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  • Eltern sind genervt von einem zickigen Kind
13 min

Zappelige Kinder - Was sie wirklich brauchen!

Zappelige Kinder können Eltern, Lehrer oder auch Kameraden in den Wahnsinn treiben. Rasch ist die Geduld zu Ende. Noch rascher drückt man zappeligen Kindern den Stempel ADHS auf. Stopp! Viele zappelige Kinder könnten wieder ausgeglichen werden, könnten sich wieder konzentrieren und könnten die Schule wieder als Startbahn in ein erfolgreiches Leben nutzen – WENN sich jemand die Mühe machen würde, die folgenden 20 Punkte im Leben des Kindes näher zu beleuchten und dem Kind das zu geben, was es wirklich braucht. Machen Sie den Zappel-Test!

Aktualisiert: 22 Februar 2024

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Zappelige Kinder bekommen im späteren Leben Probleme

Zappelige Kinder können ja nicht immer zappelig bleiben, denkt sich so manche Mutter und so mancher Vater. Irgendwann wird sich die Zappeligkeit schon auswachsen. Und so harrt man geduldig aus und sehnt jenen fernen Tag herbei, an dem die Zappeligkeit ein Ende hat und das Kind endlich erwachsen ist.

Leider wird die Geduld nur teilweise belohnt. Denn aus zappeligen Kindern – so eine Studie aus Neuseeland – werden offenbar Erwachsene, die vielleicht nicht mehr zappelig sind, dafür aber ihr Leben einfach nicht in den Griff bekommen.

Die Wissenschaftler werteten Daten von 1000 Kindern aus, die man von ihrer Geburt im Jahre 1972 an bis zu ihrem Achtunddreissigsten Geburtstag im Jahre 2011 beobachtet hatte. Dabei zeigte sich, dass zappelige Kinder im Erwachsenenalter eindeutig unter zahlreicheren Problemen litten als die einst ausgeglichenen Kinder:

Zappelige Kinder werden erfolglose Erwachsene

So stellten sich bei den einst zappeligen Kindern beispielsweise häufiger ungeplante Schwangerschaften mit der Folge der Alleinerziehung ein. Auch die Kriminalitäts- und Drogenabhängigkeitsrate war bei jenen Erwachsenen höher, die als Kind zappelig waren. Zappelige Kinder wurden zudem häufiger zu starken Rauchern, erlebten seltener berufliche Erfolge, hatten ein geringeres Einkommen, gerieten öfter in finanzielle Notlagen und legten weniger Ersparnisse für das Rentenalter zurück.

Zappelige Kinder werden häufig zu dicken und kranken Erwachsenen

Auch die körperliche Gesundheit liess bei den einst zappeligen Kindern zu wünschen übrig. So waren sie häufiger übergewichtig, hatten zudem schlechtere Augen, schlechtere Zähne, höheren Blutdruck, höhere Blutfettwerte, höhere Entzündungsmarker im Blut und litten zu allem Überfluss auch noch häufiger unter Atemwegserkrankungen und Angstzuständen. Der soziale Status der Eltern hatte offenbar keinen Einfluss auf diese Entwicklung.

Finden Sie die Zappel-Ursache!

Wenn ein Kind also zappelig, unausgeglichen und emotional labil ist, wenn es gelegentlich Wutanfälle bekommt, aufsässig und reizbar ist, wenn es schlechte Noten nach Hause bringt und die Lehrer klagen, dass das Kind völlig unkonzentriert, aufgedreht und mit den Gedanken ganz woanders sei, dann lohnt es sich allemal, diesem Verhalten auf den Grund zu gehen – nicht nur Eltern, Lehrern und Kameraden zuliebe, sondern ganz besonders dem Kind selbst und seiner Zukunft zuliebe.

20 Gründe, warum Kinder zappelig werden

Was also könnten die Gründe für die Zappeligkeit Ihres Kindes sein? Überprüfen Sie die folgenden 20 Punkte bei Ihrem Kind und seiner Umgebung ganz genau und ergreifen Sie die passenden Massnahmen. Berücksichtigen Sie dabei, dass nicht alle Punkte auf alle Altersstufen gleichermassen zutreffen können und die allermeisten Punkte Kinder im Schulalter betreffen.

