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Jo-Jo-Effekt schlecht fürs Herz

Der Jo-Jo-Effekt tritt oft nach strengen Diäten in Erscheinung. In einer Studie ergab sich nun, dass der Jo-Jo-Effekt nicht nur ärgerlich ist, sondern auch ungesund fürs Herz sein könnte.

Aktualisiert: 23 Oktober 2021

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Jo-Jo-Effekt schadet dem Herzen

Der Jo-Jo-Effekt stellt sich ein, wenn man nach einer Diät wieder ganz normal isst. Dann nämlich hat man – meist schneller als gedacht – das alte Übergewicht wieder. Schlimmer noch, es kann sein, dass das Gewicht – ohne dass man mehr essen würde – höher steigt, als es vor der Diät war.

Der Grund ist der Stoffwechsel, der während einer kalorienreduzierten Diät oft stark gedrosselt wird. Isst man nach der Diät wieder wie gewohnt, bleibt der Stoffwechsel auf seinem niedrigen Niveau. Die Folge ist, dass der Körper weniger Energie verbraucht und nun noch mehr Fett eingelagert wird. Zudem kann eine nicht intakte Darmflora den Jo-Jo-Effekt auslösen.

Einerseits ist damit die ganz Mühe, die man während der Diät auf sich genommen hat, umsonst gewesen, andererseits scheint sich der Jo-Jo-Effekt auch noch schädlich auf die Herzgesundheit auszuwirken – wie eine Studie ergab, die bei einem Kongress der American Heart Association vorgestellt wurde ( 1 ).

Je mehr Jo-Jo-Effekte, desto schlechter geht es dem Herzen

Als Jo-Jo-Effekt galt in dieser Studie, wenn Frauen während einer Diät mindestens 10 Pfund verloren hatten und diese innerhalb eines Jahres wieder zunahmen.

Die 485 Teilnehmerinnen der Studie waren durchschnittlich 37 Jahre alt. Die meisten dieser Frauen berichteten in der Vergangenheit mindestens einmal bis hin zu 20-mal einen Jo-Jo-Effekt erlebt zu haben. Im Vergleich zu den Frauen, die nie einen Jo-Jo-Effekt erlebt hatten, waren die Jo-Jo-Frauen meist übergewichtig, ein Zeichen dafür, dass Diäten so gut wie nie dauerhaft hilfreich sind.

Je öfter eine Frau nun eine Diät machte und anschliessend wieder besagten Jo-Jo-Effekt erlebte, umso schlechter war es um ihre Herzgesundheit bestellt.

Dabei wirkte sich der Jo-Jo-Effekt offenbar negativer bei Frauen aus, die (noch) nie schwanger waren. Diese Frauen waren im Durchschnitt jünger, hatten also viel früher mit dem Diät-Wahn begonnen, was darauf hinweisen könnte, dass das Herz umso mehr unter Diäten leidet, je früher man Jo-Jo-Effekte erlebt.

Wie beurteilt man die Herzgesundheit?

Beurteilt wurde die Herzgesundheit der Frauen anhand der folgenden 7 Faktoren:

  1. Hatten die Frauen Bluthochdruck?
  2. Hatten die Frauen Probleme mit dem Blutzuckerspiegel?
  3. Hatten die Frauen hohe Cholesterinwerte?
  4. Waren Raucherinnen darunter?
  5. Hatten die Frauen Übergwicht?
  6. Waren die Frauen sportlich aktiv?
  7. Wie ernähren sich die Frauen?

Wie nimmt man ohne Jo-Jo-Effekt ab und schützt gleichzeitig sein Herz?

Allerdings kann es natürlich auch sein, dass die Jo-Jo-Frauen schon vorab aufgrund ihres dauerhaften Übergewichtes eine schlechte Herzgesundheit hatten. Es ist also sowohl für das Herz als auch für ein dauerhaft gesundes Körpergewicht äusserst empfehlenswert, keine kurzfristigen Diäten mehr auszuprobieren.

Stattdessen gestaltet man seinen Lebensstil und die Ernährungsweise dauerhaft so um, dass automatisch ein gesundes Gewicht erreicht wird und dieses auch beibehalten werden kann. Gleichzeitig werden sich dann der Blutdruck normalisieren, der Blutzuckerspiegel und meist auch die Cholesterinwerte.

Wie dieses Ziel erreicht werden kann, erklären wir in unserem Artikel über das gesunde Abnehmen. Die vierwöchige Entschlackungskur kann dabei als hervorragender Einstieg genutzt werden, da man währenddessen lernt, wie man sich dauerhaft gesund ernähren kann.

Eine weitere Möglichkeit wäre derAufbau einer gesunden Darmflora.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.