Zentrum der Gesundheit
  • Ungesunder Snack
3 min

Diese Snacks erhöhen Ihr Herz-Kreislauf-Risiko

Die Ernährung vieler Menschen wäre gar nicht so schlecht, wenn da nicht die Snacks wären, die alle Mühen um eine gesunde Ernährung wieder zunichte machen. Besonders die stärkereichen Snacks erhöhen das Herz-Kreislauf-Risiko. Genauso gibt es aber auch gesunde Snacks.

Aktualisiert: 11 April 2024

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Snacks, die besonders ungesund sind

Haben auch Sie einen Lieblingssnack? Eine kleine Zwischenmahlzeit, die Sie regelmässig für den kleinen Hunger zu sich nehmen? Dann sollten Sie diese künftig vielleicht gegen etwas anderes austauschen, wenn Sie Ihr Herz schützen möchten.

Sie haben keine Lust, den Text zu lesen und wollen sich sofort einen gesunden Snack zubereiten, dann schauen Sie am besten in unserer Rezepterubrik unter Snacks nach.

In einer neuen Studie, die im Juni 2021 im Journal of the American Heart Association veröffentlicht wurde (1), ergab sich, dass stärkereiche Snacks das Risiko, an einem Herz-Kreislauf-Leiden zu versterben, enorm erhöhen. Werden hingegen Mahlzeiten in Form von Früchten, Gemüse oder Milchprodukten verzehrt, dann sinkt nicht nur das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, sondern auch das Risiko eines Krebstodes.

Studie: Typisch westliche Ernährung keine gute Wahl

Professor Ying Li, Ph.D., Ernährungswissenschaftler an der Harbin Medical University School of Public Health in Harbin, China und Leiter der Studie analysierte mit seinem Team die Daten von 21.503 Teilnehmer der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) und erstellte verschiedene Mahlzeiten-Kategorien, in die man die Personen einteilen konnte:

  1. ein typisch westliches Frühstück, ein stärkereiches Frühstück oder ein Früchte-Frühstück
  2. ein typisch westliches Mittagessen, ein gemüsereiches Mittagessen oder ein fruchtiges Mittagessen
  3. ein typisch westliches Abendessen, ein gemüsereiches Abendessen oder ein fruchtiges Abendessen
  4. Snack-Mahlzeiten teilte man in Getreidesnacks, stärkereiche Snacks, Früchte-Snacks oder Milchprodukte ein

Die Mahlzeiten bestanden meist aus den folgenden Hauptzutaten:

  1. Teilnehmer, die regelmässig ein typisch westliches Mittagessen zu sich nahmen, verspeisten damit insbesondere Back- und Teigwaren, Fett (Butter, Schmalz), Käse, Zucker, rotes Fleisch, Geflügel und gepökelte Fleisch-/Wurstprodukte.
  2. Teilnehmer, die zum Mittagessen Früchte verzehrten, taten dies meist gemeinsam mit Vollkorn (z. B. Flocken), Yoghurt und Nüssen.
  3. Teilnehmer, die abends Gemüse wählten, assen insgesamt am meisten Gemüse (aller Farben), mehr Tomaten sowie mehr Hülsenfrüchte.

Ungesunde Snacks erhöhen Herz-Kreislauf-Risiko um bis zu 57 %

Schaute man sich das Krankheits- bzw. Sterberisiko an, ergab sich das Folgende:

  1. Wer typisch westliche Mittagsmahlzeiten ass, hatte ein um 44 Prozent höheres Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben.
  2. Wer mittags lieber Früchte ass, hatte ein um 34 Prozent reduziertes Risik, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben.
  3. Wer abends vorwiegend Gemüse mochte, reduzierte damit sein Herz-Kreislauf-Sterberisiko um 23 Prozent und sein Risiko, an anderen Krankheiten zu sterben um 31 Prozent.
  4. Wer zwischendurch, also nach einer beliebigen Mahlzeit einen stärkereichen Snack verspeiste, hatte ein bis zu 57 Prozent erhöhtes Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Sein Risiko, an einer anderen Krankheit zu sterben, stieg um bis zu 52 Prozent. Mit „stärkereiche“ Snacks sind Kartoffelprodukte wie Pommes frites, Frühstückskartoffeln (in Fett gebratene Kartoffelwürfel) oder gefüllte Backkartoffeln (z. B. mit Ei und Schinken gefüllt) gemeint. In dieser Gruppe wurden auch am meisten Eier und Milch verzehrt.

Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es ebenfalls an

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich nicht nur die verzehrte Menge eines Lebensmittels auf die Gesundheit auswirken kann, sondern dass es für eine optimale Gesundheit auch auf die Tageszeit ankommt, wann ein Lebensmittel verspeist wird“, so Professor Ying Li. Daher sollten künftige Ernährungsrichtlinien auch Empfehlungen zu diesem idealen Zeitpunkt enthalten (2).

Hier lesen Sie, wie ein besonders kalorienhaltiger Snack ausgesprochen gut beim Abnehmen helfen kann und dabei noch gesund ist.

Fazit: Wie Sie mit welchen Snacks gesund essen können

Wenn Sie die Erkenntnisse aus obiger Studie umsetzen möchten, könnten Sie z. B. das Frühstück ausfallen lassen und Intervallfasten (das noch zusätzliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt). Auch in der vorliegenden Studie zeigte das Auslassen des Frühstücks keine Nachteile.

Mittags starten Sie dann mit einer Früchtemahlzeit und abends essen Sie eine Mahlzeit, die zu grossen Teilen aus verschiedenen Gemüsen besteht. Stärkereiche Snacks (Back- und Teigwaren aus Weissmehl oder Kartoffelprodukte), die womöglich noch viel Fett und/oder Zucker enthalten, tauschen Sie gegen gesunde Snacks aus. Weitere köstliche und gesunde Snacks finden Sie in unserer Rezepterubrik, die wir schon ganz oben verlinkt haben.

Sie fühlen sich mit der Umstellung auf eine gesunde Ernährung überfordert? Dann machen Sie es sich doch leicht und nutzen einfach unsere Ernährungspläne!

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.