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Zucker erhöht Cholesterinspiegel

Zucker beeinflusst den Cholesterinspiegel äusserst negativ. Zucker senkt nämlich ausgerechnet den Spiegel des sog. guten HDL-Cholesterins, während der Spiegel des sog. schlechten LDL-Cholesterins gefährlich hoch bleibt oder sogar noch steigt. Ein ungünstiges Verhältnis zwischen beiden Cholesterinarten erhöht jedoch massiv die Gefahr für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Kein Wunder also, wenn Menschen, die ihren Zuckerkonsum konsequent reduzieren, auch positive Veränderungen in Sachen Cholesterinspiegel beobachten können.

Aktualisiert: 20 April 2022

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Zucker lässt den Cholesterinspiegel steigen

Zucker ist schädlich und kann zu allerhand Gesundheitsbeschwerden führen. Zucker begünstigt auch Übergewicht, das wiederum ein Risikofaktor für einen erhöhten Cholesterinspiegel darstellt.

Forscher der britischen University of Warwick haben nun aber auch einen direkten Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Cholesterinspiegel entdeckt ( 1 ).

Wenn wir dem Körper mit der Nahrung Zucker zuführen, entsteht im Laufe seiner Verstoffwechslung eine Substanz namens Methylglyoxal (MG).

Dr. Naila Rabbani und ihre Kollegen stellten fest, dass MG die Moleküle des HDL-Cholesterins instabil macht. Sie fallen daraufhin auseinander und können ihre Arbeit nicht mehr verrichten.

Das jedoch ist fatal, denn eine der Aufgaben des HDL ist es, das schädliche LDL-Cholesterin und andere Blutfette zur Leber zu transportieren, wo sie abgebaut und ausgeschieden werden können. Wird das HDL-Cholesterin nun vom MG geschädigt, steigt der LDL-Spiegel.

Wie Zucker zu Herzinfarkt & Schlaganfall führen kann

Je niedriger der HDL-Spiegel und je höher der LDL-Spiegel ist, umso gefährlicher wird es für das Herz-Kreislauf-System.

So wird ein hoher LDL-Spiegel mit diversen Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht, unter anderem auch mit Herzinfarkten und Arteriosklerose.

Im Grunde kennt der Körper jedoch Methylglyoxal und weiss um dessen Toxizität. Daher verfügt er auch über eine Möglichkeit, Methylglyoxal abzubauen. Er tut dies mit Hilfe eines Enzyms namens Glyoxalase 1 (kurz Glo 1). Glo 1 baut MG zu harmlosen Stoffen ab.

Werden jedoch ständig zuckerhaltige Lebensmittel verzehrt oder auch Produkte aus isolierten Kohlenhydraten (Weissmehl, weisser Reis, Stärke etc.), die im Nu zu Zucker (Glucose) verstoffwechselt werden, reichen die körpereigenen Schutzmechanismen gegen das nun reichlich entstehende Methylglyoxal nicht mehr aus – und der Cholesterinspiegel steigt.

Mit zunehmendem Alter nimmt überdies die körpereigene Glo-1-Menge ab, sodass der MG-Spiegel und mit ihm das Cholesterin immer weiter ansteigen können.

Zuckerentzug senkt Cholesterinspiegel

Die Studie ist hochinteressant, gibt sie doch eine weitere Erklärung dafür, warum es nicht das Ei ist und auch nicht die Butter, die den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben, sondern vielmehr die heute übliche extrem kohlenhydratlastige Ernährung aus Brot- und Backwaren, aus Pasta, Süssigkeiten und aus zuckerhaltigen Getränken.

Dies zeigt auch, warum der Cholesterinspiegel eben oft nur unmerklich sinkt, wenn lediglich die vermeintlich cholesterinreichen Lebensmittel gemieden werden, der Speiseplan aber weiterhin voll beladen ist mit Pizza, Pasta, Praliné & Co.

Sie haben einen hohen Cholesterinspiegel und würden ihn gerne senken? Sie essen gerne die genannten ungünstigen Lebensmittel, kommen aber einfach nicht vom Zucker los?

Vielleicht möchten Sie in diesem Falle hier weiterlesen: Ausstieg aus der Zuckersucht Wenn Sie künftig gesunde Süssungsmittel verwenden möchten, z. B. Xylit, Erythrit, Yacon, Stevia oder Luo Han Guo, dann verfolgen Sie zu Luo Han Guo den vorigen Link und für alle anderen Süssungsmittel unseren Link zum Artikel Die gesündesten Süssungsmittel

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.