Zentrum der Gesundheit
  • Karottensaft
5 min

Mit Karottensaft gegen Krebs - Ein Erfahrungsbericht

Eine erstaunliche Heilung von Lungenkrebs beschreibt die Schriftstellerin Ann Cameron in ihrem Erfahrungsbericht. Die Marathonläuferin war von ihren Ärzten aufgegeben worden. Als sie von einem Mann hörte, der sich angeblich allein mit Karottensaft von Krebs geheilt hatte, trank auch sie täglich Karottensaft.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 22 September 2023

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Diagnose Darm- und Lungenkrebs

Am 6. Juni 2012 unterzog sich die amerikanische Schriftstellerin und Harvard-Absolventin Ann Cameron einer Operation wegen ihres Darmkrebses (Stadium 3). Sie entschied sich anschließend bewusst gegen eine Chemotherapie und fühlte sich sogar zunächst ganz gut – bis zum 6. November 2012 ( 5 ).

Bei einer Routine-Nachsorgeuntersuchung entdeckten die Ärzte bei ihr Lungenkrebs. Die Diagnose war niederschmetternd: Darmkrebs Stadium 4, der in die Lungen metastasiert war. Ihr Onkologe räumte ihr eine verbleibende Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren ein ( 2 ).

Leider sei in ihrem Fall eine Bestrahlung nutzlos, meinte er ferner. Doch empfehle er ihr eine Chemotherapie. Sie würde zwar keine Verlängerung ihres Lebens einbringen, aber möglicherweise die Qualität ihrer übrigen Zeit verbessern.

Die Suche nach Alternativen

Tragischerweise war erst vor wenigen Jahren Anns Ehemann an Lungenkrebs verstorben. Über einen Zeitraum von etwa sechs Monaten hatte er mehrere Therapien mit ungefähr 20 unterschiedlichen Medikamenten ausprobiert – allesamt von seinen Ärzten empfohlen und allesamt ohne Wirkung. Zumindest ohne Heilwirkung, denn grässliche Nebenwirkungen hatten sie genug ( 4 ).

Ann fürchtete daher, denselben Weg zu gehen, den schon ihr Mann zwar voller Hoffnung aber letztendlich erfolglos gegangen war. Also begab sie sich auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten.

Dabei hörte sie von einem Mann, der sein Krebsleiden ausschließlich mit Karotten heilen konnte. Er hieß Ralph Cole und hatte es geschafft, sein Plattenepithelkarzinom der Haut (eine Form des Hautkrebses) am Nacken zum Verschwinden zu bringen, indem er jeden Tag fünf Pfund Karotten entsaftet und den Saft dann über den Tag verteilt getrunken hatte.

(Aus Karotten lässt sich natürlich nicht nur Saft herstellen. In unserem ZDG-Kochstudio finden Sie um die 100 köstliche und abwechslungsreiche Rezepte mit Karotten - alle vegan, rundumgesund und mit Gelinggarantie.)

Karottentherapie gegen Krebs?

Karotten sind ja nun ein echtes Allerweltsgemüse und kaum jemand traut ihnen großartige Heilleistungen zu. Allerdings hält die Skepsis dem Wurzelgemüse gegenüber nur so lange an, bis man ein bisschen mehr über die erstaunlichen Eigenschaften der Karotte gelesen hat.

Dann nämlich stellt man fest, dass Karotten fantastische Wirkungen haben können und es äußerst intelligent wäre, diese auch zu nutzen und Karotten am besten täglich in jeder erdenklichen Form zu essen oder als Saft zu trinken. Zu diesem Ergebnis kam auch Ann, und sie beschloss, genau das zu tun: Täglich Karottensaft zu trinken.

*Das Buch von Ann Camerons können Sie hier bestellen: Curing Cancer with Carrots (nur in Englisch verfügbar)

Täglich Karottensaft aus 5 Pfund Karotten

Am 17. November 2012 begann sie mit ihrer Karottentherapie. Dazu entsaftete sie morgens mit einer hochwertigen Saftpresse fünf Pfund Karotten. Ein Glas davon trank sie sofort. Den Rest stellte sie in den Kühlschrank, um ihn im Laufe des Tages zu trinken. Dies tat sie ab sofort täglich – bis auf ein paar Tage im Monat, wenn sie auf Reisen war.

Ann unterzog sich keiner Chemotherapie, bekam keine Bestrahlung und unternahm mit Ausnahme des Karottensafts auch keine besonderen Ernährungsumstellungen. Sie aß also weiterhin Fleisch und gönnte sich hin und wieder auch mal typisch ungesunde Lebensmittel wie zum Beispiel Eiscreme.

Ich empfehle ganz sicher nicht, bei einer Krebserkrankung besonders viel Eiscreme zu essen. Ich möchte bloß darauf hinweisen, dass der tägliche Karottensaft die einzige Ernährungsumstellung gewesen war, die ich Zeit meines Lebens durchgeführt habe, erklärte die Rekonvaleszentin. Natürlich habe ich mich auch über jedes Gebet, über jedes aufmunternde Wort von Freunden gefreut und jede Hilfe von Leidensgenossen in Anspruch genommen, die die Krankheit bereits besiegt hatten und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen konnten.

