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Corona-Impfung: Kardiologe entdeckt mögliche Spätfolge

Die Corona-Impfstoffe sind über jeden Zweifel erhaben. Spätfolgen werden kategorisch ausgeschlossen. Die Impfstoffe seien bestens untersucht und sicher, heißt es. Ein Kardiologe entdeckte nun aber per Zufall Hinweise auf eine mögliche Spätfolge der Corona-Impfstoffe.

Aktualisiert: 21 März 2024

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Corona-Impfung: Herzinfarkt als mögliche Spätfolge

Ein US-amerikanischer Kardiologe stellte bei den regelmäßigen Untersuchungen seiner Patienten rein zufällig fest, dass die neuartigen mRNA-Impfstoffe u. U. bisher unbekannte Spätfolgen haben könnten. Es änderten sich über einen längeren Zeitraum nach der Impfung bestimmte Marker, die das Herzinfarktrisiko in den nächsten Jahren erhöhen könnten.

(Hinweis: Dieser Artikel soll keine Panik verbreiten. Im Gegenteil. Die vorliegende Information kann positiv gewertet und entsprechend genutzt werden. Denn wer geimpft und entsprechend vorerkrankt ist, kann seine Herzgesundheit regelmäßig überprüfen lassen und natürlich auch selbst aktiv werden. Denn selbst wenn es negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System geben sollte, kann man diesen ja u. U. mit einer entsprechend optimierten Ernährung und wichtigen Lebensstiländerungen entgegenwirken.)

So wird die Nicht-Existenz von Spätfolgen erklärt

Die mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 gelten als sicher. Und obwohl sie erst seit etwa einem Jahr verimpft werden und davor kaum Zeit für Studien war – schon gar nicht für Langzeitstudien – schließt man die Möglichkeit für unerwünschte Spätfolgen aus. Die Angst vor möglichen Spätfolgen sei daher völlig unbegründet, liest man zigfach in den Medien ( 5 ).

(Lesen Sie hier, zu welchen Schlampereien es bei der Pfizer-Zulassungsstudie gekommen war).

Die angebliche Nichtexistenz von Spätfolgen wird in den Medien folgendermaßen erklärt:

Impfreaktionen: direkt nach der Impfung

Es gäbe einerseits die sog. Impfreaktionen. Diese treten in der Regel kurz nach einer Impfung auf und können mehrere Tage anhalten. Es handle sich bei den Corona-Impfungen um z. B. Schmerzen an der Einstichstelle oder Kopfschmerzen – ein Zeichen dafür, dass sich das Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetze ( 3 ).

Impf-Nebenwirkungen: wenige Tage bis 3 Wochen nach der Impfung

Andererseits gäbe es Impf-Nebenwirkungen. Diese definiert man als „stärkere Impfreaktionen“, die in seltenen Fällen (bei den Corona-Impfungen) zu Thrombosen oder Herzmuskelentzündungen führen könnten und auf diese Weise u. U. auch langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. Doch auch diese Nebenwirkungen treten spätestens zwei bis drei Wochen nach der Impfung auf und seien daher keine Spätfolgen.

Auch könne gerade eine Thrombose wunderbar behandelt werden (wenn sie rechtzeitig erkannt wird), ist also offenbar kein Grund zur Sorge (3).

Impf-Nebenwirkungen, die langfristig bestehen bleiben

Selbst die oft von Impfkritikern zitierte Narkolepsie, die seinerzeit als Nebenwirkung bei der Schweinegrippeimpfung (Pandemrix) auftrat, sei schon innerhalb weniger Wochen nach der Impfung aufgetreten (vereinzelt), sei also auch keine Spätfolge, obwohl sie sich natürlich langfristig auf die Gesundheit der Betroffenen auswirke (= Langzeitfolge).

