Omega-3-Fettsäuren lindern Schmerzen durch Muskelkater
Forscher der University of Westminster stellten fest, dass Omega-3-Fettsäuren Muskelkaterschmerzen nach dem Training lindern können. Sie bestätigen damit frühere Studien aus den Jahren 2015 und 2016, die wir mit noch weiteren natürlichen Mitteln zur Vorbeugung von Muskelkater im vorigen Link beschreiben ( 2).
Omega-3-Fettsäuren: Wichtige Aufgaben im Körper
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für den Körper lebensnotwendig sind. Oft ist die Ernährung arm an diesen Fettsäuren, was merkliche Folgen nach sich ziehen kann. Denn Omega-3-Fettsäuren wirken sich äusserst positiv auf den Organismus aus:
- Sie hemmen entzündliche Prozesse,
- versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und Spannkraft,
- regulieren Cholesterin- und Blutfettwerte,
- sind für ein funktionierendes Immunsystem und eine gute mentale Gesundheit wichtig,
- verbessern die Durchblutung und
- schützen die Gefässe und auch die Gelenke – um nur eine kleine Auswahl der Omega-3-typischen Eigenschaften aufzuzählen, die Sie ausführlich im obigen Link erklärt finden.
Wie Omega-3-Fettsäuren Muskelkater lindern
Bei Muskelkater entstehen Mikroverletzungen im Muskel und daraufhin entzündliche Prozesse. Es kommt zu einem Kraftverlust und den typischen Schmerzen (Muskelkater). Da Omega-3-Fettsäuren die Durchblutung fördern und Entzündungen hemmen, beschleunigen sie die Regeneration der Muskulatur und bessern auf diese Weise den Schmerz.
Schon nach 4-wöchiger Omega-3-Einnahme weniger Muskelkater
In der eingangs erwähnten Westminster-Studie, die im Fachmagazin International Society of Sports Nutrition erschien, erhielten die Teilnehmer vier Wochen lang dreimal täglich Omega-3-Kapseln (jeweils 1000 mg) oder ein Placebopräparat. Anschliessend absolvierten sie ein sehr intensives Workout (ein 60-minütiger Bergablauf), mit dem man extremen Muskelkater auslösen wollte, wobei der vorübergehende Muskelschaden aber noch vertretbar und sicher war.
Dann überprüfte man verschiedene Werte (z. B. Interleukin-6 und TNF – zwei Entzündungswerte oder auch das Enzym Creatinkinase (CK), dessen Wert steigt, wenn Zellen geschädigt werden, etwa bei einem Herzinfarkt oder eben auch nach intensivem Sport) sowie die Leistungsfähigkeit in verschiedenen Zeitabständen zum Training.
In der Omega-3-Gruppe war der Muskelkater nach 24 Stunden deutlich geringer, die Teilnehmer litten also signifikant weniger Schmerzen. Der Interleukin-6-Wert war nur in der Placebogruppe erhöht, nicht in der Omega-3-Gruppe. Die Leistungsfähigkeit war in der Placebogruppe 24 Stunden nach dem Lauf geringer als davor. In der Omega-3-Gruppe war sie nicht merklich gesunken. Bei den anderen Werten (CK und TNF) gab es keine Unterschiede zwischen den Gruppen.
Angst vor Muskelkater? Besser Omega-3 einnehmen!
Omega-3-Fettsäuren konnten hier also den Schmerz des Muskelkaters reduzieren, so dass die beteiligten Wissenschaftler der Meinung sind, Omega-3-Fettsäuren könnten mehr Menschen zu sportlichen Aktivitäten motivieren ( 1). Denn viele Menschen meiden Sport, weil sie den anschliessenden Muskelkater fürchten. Diese Ausrede gilt jetzt nicht mehr.
Natürlich kommt es auch sehr auf den Trainingszustand eines Menschen und auf das jeweilige Workout an, ob es zu einem Muskelkater kommen wird oder nicht und wenn ja, wie stark dieser sein wird. Dennoch scheint eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren den entstehenden Muskelkater merklich lindern zu können.
Da Omega-3-Fettsäuren auch noch viele andere gute Wirkungen und Eigenschaften haben, werden Sie damit noch viele weitere Verbesserungen in Ihrem Befinden bemerken. Hier finden Sie Empfehlungen zur richtigen Dosierung von Omega-3-Fettsäuren bei verschiedenen Beschwerden.