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Gesunde Ernährung erhöht Knochendichte

Die mediterrane Ernährung beugt nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs vor, sondern stärkt laut einer Studie auch die Knochen und die Muskulatur in den Wechseljahren.

Aktualisiert: 10 Februar 2024

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Mediterrane Ernährung für gesunde Knochen

Die mediterrane Ernährung zählt zu den pflanzenbasierten Ernährungsformen. Sie besteht daher in der Hauptsache aus Gemüse, Früchten, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Getreide, Olivenöl, Nüssen und Samen. Ergänzt wird sie dann und wann von Fisch und Meeresfrüchten und etwas Schaf- oder Ziegenkäse bzw. Schaf- oder Ziegenjoghurt. Milchprodukte von der Kuh jedoch gibt es kaum. Fleisch und Wurst spielen in der mediterranen Ernährung nur eine unbedeutende Nebenrolle.

Frühere Studien zeigten bereits, dass die mediterrane Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert, auch für Diabetes, Krebs (z. B. Gebärmutterkrebs) und etliche andere chronische Krankheiten. Zum Thema Menopause und Knochengesundheit jedoch lagen im Zusammenhang mit dieser Form der Ernährung noch kaum Untersuchungen vor.

Nach der Menopause: Knochendichte und Muskelmasse nehmen ab

Studienleiterin Thais Rasia Silva von der Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Brasilien erklärt, dass sich bekanntlich in und nach der Menopause aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels die Knochendichte vieler Frauen dramatisch verringert.

Dadurch steigt nun wiederum das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche. Gleichzeitig nimmt im Rahmen der Menopause auch häufig die Muskelmasse ab. Eine verringerte Skelettmuskulatur trägt jedoch gerade bei älteren Menschen zu Gebrechlichkeit, einer geringeren Lebensqualität und auch höheren Todesraten bei. Erst im Januar 2018 war eine Studie erschienen, die zeigte, wie gut die mediterrane Ernährung vor Gebrechlichkeit schützen konnte.

Bei mediterraner Ernährung: höhere Knochendichte und grössere Muskelmasse

Für Silvas Studie, die im März 2018 beim Jahrestreffen der Endocrine Society in Chicago präsentiert wurde, stellten sich 103 Frauen zur Verfügung ( 1 ). Sie waren durchschnittlich 55 Jahre alt und befanden sich somit in den Wechseljahren. Man analysierte die Ernährungsweise der Frauen und untersuchte ihre Knochendichte, ihren Körperfettanteil und die Skelettmuskelmasse.

Je besser die Frauen die Kriterien der mediterranen Ernährungsweise einhielten, umso höher war ihre Knochendichte und über eine umso grössere Muskelmasse verfügten sie. Dieser Zusammenhang war nicht nur signifikant, er bestand auch völlig unabhängig davon, ob die Frauen eine Hormontherapie gemacht hatten oder nicht und auch unabhängig von ihrem Sportpensum und ihren Rauchgewohnheiten.

Ernährung als nichtmedikamentöse Form der Osteoporose-Prävention

Die mediterrane Ernährung – so das Forscherteam rund um Silva – ist eine äusserst hilfreiche nichtmedikamentöse Strategie zur Prävention von Osteoporose und Knochenbrüchen bei Frauen nach der Menopause. Da diese Form der Ernährung noch viele weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, ist es für eine Umstellung nie zu spät.

Die Kriterien einer gesunden Ernährung finden Sie hier: 25 Regeln der gesunden Ernährung. Weitere ganzheitliche Massnahmen zur Osteoporoseprävention haben wir hier zusammengestellt: Prävention der Osteoporose

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.