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  • Walnuesse als Schutz vor Colitis
2 min

Diese Nuss schützt vor Colitis ulcerosa

Colitis ulcerosa ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Wer jedoch Walnüsse in seinen Speiseplan integriert, ist besser vor dieser Krankheit geschützt, so eine Studie.

Aktualisiert: 02 November 2022

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Wer Walnüsse mag, ist besser vor Colitis ulcerosa geschützt

Walnüsse bieten aufgrund der Vielzahl ihrer natürlichen Wirkstoffe zahlreiche gesundheitliche Vorteile. In einer Studie (1), die im Fachjournal Nutrients erschien, heisst es, dass die Nüsse sogar vor Colitis ulcerosa schützen könnten, einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung ( CED ), an der allein in Deutschland annähernd 200.000 Menschen leiden.

Warum Walnüsse so gesund sind

Die Forscher der University of Connecticut und der Texas A&M University erklärten, die Pflanzenstoffe in der Walnuss verfügten über entzündungshemmende und auch gefässschützende Eigenschaften. Ausserdem wirkten sie sich derart positiv auf den Darm und die Darmflora aus, dass sie sogar vor Darmkrebs schützen könnten.

Walnüsse wirken geradezu präbiotisch, was bedeutet, dass sie der Darmflora als Nahrung dienen, ihre Zusammensetzung regulieren und deren Diversität erhöhen.

Interessant ist zudem, dass – laut früheren Untersuchungen – Walnüsse keinesfalls zwingend zu einer Gewichtszunahme führen, auch dann nicht, wenn knapp 60 g pro Tag verzehrt werden, was immerhin 350 kcal entspricht. Selbstverständlich sollte man die Walnüsse nicht zusätzlich essen, sondernd statt z. B. ungesunder Snacks.

Details dazu finden Sie hier: Warum Walnüsse so gesund sind

Wenn ein Lebensmittel eine so positive Auswirkung auf die Darmflora hat und gleichzeitig entzündungshemmend wirkt, verwundert es nicht, wenn es auch in gewisser Weise vor Colitis ulcerosa, einer entzündlichen Darmerkrankung, schützen kann.

Schnellere Regeneration der Darmschleimhaut mit Walnüssen

Die oben genannte Studie ergab an Mäusen, dass eine Ernährung, die zu 14 Prozent aus Walnüssen bestand (entspricht beim Menschen etwa 20 bis 25 Walnüssen pro Tag), schon nach zwei Wochen zu einer Besserung und schnelleren Regeneration der Colitis-ulcerosa-ähnlichen Darmschleimhautläsionen führte. Bei Mäusen, die keine Walnüsse erhalten hatten, war eine solche positive Entwicklung nicht zu beobachten.

Walnüsse nicht während eines Schubs essen!

Während eines Schubs sollte man selbstverständlich keine Nüsse essen, da diese in einem solchen Zustand viel zu schwer verdaulich wären. Doch spricht alles dafür, dass man die köstlichen Nüsse ausserhalb eines Schubs in die Ernährung integrieren sollte.

Die Wissenschaftler der University of Connecticut jedoch äusserten sich verhalten und gaben an, auch zwischen den Schüben könnten sie Colitis-ulcerosa-Patienten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht dazu raten, viele Walnüsse zu essen. Man wolle stattdessen herausfinden, welcher Stoff in der Walnuss es nun genau sei, der für die darmheilende Wirkung verantwortlich gemacht werden könne.

Wer hat die Studie finanziert?

Es scheint ganz, als wolle man mit derartigen Studien nicht die Vorteile gesunder Lebensmittel belegen, sondern einzelne Stoffe finden, aus denen man sodann rentable Arzneimittel herstellen könnte, wofür auch die Tatsache spricht, dass vorliegende Studie u. a. von der California Walnut Commission finanziert wurde, die wiederum die Interessen der kalifornischen Walnusserzeuger und -händler vertritt. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, neue Absatz- und Exportmärkte für Walnüsse zu erschliessen. Der zweite Financier der Studie war jedoch das American Institute for Cancer Research.

Derzeit wird nun von Ernährungswissenschaftlern die erste klinische Studie zu diesem Thema durchgeführt. Die entsprechenden Probanden essen dabei drei Wochen lang täglich 60 g Walnüsse. Anschliessend wird mit Hilfe einer Darmspiegelung der Zustand der Darmschleimhaut und der Darmflora beurteilt. Wir werden berichten.

  1. Wie wichtig eine gute Vitamin-D-Versorgung bei Colitis ulcerosa ist, lesen Sie hier: Vitamin-D-Mangel fördert Schub bei Colitis ulcerosa


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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.