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Entzündungen erhöhen das Krebsrisiko

Entzündungen, Infektionen, zu hoher Insulinspiegel - dieses Trio nistet sich bei Menschen mit ungesunden Gewohnheiten gern gemeinsam ein und erhöht das Krebsrisiko um das Dreifache. Dabei lassen sich diese kritischen Zustände im Körper vermeiden, indem wir entscheidende Änderungen in unserem Lebensstil vornehmen und uns möglichst von Umweltgiften befreien.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 05 Februar 2024

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Entzündungen begünstigen Krebserkrankungen

Entzündungen im Körper sind ein willkommenes Milieu für freie Radikale, die wiederum krebserregende Zellmutationen bewirken und die DNS angreifen können, wie auch die Ärzte-Zeitung berichtete ( 1 ).

Da Entzündungen vielfach auf eine falsche, säureüberschüssige Ernährung zurückzuführen sind, sollten Störenfriede möglichst konsequent gemieden werden. Entzündungsfördernd sind insbesondere raffinierter Zucker, pasteurisierte Milchprodukte, angebrannte bzw. zerkochte Lebensmittel, industriell verarbeitete oder gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, künstliche Zusatzstoffe wie Mononatriumglutamat (MSG) und industrielle Rückstände (v. a. Pestizide) ( 2 ) ( 3 ).

Allergien können unseren Organismus ebenfalls in einen entzündungsartigen Zustand versetzen und das Wachstum von Krebszellen beschleunigen. Allergiker sollten sich deshalb unbedingt von entsprechenden Allergenen fernhalten. Vor allem Gluten, Milchprodukte und Erdnüsse sind als starke Allergene bekannt.

Bei Verdacht einer Unverträglichkeit lohnt sich ein Selbstversuch. Streichen Sie die jeweiligen Produkte für einige Wochen aus Ihrem Speiseplan und beobachten Sie Ihr Wohlbefinden. Auf der Ernährungsebene ist es aber nicht nur sinnvoll, bestimmte Dinge zu meiden. Sie können sich zusätzlich gegen Krebs rüsten, indem Sie regelmässig entzündungshemmende Lebensmittel zu sich nehmen.

Entzündungen durch richtige Ernährung vermeiden

Geben Sie Ihrer Gesundheit einen Vorsprung, indem Sie die Krebsgefahr mithilfe von entzündungshemmenden Lebensmitteln abhängen. Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E sowie Phytonährstoffe ( sekundäre Pflanzenstoffe ) wie Flavonoide und Glucosinolate heissen die natürlichen Waffen gegen Krebs. In unserem Körper agieren sie wie Schutzschilde gegen Entzündungen und krebserregende Substanzen.

Setzen Sie sich regelmässig mit der Familie der Kreuzblütengewächse an den Tisch und lassen Sie sich Brokkoli, Blumenkohl und Co. schmecken. Auch Lauchgewächsen wie Knoblauch, Zwiebeln und Schnittlauch werden krebshemmende Eigenschaften nachgesagt. Sämtliche Beeren (z. B. Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren) gelten als wahre Gesundheitsfrüchte, die Ihnen den Alltag mit vielen Antioxidantien und Phytonährstoffen versüssen können.

Krebshemmende Wirkungen werden ausserdem den komplexen Kohlenhydraten zugeschrieben (z.B. Vollkornreis, Bohnen).

Entscheidend für die natürliche Wirkungskraft dieser Lebensmittel ist ihre Herkunft und Zubereitung. Sie sollten aus biologischem Anbau stammen, um die Aufnahme von Pestiziden zu minimieren. Roh gegessen entfalten die pflanzlichen Anti-Krebs-Substanzen ihr heilkräftigendes Potential.

Bereiten Sie sich am besten täglich frische Salate zu. Selbst Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli lassen sich zu einer köstlichen Rohkost-Mahlzeit anrichten. Machen Sie den Geschmackstest mit einem veganen Dressing.

Omega-3-Fettsäuren können Entzündungen ebenfalls entgegenwirken und somit Krebs vorbeugen. Mit pflanzlichen Quellen wie Lein-, Hanf- oder Walnussöl sind Sie im Gegensatz zu Fisch auch in puncto Schwermetalle auf der sicheren Seite. Würzen Sie Ihre Speisen grosszügig mit Kurkuma, Ingwer und Koriander.

