Dank Vitamin C: Frühere Entlassung aus Intensivstation
Es gibt viele Gründe, die dazu führen können, dass man sich oder einen Angehörigen plötzlich auf der Intensivstation wiederfindet: Grössere Operationen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Verkehrs- oder Brandunfälle oder auch ernste Infektionskrankheiten sorgen dafür, dass man an alle möglichen Apparaturen angeschlossen und rund um die Uhr technisch überwacht werden muss.
Eine Meta-Analyse der University of Australia zeigte im Frühjahr 2019, dass es auf der Intensivstation sinnvoll sein könnte, die Patienten mit Vitamin C zu versorgen, da sich dann ihr Aufenthalt auf der Intensivstation verkürzen kann (1).
Vitamin C: Am besten mehrmals täglich!
Vitamin C ist für den Menschen ein lebenswichtiges Vitamin, das er in jedem Fall zu sich nehmen muss, da der menschliche Körper nicht dazu in der Lage ist, das Vitamin selbst herzustellen. Auch kann das Vitamin nicht in grossen Mengen gespeichert werden und sollte am besten mehrmals täglich im Körper eintreffen.
Vitamin C: Wirkungen und Eigenschaften
Vitamin C gilt als äusserst hilfreiches Vitamin, dessen zahlreiche Auswirkungen auf die Gesundheit grösstenteils wissenschaftlich belegt sind.
- So hilft Vitamin C beispielsweise dabei, chronischen Krankheiten vorzubeugen oder sie erfolgreich zu behandeln.
- Vitamin C ist an der Energiegewinnung der Zelle beteiligt, an der Regulation des Blutdrucks und anderen Herz-Kreislauf-Funktionen.
- Auch an der Kollagenbildung und somit an der Reparatur von Blutgefässwänden ist das Vitamin C beteiligt, was bedeutet, dass es bei Gefässerkrankungen wie z. B. der Arteriosklerose äusserst wichtig ist.
- Da Vitamin C ausserdem mit der DNA (Erbsubstanz) interagiert, kann es sogar Gene aktivieren oder stummschalten.
- Kontrollierte Studien haben ergeben, dass Vitamin C u. a. die Dauer einer Erkältung reduzieren kann, bei Diabetikern den Blutzuckerspiegel senkt, zu hohen Blutdruck drosseln hilft, verstopfte Atemwege öffnet und bei Vorhofflimmern das Herz günstig beeinflusst.
Bei Krankheit sinkt der Vitamin-C-Spiegel dramatisch
Da gerade kranke Menschen oft nur wenig oder nur wenige vitalstoffreiche Lebensmittel essen, sinkt ihr Vitamin-C-Spiegel häufig ganz dramatisch. Zusätzlich benötigt der Körper bei Krankheiten, nach Operationen oder auch einfach „nur“ in Stresssituationen mehr Vitamin C als im normalen Zustand.
Um in etwa denselben Vitamin-C-Spiegel halten zu können wie ein gesunder Mensch, müsste ein ernsthaft kranker Mensch täglich 4 Gramm Vitamin C zu sich nehmen (2) (3) (4) (5) – und damit deutlich mehr als die offiziell empfohlenen 100 Milligramm, die im Grunde auch für gesunde Menschen eine extreme Unterdosierung darstellen. 100 mg pro Tag verhindern sicher den Skorbut und führen ansonsten nur zu einer gewöhnlichen Gesundheit, keinesfalls aber zu einer optimalen Gesundheit.
Für Kranke auf der Intensivstation: 1 bis 3 Gramm Vitamin C pro Tag!
Die Wissenschaftler der australischen Übersichtsarbeit, die im Fachjournal Nutrients veröffentlicht wurde, analysierten 18 kontrollierte Studien mit insgesamt 2.004 Patienten.
In sechs dieser Studien hatten die Patienten 1 bis 3 Gramm Vitamin C pro Tag erhalten, womit sich ihre Aufenthaltszeit auf der Intensivstation um 8,6 Prozent verkürzte.
In dreien der Studien mussten die Patienten mehr als 24 Stunden lang künstlich beatmet werden. Bei jenen, die Vitamin C erhielten, verkürzte sich die Zeit der künstlichen Beatmung um 18,2 Prozent. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass die Beatmungsgeräte zu einer höheren Sterberate führen.
Wenn Sie daher auf der Intensivstation liegen oder ein Angehöriger dort liegen muss, besprechen Sie mit den behandelten Ärzten die Gabe von Vitamin C.
Natürlich sollten Sie sich auch dann, wenn Sie sich gerade nicht auf der Intensivstation befinden, um eine gute Vitamin-C-Versorgung kümmern. Tipps dazu finden Sie in unserem Artikel über die hilfreiche Wirkung des Vitamin C für das Herz.