Weitere anerkannte, aber laut offiziellen Aussagen sehr seltene Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe sind neben der Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung (häufiger bei Moderna als bei BioNTech) das Guillain-Barré-Syndrom und eine Thrombozytopenie (3).

Beim Guillain-Barré-Syndrom handelt es sich um eine neurologische Erkrankung mit Entzündungen der Nerven in den Beinen und Armen, was sich bei einem milden Verlauf in schweren Beinen und Problemen beim Treppensteigen äußern kann. Bei schweren Verläufen kommt es nicht nur zu Lähmungen der Beine, sondern auch der Atemmuskulatur, was tödlich enden kann. Die Krankheit kann sich innerhalb von Stunden oder aber auch von Monaten entwickeln.

Die Thrombozytopenie ist eine Erkrankung des Blutes, bei der es zu einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten) kommt. Die Blutplättchen sind dafür zuständig, dass das Blut nicht zu „dünn“ wird. Fehlen sie, dann kommt es zu Blutungen, was sich z. B. an starken Blutergüssen auf der Haut zeigt. Es kann aber auch zu Blutungen aus der Nase, den Ohren, dem Darm oder der Scheide kommen. Bei schweren Verläufen sind Bluttransfusionen nötig.

Auch diese Krankheiten können zwar langfristig die Betroffenen stark belasten, seien aber der Definition gemäß eben keine Spätfolgen.

Was sind Spätfolgen?

Spätfolgen sind Krankheiten oder Beschwerden, die erst viele Monate oder sogar Jahre nach der Impfung (oder sogar erst in den folgenden Generationen) auftreten können. Langzeitfolgen einer Impfung sind hingegen Krankheiten oder Beschwerden, die langfristig nach einer Impfung anhalten, u. U. ein Leben lang.

Warum es aus offizieller Sicht keine Spätfolgen geben kann

Spätfolgen, die erst Monate oder Jahre nach der Impfung auftreten, werden im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen von den meisten Experten ausgeschlossen, u. a. aus den folgenden Gründen:

Frühere Impfstoffe haben auch keine Spätfolgen

Aus offizieller Sicht kann es durch die Corona-Impfungen schon allein deshalb keine Spätfolgen geben, weil schließlich auch frühere Impfstoffe keine Spätfolgen hätten.

Hier fragt man sich dann aber, wie es sein kann, dass man kurzerhand davon ausgeht, dass sich die neuartigen Corona-Impfstoffe, die sich ja eindeutig in Zusammensetzung und Wirkmechanismus von den früheren Impfstoffen unterscheiden, in Sachen Folgeschäden genauso verhalten wie die früheren Impfstoffe – und zwar so gut wie ohne jede Untersuchung in dieser Richtung. Wir schreiben „so gut wie“, da es wohl eine Untersuchung gab. Doch dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Corona-Impfstoffe sind gar keine neuartigen Impfstoffe

Auch heißt es immer wieder, die offiziell als neuartig bezeichneten Corona-Impfstoffe seien eigentlich gar nicht neu. Man erforsche sie schon seit mindestens 10 Jahren.

Vektor-Impfstoffe gibt es tatsächlich seit einiger Zeit gegen Ebola- und das Dengue-Fieber. Ob man jedoch gerade in jenen Ländern, in denen Ebola und Dengue vorkommen, die Menschen so gut beobachtet, um daher nun Spätfolgen ausschließen zu können, mag dahin gestellt bleiben.

Die mRNA-Technologie wurde zum Einsatz in der Krebstherapie erforscht und damit zum Einsatz an bereits schwer erkrankten Menschen. Es war aber nicht geplant, diese Stoffe in Form von Impfstoffen milliardenfach einerseits völlig gesunden und andererseits Menschen mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen zu verabreichen und verfügt daher auch nicht über die entsprechenden Erfahrungen und Daten.