Das sorgt nicht nur für exotische Geschmackserlebnisse, sondern hat auch einen entzündungshemmenden Effekt auf Ihren Körper. Unsere Ernährung ist jedoch nur ein notwendiges Mittel zur Verhütung von Entzündungen und Krebs. Nicht zu unterschätzen sind darüber hinaus die Umweltgifte, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind. Lesen Sie auch mehr über: Entzündungshemmende Ernährung und Ein dicker Bauch macht krank

*Viele Informationen zur entzündungshemmenden Ernährung bei Krebs bietet das Buch: Krebszellen mögen keine Himbeeren - Nahrungsmittel gegen Krebs von Prof. Dr. med. Richard Béliveau und Dr. med. Denis Gingras

Natron: Hausmittel gegen Entzündungen

Das bekannte Haus- und Hilfsmittel Natron soll ebenfalls dabei helfen können, chronische Entzündungen zu mildern. In Studien vom April 2018 ergab sich, dass Natron bei regelmässiger Einnahme über wenige Wochen hinweg das Immunsystem so regulieren kann, dass ab sofort die entzündungshemmenden Abwehrzellen überwiegen und sich die entzündungsfördernden zurückziehen.

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Umweltgifte eliminieren

Umweltgifte sollen massgeblich mitverantwortlich für die weltweite Krebsepidemie und ihre Vorstufen sein. Insbesondere Industriechemikalien (Pestizide, Fungizide), Quecksilber (z.B. Zahnfüllungen, Fisch) und elektromagnetische Strahlen (v.a. Mobilfunk, Hochspannungsleitungen) können unsere Zellen stark belasten. ( 7 )

Auch wenn wir uns den Umwelteinflüssen nicht restlos entziehen können, ist es doch sinnvoll, gewisse Vorsichtsmassnahmen zu treffen, die mit einer möglichst biologischen Ernährung beginnen.

Befreien Sie Ihren Körper zudem aktiv von Giftstoffen mithilfe entzündungshemmender Naturheilmittel. Zu diesen natürlichen Giftbindemitteln zählen die Mikroalgen Chlorella und Spirulina, die in Form von Presslingen erhältlich sind. Apfelpektin, der natürliche Ballaststoff von Äpfeln, soll Studien zufolge Schwermetalle über einen Komplexbildungsmechanismus binden und über den Urin ausleiten können ( 4 )

Zur gezielten Quecksilber-Entgiftung sind ausserdem die Ausleitungsmittel DMSA (Dimercaptobernsteinsäure) und Liponsäure zu empfehlen.

Mindestens genauso schädigend ist die unsichtbare Gefahr durch Elektrosmog. Bauen Sie sich Ihr privates Nest möglichst nicht in der Nähe von Funktürmen und Umspannwerken. Auch die Langzeitschäden durch Handys und schnurlose Telefone stehen im Fokus der Krebsforschung. Denn was mit einer strahlenbedingten Entzündung beginnt, kann langfristig zu Tumoren führen.

Infektionen als Krebsauslöser

Chronische Infektionen wie z. B. Candida albicans oder auch Virusinfekte bergen ein erhöhtes Krebsrisiko. Der Zusammenhang zwischen Infektionen und Krebs ist auf die Reaktion unseres Immunsystems zurückzuführen, das auf Infektionen mit Entzündungen reagiert und ein entsprechend günstiges Umfeld für Krebszellen schafft.

Viele Infektionen werden zwar ohne unser direktes Verschulden übertragen, doch ein starkes Immunsystem kann uns indirekt vor vielen Infektionen schützen. Im Fall der Infektion mit dem Hefepilz Candida albicans können wir beispielsweise ernährungstechnisch eingreifen.

Der Pilz fühlt sich in einem sauren Milieu am wohlsten. Daher ist ein gesunder Säure-Basen-Haushalt besonders wichtig, um Candida-Infektionen abzuwehren. Eine basenüberschüssige oder noch konsequenter kurweise ein basische Ernährung und eine möglichst stressarme Lebensführung entziehen Candida den Nährboden.

Vor allem das konsequente Meiden von Zucker und isolierten Kohlenhydraten (Auszugsmehl, Stärke) kann den Pilz regelrecht aushungern. Bestehende Candida-Infektionen lassen sich auch mit bestimmten Naturheilmitteln bekämpfen (u. a. Granatapfel, Grapefruitkernextrakt).

