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Grüner Tee - Heilung bei Leukoplakie

Grüner Tee verfügt über zahlreiche gesundheitlich wertvolle Eigenschaften. So las man im Fachblatt Cancer Prevention Research, dass der grüne Tee krebshemmend bei Krebsvorstufen der Mundschleimhaut wirken kann. Auch bei der sog. Leukoplakie zeigte der Grüntee bzw. Extrakte daraus vielversprechende Wirkung.

Aktualisiert: 31 März 2024

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Grüner Tee hilft gegen Krebsvorstufen im Mund

Eine im Fachblatt Cancer Prevention Research veröffentlichte Studie zeigte, dass es bei Menschen mit präkarzinogenen oralen Läsionen (Krebsvorstufen der Mundschleimhaut) gelang, den Verlauf der Erkrankung mit Hilfe eines Extraktes aus grünem Tee zu verlangsamen. Der Extrakt konnte in hohen Dosen die Läsionen bei einigen Teilnehmern der Studie sogar komplett verschwinden lassen ( 1 ).

Heilung bei Leukoplakie mit Extrakt aus grünem Tee

Bei der Leukoplakie bilden sich fleckenhafte schuppige Stellen im Mund, typischerweise auf der Zunge oder auf der Innenhaut der Wangen. Auch wenn eine Leukoplakie meist behandelbar ist und die typischen Schleimhautveränderungen häufig gutartig sind, kann sich bei manchen Menschen daraus auch ein Mundhöhlenkrebs entwickeln.

Für die genannte Studie gaben Forscher der University of Texas 41 Patienten mit entsprechenden Krebsvorstufen 12 Wochen lang einen Extrakt aus grünem Tee ( 2 ). Die erste Gruppe bekam Grünteeextrakt in einer Dosierung von täglich 1000 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche, die zweite Gruppe erhielt 750 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche, die dritte Gruppe 500 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche und die vierte bekam ein Placebo. Nach Ablauf der drei Monate nahmen die Forscher mehrere Gewebeproben.

Je höher die Dosis, desto grösser der Erfolg

60 % der Probanden mit der höchsten Dosis konnte ein völliges Verschwinden der Läsionen verzeichnen. Auch bei den Probanden, die 750 mg des Extraktes eingenommen hatten, fand ein signifikanter Rückgang der Läsionen statt. Selbst bei der geringen Dosis von 500 mg gingen bei 35 % der Teilnehmer die Läsionen zurück.

Die Dosierung in mg pro Quadratmeter (m 2 ) Körperoberfläche ist eine Dosierung, die normalerweise bei manchen Krebsmedikamenten zum Einsatz kommt. Der Einfachheit halber geht man von einem Standard-Menschen mit Körperoberfläche von 1,73 m 2 aus, was bei der höchsten Dosierung sodann 1730 mg Grünteeextrakt pro Tag entsprechen würde, was 2,5 Kapseln des oben verlinkten Präparates entsprechen würde. 

Dosierung genau berechnen

Sollten Sie sehr dünn, klein, dick oder sehr gross sein oder aus anderen Gründen Ihre individuelle und ganz genaue Dosierung des Extraktes aus grünem Tee berechnen wollen, können Sie Ihre persönliche Oberfläche anhand der in der Studie genannten Formel berechnen: BSA (m 2 ) = Gewicht in kg 0.425 × Körpergrösse in cm 0.725 × 0.007184.

BSA steht für die Körperoberfläche.

Krebsprävention mit grünem Tee

Es wird geschätzt, dass jedes Jahr ca 12.000 Menschen an Mundhöhlenkrebs erkranken, was 2 % aller Krebserkrankungen ausmacht. Wie bei den meisten Krebserkrankungen ist die Überlebenschance vom Zeitpunkt der Diagnose abhängig. Da mehr als die Hälfte der Mundhöhlenkarzinome zu spät entdeckt werden, liegt die Sterblichkeitsrate bei annähernd 50 %. Extrakte aus grünem Tee könnten diese Rate womöglich deutlich reduzieren und können daher nicht nur in der Therapie, sondern auch kurweise in der Krebsprävention eingesetzt werden ( 4 ).

Denken Sie bei der Krebsprävention immer auch an Omega-3-Fettsäuren, an die Optimierung der Vitalstoffversorgung, an die richtige Ernährung und regelmässige Entschlackung. Auch die Vorgehensweise nach Johanna Budwig ist eine sehr gute Ernährungsform begleitend zu anderen Therapie- oder Präventionsformen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.