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Diese drei Getränke bringen Power ins Gehirn
Tee schützt das Gehirn vor altersbedingtem Verfall
In einer Studie (2) der National University of Singapore (NUS) entdeckten Forscher, dass regelmässige Teetrinker besser vernetzte Gehirnregionen haben als Nicht-Teetrinker – ein Zustand, der mit besseren kognitiven Funktionen im Zusammenhang steht. Für die Untersuchung, die im Sommer 2019 im Fachjournal Aging veröffentlicht wurde, wertete man die Neuroimaging-Daten* von 36 älteren Erwachsenen aus.
*Als Neuroimaging bezeichnet man bildgebende Verfahren, mit denen das zentrale Nervensystem (Anatomie, Durchblutung, Liquorfluss, Funktionen) bildhaft dargestellt werden kann, z. B. eine Magnetresonanztomographie.
„Unsere Ergebnisse liefern den ersten Beleg dafür, dass Teetrinken die Gehirnstrukturen positiv beeinflusst und ein regelmässiger Teegenuss das Gehirn vor altersbedingtem Verfall schützen kann“, erklärt Studienleiter und Assistenzprofessor Lei Feng vom Institut für Medizinische Psychologie an der NUS.
Tee reduziert Risiko für kognitiven Verfall um 50 Prozent
Frühere Studien hatten bereits gezeigt (1), dass Teetrinken positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann, etwa die Stimmung verbessert oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann. Schon im Jahr 2016 hatte Lei Feng eine Untersuchung veröffentlicht (3), derzufolge das tägliche Teetrinken bei älteren Menschen (im Vergleich zu Nicht-Teetrinkern) das Risiko für den kognitiven Verfall (Abbau kognitiver Fähigkeiten) um etwa 50 Prozent reduzieren kann.
Nach dieser Beobachtungsstudie führten Lei Feng und sein Team nun eine weitere Studie durch, in der sie die direkten Auswirkungen des Teekonsums auf die Gehirnstrukturen untersuchten.
Diese drei Teearten schützen – viermal wöchentlich getrunken – das Gehirn
Die 36 Studienteilnahmer waren 60 Jahre und älter. Nach der Analyse ihrer Daten, der neuropsychologischen Tests und Neuroimaging-Aufnahmen der Probanden entdeckten die Wissenschaftler, dass jene Teilnehmer, die in den letzten 25 Jahren mindestens 4-mal wöchentlich Grüntee, Oolongtee oder Schwarztee getrunken hatten, über Gehirnregionen verfügten, die effizienter miteinander vernetzt waren als bei Nicht-Teetrinkern, was sodann auch die besseren kognitiven Funktionen erklärte.
- Lesen Sie hier, wie Oolongtee auch das Risiko für Brustkrebs reduzieren kann: Oolongtee schützt vor Brustkrebs
Tee beugt altersbedingten Störungen im Gehirn vor
„Wenn wir als Vergleich den Strassenverkehr nehmen, so würden die einzelnen Gehirnregionen verschiedene Städte darstellen, die über das Strassennetz miteinander verbunden sind. Je besser das Strassennetz nun ausgebaut ist, umso schneller gelangen die Verkehrsteilnehmer von A nach B, wobei auch weniger Ressourcen verbraucht werden.
Genauso ist es im Gehirn: Je besser die Gehirnregionen miteinander vernetzt sind, umso schneller und leistungsfähiger ist es bei geringstmöglichem Energiebedarf“, erklärt Professor Feng.
Während des Alterungsprozesses kommt es hier immer wieder zu Störungen. Um beim Vergleich des Strassenverkehrs zu bleiben: Umgestürzte Bäume, Geröll oder Strassenschäden machen manche Strassen unpassierbar. Immer mehr Umwege müssen in Kauf genommen werden, was zu immer mehr Staus und Zeitverzögerungen bei immer höherem Energieeinsatz führt. Das regelmässige Teetrinken scheint diesen altersbedingten Störungen vorzubeugen.
- Weitere Informationen dazu, wie Grüntee das Gehirn jung hält, lesen Sie hier: Grüntee hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge
- Ganz nebenbei eignet sich Grüntee auch ganz hervorragend als Mundspülung – mit ebenso guter Wirkung als chemische Mundspülungen, aber ohne Nebenwirkungen: Grüntee: Die ideale Mundspülung
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Quellen
- National University of Singapore, Study shows that drinking tea improves brain health, 12. September 2019, MedicalXpress
- Junhua Li et al., Habitual tea drinking modulates brain efficiency: evidence from brain connectivity evaluation, Aging, Juni 2019
- Feng L et al., Tea Consumption Reduces the Incidence of Neurocognitive Disorders: Findings from the Singapore Longitudinal Aging Study, J Nutr Health Aging, 2016
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