An dieser Stelle wird dann meist der Tollwut-mRNA-Impfstoff von CureVac (Tübingen) genannt (RNActive®-Impfstoff CV7201). Dieser wurde 2017 an sage und schreibe 101 gesunden Leuten in einer ersten Phase-I-Studie getestet ( 6 ) ( 7 ) und ist damit sicher kein Beleg dafür, dass mRNA-Impfstoffe nun wirklich jedem Menschen weltweit bedenkenlos verabreicht werden können.

Impfstoffe werden innerhalb weniger Tage abgebaut

Außerdem – so heißt es – würden die Impfstoffe (sowohl Vektor- als auch mRNA-Impfstoffe) nach wenigen Tagen bis spätestens ein paar Wochen vollständig abgebaut sein. Sie würden sich somit nicht mehr im Körper befinden und könnten folglich auch keine Spätfolgen auslösen (3).

Reaktionen und Folgen, mit denen niemand rechnet

Was aber, wenn die Impfstoffe im Immunsystem oder in anderen Bereichen des Körpers Reaktionen auslösen, die sich vielleicht nicht sofort zeigen, sondern in ein paar Jahren? Schon allein das Immunsystem ist derart komplex, dass man es noch gar nicht vollständig erforscht hat und – aus unserer Sicht – gar nicht wirklich durchschauen KANN, was Medikamente oder Impfstoffe dort langfristig bewirken.

Wenn dann Menschen in ein paar Jahren plötzlich einen Herzinfarkt bekommen oder Krebs oder eine Autoimmunerkrankung, wird man natürlich nicht mehr an die Impfung denken. Selbst wenn es die Impfung war, die seinerzeit den entsprechenden Impuls für die Entstehung der Erkrankung gesetzt hat, wird kein Mensch belegen können, dass er ohne die Impfung gesund geblieben wäre.

Hier besprechen wir, ob es neben der Impfung noch andere Möglichkeiten der Covid-19-Prävention gibt.

Mögliche Spätfolge der Corona-Impfstoffe: Herzinfarkt

Einen Mechanismus, wie es zu einer Spätfolge durch die Corona-Impfstoffe kommen könnte, entdeckte Dr. Steven R. Gundry, Medizin-Forscher, Bestseller-Autor und Kardiologe mit eigener Klinik (für Präventionsmedizin) in Santa Barbara, Kalifornien ( 2 ). Am 8. November 2021 veröffentlichte er seine Beobachtungen im renommierten Fachjournal Circulation ( 1 ).

Während normalerweise Körpergewicht, Blutdruck, Triglyceride, Blutzucker und der Cholesterinspiegel dazu dienen, das Herzinfarktrisiko eines Menschen einzuschätzen, gibt es in den USA zusätzlich den sog. PULS Cardiac Test. PULS steht für Protein Unstable Lesion Signature. Mit dem Test werden bestimmte Proteine gemessen, mit denen sich das Risiko einschätzen lässt, in den kommenden fünf Jahren Opfer eines Herzinfarktes zu werden.

Zu diesen Proteinen gehören z. B. das Zytokin IL-16 (Zytokine sind entzündungsfördernde Botenstoffe), der sog. Fas-Rezeptor und auch der Hepatocyte Growth Factor (HGF), der zeigt, ob Immunzellen gerade unterwegs sind, um Schäden in den Blutgefäßen oder im Gewebe des Herzens zu reparieren. Alle Messwerte zusammen ergeben den PULS-Score (Ergebniswert), mit dem sich sodann das Herzinfarktrisiko in Prozent angeben lässt.

Nach der Corona-Impfung steigen die Entzündungswerte

Dr. Gundry bestimmt bei seinen Patienten seit 8 Jahren regelmäßig alle 3 bis 6 Monate den PULS-Score. Vor einigen Wochen fiel ihm plötzlich auf, dass sich der Wert bei den meisten mit Moderna- und Pfizer-Impfstoffen geimpften Patient*innen dramatisch veränderte.

