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  • Leinöl enthält extrem viel Omega-3
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Omega-3-Fettsäuren senken die Entzündungswerte

Eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren lässt bestimmte Entzündungswerte im Blut um bis zu zwölf Prozent sinken. Omega-3-Fettsäuren sollten daher in jedem Fall zur ganzheitlichen Therapie einer jeden Problematik gehören, die auf einer chronischen Entzündung basiert und auf eine Senkung der Entzündungswerte abzielt. Dazu zählen Gelenkprobleme genauso wie Diabetes, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen und sogar Krebs. Inzwischen gibt es glücklicherweise auch hochwertige rein pflanzliche Omega-3-Präparate, z. B. aus Algenöl, so dass man nicht mehr auf Fischöl zurückgreifen muss.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 24 Februar 2024

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Entzündungswerte mit Omega-3-Fettsäuren senken

Steigende Entzündungswerte im Blut können auf vielerlei Krankheiten hinweisen, die alle mit chronisch entzündlichen Prozessen einhergehen.

Neben den typischen chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Colitis ulcerosa, Parodontitis etc. werden inzwischen viele weitere Krankheiten mit chronischen Entzündungen in Zusammenhang gebracht, wie z. B. Diabetes, Multiple Sklerose, Alzheimer, Bluthochdruck, Tinnitus und viele weitere mehr.

Es ist daher unbedingt erforderlich, hohe Entzündungswerte wieder auf einen Normwert zu senken. Omega-3-Fettsäuren können dabei helfen.

Omega-3-Fettsäuren gegen Entzündungen

Der menschliche Organismus benötigt Omega-3-Fettsäuren für die verschiedensten Aufgaben. Sie sind beispielsweise an der Herstellung von Hormonen, am reibungslosen Funktionieren des Stoffwechsels und auch an der Funktionsfähigkeit des Immunsystems beteiligt.

Dass fehlende Omega-3-Fettsäuren eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Entzündungen spielen und Entzündungswerte erhöhen können, beweist eine Studie von Forschern des Ohio State University College of Medicine.

Janice K. Kiecolt-Glasers Team führte eine Beobachtungsstudie an 138 gesunden Frauen mittleren und höheren Alters durch. Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen betrug etwas mehr als 50 Jahre. Sie alle waren übergewichtig und ihr Lebensstil war bewegungsarm.

Die Teilnehmerinnen wurden in drei Gruppen eingeteilt:

Eine Gruppe bekam ein Placebo verabreicht, die anderen beiden erhielten ein Nahrungsergänzungsmittel mit 2,5 beziehungsweise 1,25 Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag.

Weder die Teilnehmerinnen noch die Wissenschaftler wussten während der viermonatigen Studie, welcher der drei Gruppen die jeweilige Teilnehmerin angehörte.

Kiecolt-Glaser und ihre Kollegen untersuchten sodann verschiedene Entzündungswerte im Blut der Teilnehmerinnen.

Omega-3-Fettsäuren drosseln Entzündungswerte

Die Entzündungswerte wie z. B. der Blutspiegel des Entzündungsmarkers Interleukin-6 sank bei den Teilnehmerinnen, die Omega-3-Fettsäuren erhielten, um zehn (1,25 Gramm/Tag) beziehungsweise ganze zwölf (2,5 Gramm/Tag) Prozent ( 1 ).

Bei den Frauen aus der Kontrollgruppe stiegen diese Entzündungswerte hingegen um 36 Prozent.

Der Tumornekrosefaktor gehört ebenfalls zu den Entzündungswerten. Er stieg in der Kontrollgruppe um zwölf Prozent.

Die Teilnehmerinnen, die Omega-3-Fettsäuren eingenommen hatten, erfuhren dagegen einen um 0,2 bis 2,3 Prozent sinkenden Wert dieses Faktors.

Eine ausreichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren kann folglich eindeutig Entzündungen im Körper vorbeugen bzw. vorhandene Entzündungen eindämmen und Entzündungswerte senken.

Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung gegen zu hohe Entzündungswerte

Die Ergebnisse dieser Studie belegen aufs Neue, dass essentielle Fettsäuren wie die Omega-3-Fettsäuren ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung sein sollten.

Gerade Menschen, die an Gewicht verlieren möchten, achten meist auf eine fettarme Ernährung. Das sollte jedoch gar nicht das Ziel sein. Im Gegenteil. Ein Omega-3-Fettsäuren-Mangel könnte das Ergebnis sein und damit eine merkliche Neigung zu chronischen Entzündungen mit steigenden Entzündungswerten.

Viel wichtiger wäre es, sich darauf zu konzentrieren, die richtigen Fette aufzunehmen.

Manche gesättigten Fettsäuren (im Übermass) oder gar Transfettsäuren, wie sie in tierischen Produkten bzw. in Fertigprodukten vorkommen, schaden der Gesundheit und machen tatsächlich dick.

Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren hingegen benötigt unser Körper dringend. Sie helfen durch ihre gesundheitsfördernde Wirkung sogar beim Abnehmen, indem sie u. a. die "guten" Darmbakterien pflegen.

Lebensmittel, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten, sind beispielsweise Walnussöl, Hanföl oder Leinöl sowie Chiasamen.

Wenn Sie sicher gehen möchten, dass Sie in ausreichendem Mass Omega-3-Fettsäuren aufnehmen, um Ihre Entzündungswerte zu senken, können Sie auch auf ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel, wie z. B. Algenöl-Kapseln zurückgreifen.

Lesen Sie hier, wie man eine entzündungshemmende Ernährung zusammenstellt.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.