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Schwangerschaftsdiabetes: Calcium und Vitamin-D helfen

Schwangerschaftsdiabetes kann zu erheblichen Risiken für Mutter und Kind führen. Deswegen sind engmaschige Kontrollen bei Patientinnen unerlässlich. Die Einnahme von blutzuckersenkenden Medikamenten kann das ungeborene Kind jedoch unter Umständen ebenfalls gefährden.

Stand: 04 Juli 2022

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Die Risiken bei einer Schwangerschaftsdiabetes

Schätzungsweise zwei bis zwölf Prozent der werdenden Mütter in Deutschland erkranken an Schwangerschaftsdiabetes. Diese Sonderform von Diabetes tritt zum ersten Mal während einer Schwangerschaft auf. Diabeteserkrankungen, die bereits vor der Schwangerschaft bestanden haben, gehören also nicht dazu.

Das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes ist erhöht, wenn die werdende Mutter übergewichtig ist, an Diabetes erkrankte Familienmitglieder hat, mehrere Fehlgeburten hatte oder ihr eigenes Geburtsgewicht bzw. das voraussichtliche Geburtsgewicht des Kindes bei mehr als 4.000 Gramm liegt.

Mögliche Folgen bei einer Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes kann negative Folgen haben – sowohl für die Mutter als auch für das Kind.

Bei der Mutter steigt mit dem Schwangerschaftsdiabetes auch das Risiko, an einer Harnwegs- oder Nierenbeckenentzündung zu erkranken oder auch Bluthochdruck zu entwickeln.

Nach einem überstandenen Schwangerschaftsdiabetes ist es überdies wahrscheinlicher, dass die Mutter im Laufe ihres Lebens an Diabetes Typ 2 erkrankt.

Auch das ungeborene Kind kann gefährdet sein. Der erhöhte Blutzuckerspiegel der Mutter überträgt sich auf das Kind. Es kann – bleibt der Diabetes unbehandelt – zu einer Entwicklungsstörung kommen, bei der das Kind zu schnell an Gewicht zunimmt.

Gleichzeitig können sich die Lungen nicht richtig entwickeln, weil das insulinreiche Fruchtwasser die Bildung bestimmter Atemwegszellen behindert.

Da das Kind bei Schwangerschaftsdiabetikerinnen im Allgemeinen grösser und schwerer ist als normal, kann es vermehrt zu Komplikationen während der Geburt kommen. Auch eine Frühgeburt kann die Folge sein.

Zudem ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass das Kind einer Schwangerschaftsdiabetikerin per Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden muss.

Calcium und Vitamin-D helfen bei Schwangerschaftsdiabetes

Dr. Ahmad Esmaillzadeh und seine Kollegen von der iranischen Isfahan Universität untersuchten nun in einer Studie an 56 Frauen die Wirkung von Calcium und Vitamin-D auf Schwangerschaftsdiabetes ( 1 ).

Die Patientinnen, die an der Studie teilnahmen, waren zwischen 18 und 40 Jahren alt und befanden sich in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche.

Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe bekam täglich Nahrungsergänzungsmittel mit 1.000 Milligramm Calcium, ausserdem innerhalb von sechs Wochen zweimal jeweils 1,25 Milligramm Vitamin-D (50.000 IE). Den Frauen aus der Kontrollgruppe wurden hingegen Placebos verabreicht.

Die Blutwerte der Frauen aus der Vitamin-D-Gruppe hatten sich am Ende der sechswöchigen Untersuchung signifikant verbessert. Nicht nur der Blutzuckerspiegel sank. Es zeigte sich auch, dass der Organismus nach der Einnahme von Vitamin-D und Calcium wieder besser auf das körpereigene Insulin ansprach.

Sogar die Cholesterinwerte der Patientinnen veränderten sich. Das "schlechte" Cholesterin LDL sank, das "gute" HDL stieg an.

Vitamin-D und Calcium für Schwangere

Über die Ernährung, und sei sie noch so ausgewogen, können solche Mengen an Vitamin-D nicht aufgenommen werden. Hier sollten Schwangere nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt also auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Bei der Optimierung der Calcium-Versorgung sollte in jedem Fall auf ganzheitliche Calciumquellen zurückgegriffen werden, wie z. B. auf die Sango Meeres Koralle, deren Mineralstoffe aufgrund ihrer aussergewöhnlich hohen Bioverfügbarkeit besonders gut resorbiert werden können.

Wie Sie mit der Ernährung Ihre Calciumzufuhr erhöhen können – und zwar ganz ohne Milchprodukte – erfahren Sie ausserdem hier: Calciumbedarf decken

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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