Es handelte sich um 566 Patient*innen (zwischen 28 und 97 Jahren), die zu Kontrollzwecken in Gundrys Praxis kamen. Die PULS-Scores aus dem Zeitraum zwischen 2 und 10 Wochen nach der zweiten Corona-Impfung wurden mit den PULS-Scores aus der Zeit zwischen 3 und 5 Monaten vor dem ersten Impftermin verglichen. Alle Proteinwerte waren massiv gestiegen, so dass sich das Risiko der Patient*innen, in den nächsten fünf Jahren einen Herzinfarkt zu erleiden, von 11 Prozent auf 25 Prozent erhöhte.

Herzinfarkt-Werte bleiben monatelang erhöht

Dieser erhöhte Wert blieb bis zum Tag des vorliegenden Berichts (mindestens 2,5 Monate nach der zweiten Impfung) bestehen. Als Schlussfolgerung schrieb Dr. Gundry: mRNA-Impfstoffe erhöhen dramatisch die Entzündungswerte in den Blutgefäßwänden und auch die Einwanderung von Immunzellen in das Herzmuskelgewebe (was auf dortige Schäden hinweist).

Einerseits ist das eine mögliche Erklärung für die bereits bekannten Nebenwirkungen (Thrombosen und Herzmuskelentzündungen). Andererseits kann die Beobachtung ein Hinweis dafür sein, dass die Corona-Impfstoffe Spätfolgen haben können, nämlich einen Entzündungsschub veranlassen, der längerfristig bestehen bleibt und das Herzinfarktrisiko erhöht, was dann in einigen Jahren tatsächlichen einen Infarkt zur Folge haben könnte.

Andere Ärzte/Kardiologen - andere Meinungen

Der Vollständigkeit halber möchten wir darauf hinweisen, dass Dr. Gundry - wie jeder Arzt oder Wissenschaftler, der es wagt, die Corona-Impfstoffe in irgendeiner Form skeptisch zu sehen - massiv kritisiert wird. Sein Artikel wird als Desinformation und Quelle für Gerüchte bezeichnet.

Die von ihm genannten Werte würden sich IMMER nach einer Impfung erhöhen, seien also nichts Besonderes und würden sich auch nicht zur Einschätzung des Herzinfarktrisikos eignen, heißt es in z. B. zwei Quellen, die uns von einer Leserin kurz nach Veröffentlichung dieses Artikels gesandt wurden ( 8 ) ( 9 ).

Darin wird u. a. eine französische Studie genannt, die Dr. Gundrys Befürchtungen widerlegen würde ( 10 ). In dieser französischen Studie hatte man geschaut, ob Geimpfte ein erhöhtes Herzinfarktrisiko nach der Impfung hatten, was offenbar nicht der Fall war. Da jedoch erst seit etwa 1 Jahr geimpft wird, kann auch die französische Studie selbstverständlich nicht widerlegen, dass die Impfstoffe das Risiko, in den nächsten 5 Jahren (!!) einen Herzinfarkt zu bekommen, erhöhen könnten. Dazu wird man erst in 4 bis 5 Jahren in der Lage sein.

RKI: Natürlich kann man Spätfolgen jetzt noch nicht kennen

Das RKI schreibt in seinem Impfbuch Für Alle zum Thema Spätfolgen auf S. 37:

"Noch länger dauert die Beobachtung möglicher Spätfolgen. Denn natürlich kann man bei einer Impfung, die erst seit paar Monaten verabreicht wird, noch nicht wissen, ob und welche Spätfolgen nach ein paar Jahren auftauchen."

Sie können das RKI-Impfbuch kostenlos unter Das Impfbuch als PDF downloaden.

Man KANN es also nicht wissen, ob Spätschäden auftreten oder nicht.

Korrektur 30.12.2023: Wir hatte im Artikel fälschlicherweise den Begriff Langzeitfolge statt Spätfolge benutzt, dies aber nun korrigiert.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.