Bedenken Sie auch, dass manche Faktoren, die zu einer verstärkten Zappeligkeit führen können, schon die Zeit vor oder bei der Geburt betreffen. So weiss man beispielsweise, dass Kaiserschnittkinder eher zu Aufmerksamkeitsdefiziten oder Konzentrationsstörungen neigen als natürlich geborene Kinder – wie wir hier erklärt haben: Konzentrationsstörungen nach Kaiserschnitt

1. Zappelige Kinder aus Angst

Manchmal werden Kinder aus Angst zappelig. Gibt es vielleicht einen Kameraden oder gar mehrere, die Ihrem Kind Angst machen, die es mobben und ihm drohen? Möglicherweise hat Ihr Kind auch vor einer erwachsenen Person Angst, etwa einem Lehrer oder einem Trainer? Checken Sie also die Lage, um Angst als Ursache für die Unruhe Ihres Kindes ausschliessen zu können.

2. Zappelige Kinder wegen Koffein

Es gibt Kinder, die sich schon am Morgen auf dem Schulweg eine Cola kaufen. In der Pause trinken sie eine zweite und zum Mittagessen trinken sie gleich zwei oder drei. Cola enthält jedoch bekanntlich Koffein. Koffein macht schon so manchen Erwachsenen nervös. Kinder aber reagieren auf Koffein noch viel sensibler. Das Ergebnis von derart hohem Koffein-Konsum ist ein zappeliges Kind, das unter Schlafstörungen leidet. Achten Sie also darauf, dass Ihr Kind keine koffeinhaltigen Getränke zu sich nimmt.

3. Zappelige Kinder aufgrund von Sorgen, Trauer oder Eifersucht

Wenn sich die Eltern scheiden lassen und die Kinder vielleicht auch noch wüste Streitereien und erbitterte Machtkämpfe miterleben, können all diese Aufregungen Kinder zappelig machen.

Auch ein Todesfall in der Familie – das kann ein Mensch sein, aber auch ein Haustier, mit dem sich das Kind eng verbunden fühlte – kann dazu führen, dass sich das Kind nicht mehr auf die Schule, auf den Klavierunterricht oder auf sonstige Aktivitäten konzentrieren kann und plötzlich als zappeliges Kind gilt. Eifersucht – wenn zum Beispiel ein Geschwisterchen in die Familie kommt – kann ebenfalls zappelig und unkonzentriert machen.

Trifft einer dieser drei Fälle auf Ihr Kind bzw. Ihre Familiensituation zu, dann ist Fingerspitzengefühl, Verständnis und viel Zeit für das Kind nötig, damit es diese schwierige Phase meistern kann.

4. Zappelige Kinder wegen einer Lernschwäche

Eine Lernschwäche wie z. B. die Legasthenie kann – wenn die Lernstörung nicht sofort erkannt wird – das Kind in grossen Stress versetzen und es auf diese Weise nervös und zappelig machen.

5. Zappelige Kinder durch Bewegungsmangel

Sicher kennen Sie etliche Erwachsene, die mit Begeisterung Sport treiben und das mehrmals die Woche oder sogar täglich. Vielleicht gehören Sie auch selbst dazu? Wenn diese Menschen nicht laufen, Hanteln stemmen, rudern, radeln oder was auch immer tun können, sind sie unausstehlich.

Sie brauchen die Bewegung mit jeder Faser ihres Seins. Andernfalls können sie sich nicht konzentrieren und sind nur halb so leistungsfähig wie nach ihrer üblichen Laufrunde. Bei Kindern ist der Bewegungsdrang noch viel stärker. Kinder können stundenlang toben und spielen, ohne irgendwelche Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Das ist ganz normal und für die Kinder äusserst wichtig und gesund.

