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  • Tattoo wird an einem Arm gestochen
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Tattoos – Risikofaktor für Krebs

Tattoos können das Risiko für Lymphdrüsenkrebs erhöhen, wie eine Studie zeigte. Grund dafür sind möglicherweise die in den Farben enthaltenen krebserregenden Chemikalien, die sich in den Lymphknoten ablagern können.

Stand: 18 Juni 2024

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Können Tattoos das Risiko für Lymphdrüsenkrebs erhöhen?

Die Beliebtheit von Tattoos hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Die entsprechenden Farben enthalten jedoch häufig krebserregende Substanzen, wie primäre aromatische Amine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Metalle.

Der Tätowierungsprozess nun löst eine immunologische Reaktion aus, die dazu führt, dass die Farben vom Injektionsort unter der Haut in den Körper wandern können und früher oder später in den Lymphknoten landen. Man nimmt an, dass sie entzündliche Reaktionen verursachen und auf diese Weise zur Entstehung von Krebs beitragen können.

Die Ablagerung von Pigmenten aus Tätowierungen in Lymphknoten ist bereits bestätigt, die dadurch entstehenden langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen – etwa auf das Risiko für Lymphdrüsenkrebs – sind noch größtenteils unerforscht.

Tattoos: Risiko für Lymphdrüsenkrebs um 21 Prozent erhöht

In einer schwedischen Fall-Kontroll-Studie, die im Mai 2024 erschien ( 1 ), untersuchte man den Zusammenhang zwischen Tattoos und dem Risiko für Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom). Bei einer Fall-Kontroll-Studie vergleicht man Fälle (erkrankte Teilnehmer) mit Kontrollpersonen (gesunden Teilnehmern) und sucht rückblickend nach möglichen Ursachen für die untersuchte Krankheit.

Für die schwedische Studie suchte man aus 11.905 Personen (Schwedisches Nationales Krebsregister) alle neu diagnostizierten Fälle mit malignen Lymphomen zwischen 2007 und 2017 bei den 20- bis 60-Jährigen heraus.

Es zeigte sich, dass 21 Prozent von ihnen tätowiert waren. In einer gesunden Kontrollgruppe hatten nur 18 Prozent eine Tätowierung. Daraus ergibt sich ein um 21 Prozent erhöhtes Risiko für Lymphdrüsenkrebs in der tätowierten Gruppe.

Am höchsten war das Risiko für Lymphdrüsenkrebs bei Personen, bei denen weniger als zwei Jahre zwischen erster Tätowierung und Diagnose lagen. Besonders häufig entwickelte sich das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom und das follikuläre Lymphom.

Weitere Informationen zu den Risiken von Tattoos lesen Sie unter vorigem Link in unserem Hauptartikel zu diesem Thema.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.