pflanzen auf den Menschen getroffen werden könnten. Bei Tieren jedenfalls wurde eine deutliche Störung der normalen Körperfunktionen schon nach sehr kurzer Zeit beobachtet.

Genmanipulierte Pflanzen sind nicht sicher

Die Zahl an Beweisen für die Schädlichkeit gentechnisch veränderter Pflanzen oder Organismen wächst stetig und belastet die betreffenden Biotechnologie-Konzerne. Diese jedoch bleiben die Ruhe in Person. Monsanto zum Beispiel langweilt nach wie vor mit der Behauptung, dass seine gentechnologisch veränderten Produkte sicher seien. In Wirklichkeit sind sie in Form von Pflanzen weder für die Umwelt sicher noch in Form von Lebens- oder Futtermitteln für Mensch und Tier. Eine Studie nach der anderen zeigt, dass genmanipulierte Lebensmittel alles andere als gesund und sicher sind.

Tote Marienkäfer

So zeigten Studien aus Luxemburg, dass Genmais, dessen Pollen bekanntlich manche Schmetterlinge sterben lässt, auch zu einer höheren Sterblichkeit von Marienkäferlarven führte. Auch habe er negative Auswirkungen auf das Wachstum von Wasserflöhen. Wasserflöhe sind hochsensible Geschöpfe, deren Gesundheit bereits bei geringfügiger Minderung der Wasserqualität zu schwinden beginnt. Sie werden daher gerne als Indikator für den Verschmutzungsgrad von Wasser mit Chemikalien oder eben auch mit Pollen genmanipulierter Pflanzen benutzt.

Kranke Mäusebabys

Italienische Wissenschaftler berichteten von kranken Mäusebabys, wenn diese mit Monsantos Genmais MON810 gefüttert werden. In Magen, Milz und Blut der Tiere hatten die Forscher einen stark erhöhten Anteil von T- und B-Zellen gefunden. Solche Zellen weisen auf Entzündungen oder allergische Reaktionen hin.

Eine Studie des österreichischen Gesundheitsministeriums war kürzlich zu dem Schluss gekommen, dass die Verfütterung von Genmais bei Mäusen zu Fruchtbarkeitsstörungen führe. Ausserdem entdeckte man "überraschenderweise", dass sich die Pollen des Genmaises weitaus weiträumiger ausbreiteten, als in sämtlichen schlauen Modellrechnungen angenommen worden war.

Genmanipulierte Pflanzen sind nicht für den menschlichen Verzehr geeignet und gehören daher nicht in die Kategorie "Lebens- oder Futtermittel". Keine legitime Studie hat sie je als sicher oder nahrhaft eingestuft. Die Beweislast liegt bei den Produzenten solcher Pflanzen. Sie müssen die Sicherheit der Genpflanzen bestätigen. Bis heute haben alle Daten gezeigt, dass diese Pflanzen nicht sicher sind.

Behauptungen, dass genmanipulierte Nahrungsmittel den Welthunger beenden könnten, entbehren jeder vernünftigen Grundlage und erfüllen lediglich Alibifunktion. Nicht der Hunger soll weltweit gestillt werden, sondern das Bedürfnis der Saatgutkonzerne, die Kontrolle über die weltweite Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln in die eigenen geldgierigen Hände zu bekommen.

(1)Bt-Toxin: Bt-Toxine sind Giftstoffe, die von der Bakterienart Bacillus thuringiensis produziert werden können. Sie zählen zu den Proteinen. Manchen Genmais-Sorten wurde das Gen dieser Bakterienart implantiert, so dass sie ab sofort Bt-Gifte bilden können. Bt-Toxine sind für Menschen (angeblich) ungefährlich, für Insekten aber u. U. tödlich – wobei das Bt-Toxin nicht zwischen schädlichen und nützlichen Insekten unterscheidet. (2)Triglycerid-Spiegel: Triglyceride sind Fette, die mit der Nahrung aufgenommen werden (90 % der täglich aufgenommenen Fette sind Triglyceride), aber auch vom Organismus selbst hergestellt werden können. Sie sind mit Cholesterin verwandt und können – genau wie dieses – zu Ablagerungen in den Blutgefässen führen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.