Mit der Einschulung wird jedoch plötzlich alles anders. Das Kind muss stundenlang still sitzen und geistig dem Unterrichtsgeschehen folgen. Bewegung ist – abgesehen vom Sportunterricht und den Pausen – erst wieder am Nachmittag möglich. Wenn dann am Nachmittag jedoch die Cellostunde oder der Nachhilfelehrer warten und wenn ausserdem Mama den Sprössling überallhin chauffiert, findet das Kind immer weniger Möglichkeiten, sich die nötige Bewegung zu verschaffen.

Was also soll das Kind mit all seiner Energie tun? Richtig. Es wird zappelig und versucht seinen Bewegungsdrang auf diese Weise auszuleben. Achten Sie immer darauf, dass Ihr Kind jeden Tag die Gelegenheit hat, sich auszutoben.

Fördern Sie entsprechende Hobbies und Aktivitäten! Überlegen Sie, ob Ihr Kind nicht mit dem Fahrrad in die Schule oder in den Cellounterricht fahren kann.

6. Zappelige Kinder durch Überforderung

Jedes Kind hat einen anderen Entwicklungsrhythmus. So können manche Kinder ohne Weiteres schon mit fünf Jahren eingeschult werden, ja sie können es gar nicht erwarten, endlich lesen, schreiben und rechnen zu lernen.

Andere Kinder wiederum sind mit sechs Jahren noch nicht so weit. Sie fühlen sich in der Klasse überfordert. Suchen Sie daher eine Schule, die zum richtigen Zeitpunkt den Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht werden kann.

7. Zappelige Kinder durch Langeweile

Jedes Kind hat ausserdem seinen ganz eigenen Lernstil. Natürlich gibt es etliche Kinder, die kein Problem mit den üblichen Lehrmethoden haben und damit erfolgreich lernen können.

Sehr viele Kinder jedoch haben völlig andere Vorstellungen und Bedürfnisse, die es zu erfüllen gilt, wenn auch sie mit Freude und Erfolg lernen sollen. Der "normale" Unterricht eignet sich für solche Kinder nicht. Sie langweilen sich zu Tode (was man durchaus nachvollziehen kann).

Sie brauchen Action, wollen das neue Wissen nicht einfach vorgebetet bekommen, sondern wollen selbst dieses Wissen durch praktisches Agieren erfahren und erleben. Werden diese Bedürfnisse jedoch ignoriert, dann kann ein unzufriedenes und zappeliges Kind das Ergebnis sein, das im besten Falle nur mittelmässige Leistungen erbringt.

Achten Sie daher bei der Auswahl einer passenden Schule für Ihr Kind darauf, dass dort ein lebendiger fächerübergreifender und alltagsbezogener Unterricht mit z. B. Rollenspielen, Filmen, praktischen Arbeiten und vom Schüler selbst bestimmten Projekten stattfindet, dass dort ferner ein reichhaltiges Sportangebot besteht und Wert auf ein angenehmes Lernklima gelegt wird.

Ihr einst zappeliges Kind wird in einer solchen Umgebung des aktiven Lernens aufblühen. Seine Talente werden erkannt und gefördert werden.

8. Zappelige Kinder durch Magnesiummangel

Magnesiummangel kann Kinder zappelig machen oder eine vorhandene Zappeligkeit noch verstärken. In einer Studie vom Department of Family Medicine der Pomeranian Medical Academy in Stettin/Polen mit 75 hyperaktiven Kindern stellte man fest, dass zappelige Kinder (7 bis 12 Jahre alt) nach einer sechsmonatigen Nahrungsergänzung mit täglich 200 mg Magnesium signifikant weniger zappelig waren als sie es zu Anfang der Magnesium-Therapie noch waren und auch als jene zappeligen Kinder, die kein Magnesium erhalten hatten.

