Die Polyneuropathie mit Ernährung heilen
Die Polyneuropathie geht mit äusserst unangenehmen Symptomen einher – und die Schulmedizin weiss nicht wirklich Hilfe.
Tritt die Polyneuropathie im Rahmen eines Diabetes ein, versucht man die Neuropathie über die Einstellung des Blutzuckerspiegels zu mildern. Denn zu viel Zucker im Blut schadet den Nerven.
Gelingt dies nicht, kommen in der Schulmedizin Schmerzmittel, Antidepressiva oder sogar Antikonvulsiva (Mittel gegen Krampfanfälle) zum Einsatz. Heilen können diese Mittel jedoch nicht. Im Gegenteil.
Allesamt sind sie für ihre ungünstigen Nebenwirkungen bekannt, so dass der Betroffene meist das eine Leiden gegen das andere eintauscht oder im schlimmsten Falle letztendlich mit mindestens zwei Problemen zu kämpfen hat – mit der nicht geheilten Polyneuropathie und den Nebenwirkungen der Medikamente.
Gerade bei der diabetischen Form der Polyneuropathie lohnt es sich jedoch ausserordentlich, ganzheitliche Massnahmen anzuwenden. Sie können die diabetische Polyneuropathie heilen oder zumindest so stark lindern, dass der Schmerz erträglich bzw. kaum mehr spürbar wird. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Massnahmen, die hier näher beschrieben werden:
- die Behebung eines möglichen Vitamin-D-Mangels
- die Einnahme von Magnesium, Vitamin B12 bzw. des B-Komplexes, von Alpha-Liponsäure und N-Acetylcystein
- die Aufnahme gesunder und hochwertiger Fette
- das Meiden von Alkohol, Zigaretten, Zucker, Fertigprodukten etc.
- das Vermeiden von Blutzuckerschwankungen (z. B. mit Hilfe des intermittierenden Fastens)
sowie eine Ernährungsumstellung auf eine vegane und basische Ernährung – worauf erst kürzlich eine Studie hinwies, die im Fachmagazin Nutrition & Diabetes veröffentlicht wurde.
Nach 20 veganen Wochen weniger Schmerzen
Die Forscher vom Ärztekomitee der California State University und der George Washington University School of Medicine and Health Sciences stellten bei 17 Erwachsenen, die an diabetischer Polyneuropathie litten, die Ernährung auf eine vegane und fettarme Ernährungsweise um. Zusätzlich erhielten die Teilnehmer ein Vitamin-B12-Supplement. Das Experiment dauerte 20 Wochen lang.
Die durch die vegane Ernährung einsetzende Schmerzlinderung wurde mit drei Methoden festgestellt, darunter ein Fragebogen an die Teilnehmer und die Messung der elektrochemischen Hautleitfähigkeit im Fuss.
* Hier finden Sie unsere Kochschule mit den veganen Kochkursen
Vegane Ernährung kann heilen
Studienleiter Dr. Neal Barnard erklärte:
"Die Ernährungsumstellung reduzierte den Schmerz der Polyneuropathie offensichtlich dadurch, dass sie die Insulinresistenz, also den hohen Blutzuckerspiegel minderte und damit begann, den Diabetes zu heilen. Gleichzeitig konnte mit Hilfe der veganen Ernährung das Gewicht verbessert, der Cholesterinspiegel reduziert und der oft zu hohe Blutdruck gesenkt werden.“
Da 60 Prozent der Diabetiker früher oder später an einer Polyneuropathie leiden sowie an Bluthochdruck, Übergewicht, Gangstörungen, Depressionen und insgesamt einer eingeschränkten Lebensqualität, wäre es sehr hilfreich, wenn die Ernährung in Richtung vegan verändert würde, da eine solche Ernährung die meisten der genannten Symptome bessern, wenn nicht gar heilen würde.
Die Richtlinien der veganen Ernährung sind leicht zu erklären und auch sehr einfach und preiswert umzusetzen, so Ernährungsexperte des Ärztekomitees oben genannter Universitäten Dr. Cameron Wells, denn Hafergrütze, grüne Blattgemüse und Hülsenfrüchte seien überall erhältlich und passen auch in die meisten Haushaltsbudgets.
Wir haben bereits beschrieben, wie Sie eine solch heilende Ernährung praktisch durchführen.
Hier finden Sie kostenlose vegane Rezepte.