Studien befassen sich gegenwärtig mit den infektionshemmenden Eigenschaften von Heilerden wie French Green Clay. French Green Clay ist genau wie Bentonit eine äussert mineralreichen Vulkanerde, die als natürliches Antibiotikum gilt. In Form von Masken und Badezusätzen wird das getrocknete Pulver seit Langem im Wellness-Bereich geschätzt.

Seine Wirkungskraft soll jedoch wesentlich tiefer gehen. Im Gegensatz zu chemischen Arzneimitteln gegen Infektionen, die nicht nur krankes Gewebe, sondern auch gesundes zerstören und nützliche Bakterien abtöten, sollen diese Heilerden gezielt erkrankte Stellen im Organismus heilen und einen tiefenreinigenden Effekt haben.

Der Unterschied zwischen Bentonit und French Green Clay (auch Montmorillonit genannt) ist hauptsächlich der Herkunftsort. Bentonit stammt aus dem englischen Fort Benton Wyoming, Montmorillonit aus dem französischen Montmorillon. Die Zusammensetzung der beiden Mineralerden unterscheidet sich kaum ( 5 ).

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Erhöhter Insulinspiegel fördert Krebs

Viele mögen einen erhöhten Insulinspiegel zwar mit der Stoffwechselkrankheit Diabetes in Verbindung bringen, nicht aber mit Krebs. Dabei liegt die Erklärung auf der Hand: Insulin ist ein Hormon, das das Zellwachstum anregt.

Ist der Insulinspiegel chronisch erhöht, haben Krebszellen ein leichteres Spiel, da sich an ihren Zellwänden bis zu zehnmal mehr Insulinrezeptoren befinden als an gesunden Zellen. Doch nicht nur Diabetiker sind betroffen. Jeder Mensch trägt potentielle Krebszellen in sich. Umso wichtiger ist es, den Insulinspiegel konstant zu halten.

Im Fall von Diabetes mellitus Typ 2 ist ein zu hoher Insulinspiegel zumeist die Folge von einer falschen Ernährung, Übergewicht und mangelnder Bewegung. Im Speiseplan von (potentiellen) Diabetikern finden sich häufig zu viel Zucker, Stärke und Weissmehlprodukte.

Genau diese lassen den Blutzuckerspiegel jedoch mehrmals täglich in die Höhe schnellen. Um die Zuckerflut im Blut zu neutralisieren, muss die Bauchspeicheldrüse mit Unmengen von Insulin reagieren. Diese Insulin-Achterbahnfahrt kann mit einer basenüberschüssigen Ernährung verhindert werden. (Lesen Sie mehr dazu hier: Diabetes – Ursachen und Gegenmittel)

Auch in chronischen Entzündungen sehen Wissenschaftler eine heisse Spur zur Entstehung von Diabetes. Ausschlaggebend ist das aus Übergewicht resultierende Bauchfett, das sich Studien zufolge als sehr stoffwechselaktiv erwiesen hat und entzündungsfördernde Substanzen produzieren soll.

In diesen Fettdepots können sich unbemerkt Entzündungsherde entwickeln, die den Stoffwechsel stören und zu Insulin-Resistenzen führen können ( 8 ).

Den Kreislauf durchbrechen

Es zeigt sich, dass viele Beschwerden und Erkrankungen dieselben Ursprünge haben, so auch die Vorstufen von Krebs. Mit einer gesunden Lebensführung und bestmöglichen Vorkehrungen gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen, können Sie den Kreislauf von Krankheiten durchbrechen und den Dämon Krebs frühzeitig am Schopf packen.

Lassen Sie es erst gar nicht zu Entzündungen, Infektionen und einem zu hohen Insulinspiegel kommen, indem Sie sich an die Spielregeln der Natur halten. Eine natürliche, überwiegend basische Ernährung, unterstützende Naturheilmittel, ausreichend Bewegung und individuelle Entspannungsmethoden (z. B. Yoga, Qi Gong, Meditation) unterstützen nicht nur Ihr persönliches Wohlbefinden inmitten eines anspruchsvollen Alltags, sondern schlagen auch Krankheitserreger in die Flucht!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.