9. Zappelige Kinder durch eine zu viel Fernsehen, Computer etc.

Wenn Kinder einen Grossteil ihrer Freizeit vor Bildschirmen verbringen – ob Fernsehen, Computer oder Spielekonsolen – dann kann das früher oder später zu Nervosität und Unausgeglichenheit führen. In einer Studie stellte man fest, dass Kinder, die im Alter von sieben Jahren eine ADHS-Diagnose erhielten, im Alter von ein bis drei Jahren besonders viel fern sahen. Bekannt ist ferner, dass Kinder, die bereits zappelig sind, noch nervöser und unkonzentrierter werden können, wenn zu ihren liebsten Hobbys das unkontrollierte und stundenlange Fernsehen gehört.

10. Zappelige Kinder durch Elektrosmog

Zappelige Kinder könnten auch durch Elektrosmog in ihrer Zappeligkeit und Unkonzentriertheit noch bestärkt werden. So wird empfohlen, schnurlose Telefonanlagen im Wohn- und Schlafbereich möglichst zu meiden und durch strahlungsfreie Schnurtelefone oder zumindest durch strahlungsarme Telefone zu ersetzen.

11. Zappelige Kinder durch falsches Elternverhalten während der Babyzeit

Wohl alle wissen, dass Babys Körperkontakt zu anderen Menschen brauchen und lieben. Wenn das Baby schreit, wird es hochgehoben und liebkost. Die Tränen trocknen und das Baby lacht. Babys wollen aber nicht nur dann und wann hochgehoben, gedrückt und umarmt werden. Babys wollen IMMER Körperkontakt haben, Babys wollen getragen werden – Tag und Nacht.

Warum mangelnder Körperkontakt im Babyalter zu seelischen Störungen im späteren Leben führen kann, die sich möglicherweise auch in einer Zappeligkeit des Kleinkindes äussern können, lesen Sie hier: Ganzheitliche Kindererziehung (Punkt 2 "Tragen Sie Ihr Baby").

12. Zappelige Kinder durch eine Funktionsstörung im Innenohr

Zappelige Kinder können sich nicht konzentrieren und einfach nicht zuhören. Das Problem könnte in einer Funktionsstörung des Vestibulums liegen. Das Vestibulum ist einer der drei Gänge der Hörschnecke im Innenohr und ist für einen ausgeglichenen und aufmerksamen Zustand wichtig.

Funktioniert das Vestibulum nicht richtig, dann kann das betroffene Kind zwar hören, aber nicht ZUhören. Seinem Vestibulum fehlt die Fähigkeit die eintreffenden Worte und Informationen zu filtern, sie zu sortieren und zu organisieren. Infolgedessen wird das Gehirn nicht ausreichend stimuliert, um die Informationen auch verarbeiten zu können.

Man spricht von einer mangelnden sensorischen Integration. Dieser Zustand kann sich in Zappeligkeit und nervöser Erregung äussern, da der Organismus die mangelnde Stimulation des Gehirns beispielsweise durch Körperbewegungen wettzumachen versucht.

An dieser Stelle setzt das sog. Horchtraining nach Dr. Alfred A. Tomatis ein. Tomatis ist der Ansicht, dass die Verbesserung der Hörwahrnehmungsfähigkeit (= Fähigkeit, konzentriert zuzuhören) die Hauptaufgabe bei der Behandlung zappeliger Kinder sei. Beim Horchtraining wird das Vestibulum durch spezielle Klänge, Stimmaufnahmen und Musik trainiert und umgeschult.

13. Zappelige Kinder durch Zigarettenrauch

Verschiedene Studien zeigen Zusammenhänge zwischen rauchenden Müttern und unkontrolliertem Verhalten bei ihren Kindern So gibt es mehr zappelige Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchten, wohingegen ruhige und konzentrierte Kinder sehr viel seltener eine Raucherin zur Mutter haben.

Das Rauchen während der Schwangerschaft scheint also einen gravierenden Einfluss auf die Psyche des ungeborenen Kindes zu haben.

14. Zappelige Kinder durch Impfungen

Von manchen Experten wird vermutet, dass Impfungen – ganz besonders die MMR-Impfung (Maser-Mumps-Röteln) – zu Störungen im Zentralen Nervensystem und infolgedessen zu Charakterveränderungen wie bei ADHS und Autismus führen können.

Impfungen sollten daher nur dann verabreicht werden (sind aber nie ganz ohne Risiko), wenn sich die Eltern ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, wenn sie von der Wirksamkeit von Impfungen überzeugt sind, wenn das Kind körperlich und geistig völlig gesund ist und dies auch medizinisch bestätigt wird, und wenn bei der Auswahl des Impfstoffes auf einen möglichst zusatzstofffreien Impfstoff geachtet wird.

15. Zappelige Kinder durch künstliche Lebensmittelzusatzstoffe

Industriell verarbeitete Nahrungsmittel wie Süssigkeiten, Knabberartikel, Dips, Wurst, Käse, Fruchtjoghurts, Softdrinks, Fruchtsäfte etc. kommen kaum noch ohne künstliche Konservierungsmittel, ohne künstliche Farbstoffe und ohne künstliche Aromen aus. Diese neurotoxisch wirkenden Lebensmittelzusätze werden in ihrer giftigen Wirkung noch verstärkt, wenn sie zusammen mit Zucker verzehrt werden.

Auch die Kombination von künstlichen Farbstoffen mit dem Konservierungsstoff Natriumbenzoat soll besonders gefährlich sein und Kinder hyperaktiv und zappelig machen können. Am besten sollten daher möglichst alle industriell verarbeiteten Produkte, die chemische Zusätze enthalten, vollständig gemieden werden.

16. Zappelige Kinder aufgrund von Schwankungen des Blutzuckerspiegels

Nicht wenige Kinder leiden an ständigen Schwankungen ihres Blutzuckerspiegels. Ein solches permanentes Auf-und-Ab ist meist das Ergebnis einer zuckerreichen Ernährung, die ausserdem noch häufig Mahlzeiten aus isolierten Kohlenhydraten enthält, wie z. B. Back- und Teigwaren aus Weissmehl. Besonders problematisch sind diese Speisen, wenn sie auf leeren Magen gegessen werden.

Nach einer Süssigkeit oder einem Softdrink steigt der Blutzuckerspiegel sehr stark und schnell an. Daraufhin schüttet die Bauchspeicheldrüse reichlich, ja oft viel zu viel Insulin aus. Der Blutzuckerspiegel sinkt jetzt sehr schnell wieder ab und die Kinder leiden an einer Unterzuckerung.

Eine Unterzuckerung äussert sich häufig in einer schlechten Grundstimmung (Gereiztheit, Ängste, schlechter Konzentrationsfähigkeit oder eben auch Zappeligkeit). Gleichzeitig entwickelt sich ein Heisshunger auf Süsses, was dazu führt, dass erneut zuckerhaltige Snacks gegessen werden und damit der Teufelskreis in Bewegung bleibt.

Beide Extreme – zu viel und zu wenig Zucker im Blut – können körperliche, aber auch psychische Gesundheitsprobleme und Verhaltensänderungen auslösen. Zusätzlich wird bei einer Unterzuckerung das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben. Adrenalin sorgt jedoch für noch mehr Erregung und somit für zappelige Kinder.

Zwar können auch Erwachsene an Blutzuckerspiegelschwankungen leiden, doch reagieren Kinder hier sehr viel empfindlicher. So fällt der kindliche Blutzuckerspiegel nach einem Hoch tiefer als bei Erwachsenen. Und auch auf Adrenalin reagieren Kinder sensibler und werden durch dieses Hormon infolgedessen stärker erregt als Erwachsene.

Fazit: Vermeiden Sie in Ihrer Ernährung und der Ihres Kindes Zucker und andere isolierte Kohlenhydrate. Bereiten Sie alle Mahlzeiten aus frischen und vitalstoffreichen vollwertigen Zutaten selbst zu.

17. Zappelige Kinder aufgrund von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Deos, Haarsprays, Ofenreiniger und viele andere regelmässig im Haushalt eingesetzten Produkte können allergische Reaktionen und gleichzeitig Zappel-Symptome auslösen.

In Lebensmitteln sind ebenfalls hochgradig aktive Allergene enthalten. So sollten bei zappeligen Kindern alle Milchprodukte und glutenhaltigen Getreideprodukte vom Speisezettel gestrichen werden. Mit Hilfe einer sog. Ausschlussdiät kann ferner getestet werden, ob Unverträglichkeiten im Hinblick auf Sojaprodukte, Nüsse, Eier, Nachtschattengewächse oder Zitrusfrüchte vorliegen.

18. Zappelige Kinder durch Pestizidrückstände

Im Fachmagazin Pediatrics wurde im Mai 2010 eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass schon relativ niedrige Mengen der üblichen Pestizide genügen, um bei Kindern das Risiko, eine Hyperaktivität zu entwickeln, zu verdoppeln. Es scheint sich also eindeutig zu lohnen, bevorzugt biologisch erzeugte Lebensmittel zu kaufen.

19. Zappelige Kinder durch gestörte Darmflora

Zappelige Kinder klagen häufig auch über gelegentliche oder regelmässige Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme. Ein in Mitleidenschaft gezogenes Verdauungssystem kann die Entwicklung sowie die Funktionen des Gehirns und damit die Verhaltensweise eines Menschen dramatisch beeinflussen.

Verdauungsprobleme gehen meist mit einer gestörten Darmflora und beschädigten Darmschleimhäuten einher. Beides führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, was – wie wir unter 17. erklärt haben – wiederum zu Zappel-Symptomen führen kann.

Gleichzeitig siedeln sich bei einer gestörten Darmflora häufig Candida-Pilze an, deren giftige Stoffwechselprodukte das Gehirn zusätzlich beeinträchtigen können. (Mehr dazu auch in diesem Artikel: Der Darm steuert Emotionen)

Im Gegensatz dazu führt eine intakte Darmflora in Verbindung mit einer basenüberschüssigen Ernährung zu einem starken Immunsystem, zu gesunden Darmschleimhäuten, zu einer verringerten Allergie- und Infektionsanfälligkeit sowie zu einer besseren Nährstoff- und Vitalstoffresorption. Zum Aufbau einer ausgewogenen Darmflora kann ein speziell für Kinder entwickeltes probiotisches Nahrungsergänzungsmittel wie beitragen.

Lesen Sie dazu auch: Die Darmflora steuert die mentale Gesundheit – Bei Babys und Erwachsenen

20. Zappelige Kinder durch Vitalstoffmangel

Selbstverständlich kann das Gehirn nur dann optimal arbeiten, wenn es einerseits mit ausreichend hochwertigen Nährstoffen, Vitalstoffen und Spurenelementen versorgt wird (z. B. Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12, Zink und natürlich Vitamin D) und andererseits Hirn- und Nervenzellen von antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffen geschützt werden können.

Letztere neutralisieren schädliche freie Radikale. Beide Stoffgruppen – Vitalstoffe und Antioxidantien – sind in der modernen Ernährung nicht mehr ausreichend enthalten. Infolgedessen leidet das Gehirn an einer Unterversorgung und gleichzeitig an einer Bedrohung durch die freien Radikale.

In einer Studie am McLean Hospital in Massachusetts im Jahre 2003 verglich man die Wirkung von Ritalin mit der von natürlichen probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln. Dabei stellte sich heraus, dass es keinen Unterschied in der Wirkung beider Mittel gab. Sowohl die Ritalin-Gruppe als auch die "natürlich" behandelte Gruppe machten signifikante Fortschritte im Verhalten und konnten ihre Konzentrationsfähigkeit sowie Selbstkontrolle deutlich verbessern.

Ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel für Kinder, das Vitalstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe UND Probiotika enthält, ist folglich eine wunderbare Möglichkeit für Eltern, ihre Kinder auf dem natürlichen Weg zu einer höheren Konzentrationsfähigkeit und entspannten Ausgeglichenheit zu begleiten

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.