Nach zehn Tagen: Die Tumoren wachsen schnell

Zehn Tage nach Beginn ihrer selbstgewählten Karottentherapie wurde ein so genannter PET-Scan (PET = Positronen-Emissions-Tomographie) durchgeführt, der frühere Ergebnisse bestätigte:

Vergrößerte, geschwollene Lymphknoten zwischen den Lungen, mit zwei schnell wachsenden Tumoren in einer Größe von etwa 2,5 x 0,5 cm.

Ann hätte sich zwar eine bessere Nachricht erhofft, gab jedoch nicht auf und trank weiterhin täglich ihren Karottensaft.

Nach zwei Monaten: Der Krebs wächst nicht mehr

Am 7. Januar 2013, also nach einer knapp zweimonatigen Karottensafttherapie, ergab eine Computertomographie das erste erstaunliche Ergebnis, nämlich dass die Krebstumoren nicht mehr weiter wuchsen. Mehr noch: Bei einigen Tumoren waren sogar Verkleinerungen festzustellen. Auch sah man, dass die Lymphknoten nicht mehr so angeschwollen waren wie noch zuvor.

Nach vier Monaten: Der Krebs schrumpft

Zwei weitere Karottensaft-Monate später (im März 2013) zeigte eine erneute Untersuchung: Der Krebs war weiterhin nicht gewachsen. Keine neuen Tumoren waren zu sehen und die vorhandenen schrumpften zusehends.

Nach acht Monaten: Der Krebs ist verschwunden

Am 30. Juli 2013 erhielt Ann Cameron dann die unglaubliche Nachricht von ihren fassungslosen Ärzten: Der Krebs ist verschwunden! Alle geschwollenen Lymphknoten befanden sich wieder im Normalzustand.

Zusammenfassung von Ann Camerons Erfolgsgeschichte

  1. Zehn Tage tägliche Einnahme von Karottensaft: Keine Verbesserung.
  2. Zwei Monate Karottensaft: Der Krebs hört auf zu wachsen und bestehende Tumoren beginnen zu schrumpfen.
  3. Vier Monate Karottensaft-Therapie: Die Tumoren schrumpfen weiter, alle Lymphknoten in der Lunge befinden sich wieder im Normalzustand.
  4. Acht Monate Karottensaft-Therapie: Der Krebs ist verschwunden.

*Das Buch von Ann Camerons können Sie hier bestellen: Curing Cancer with Carrots (nur in Englisch verfügbar)

Können Karotten jeden Krebs heilen?

Selbstverständlich ist jeder Mensch und jeder Krebs vollkommen anders. Wenn bei Ann Cameron Karottensaft anschlug, so kann man daraus leider nicht schließen, dass Karottensaft jeden anderen Krebs ebenfalls heilen kann.

Genauso weiß natürlich auch niemand, ob der Krebs bei Ann nicht auch ohne Karottensaft verschwunden wäre und nur eine der so seltenen Spontanheilungen darstellte. Ein genauer Blick auf die Karotte und ihre Inhaltsstoffe lassen jedoch sehr vermuten, dass die Karotte an Anns Heilung keineswegs unbeteiligt war.

Und auch aus epidemiologischen Studien weiß man, dass Menschen, die sich carotinoidreich ernähren, ein deutlich geringeres Risiko tragen, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken, wie z. B. an Brust-, Lungen- und Magen-Darm-Krebs ( 1 ).

Wenn man jedoch glaubt, es würde genügen, einfach nur Beta-Carotin in Kapselform einzunehmen, dann hat man sich getäuscht. Dies hat keine besondere Krebsschutzwirkung. Im Gegenteil. Manche Studien behaupten, reines und hochdosiert eingenommenes Beta-Carotin erhöhe das Krebsrisiko, zumindest bei Rauchern ( Details dazu hier ). Daher immer eine gesunde und vitalstoffreiche Ernährung bevorzugen und dabei viele carotinoidreiche Lebensmittel verzehren ( 3 ), wie z. B.

  1. Karotten
  2. Karottensaft
  3. Honigmelonen
  4. Kakis
  5. Aprikosen
  6. Grünkohl
  7. Feldsalat
  8. Löwenzahn
  9. Fenchel
  10. Rucola
  11. Küchenkräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Brennnessel)
  12. und viele mehr.

Alle Details zur Karotte, ihren heilsamen Inhaltsstoffen und Wirkungen finden Sie hier: Karotten – Die Gesundmacher

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Wenn Ihnen unser Beitrag gefallen hat und Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über eine Bewertung bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

Bitte vor dem Kommentieren beachten!

Liebe Leserinnen und Leser
Hier haben Sie die Möglichkeit, bei unseren Artikeln einen Kommentar zu hinterlassen.
Wir freuen uns über Lob, aber auch über konstruktive Kritik. Wenn Sie Kritik anbringen, geben Sie bitte auch die Quelle/Studie an, auf die Sie sich beziehen.

Da wir so viele Kommentare erhalten, dass wir aus Zeitgründen nicht alle umfassend beantworten können, wir aber unsere Kommentarmöglichkeit auch nicht schliessen möchten, wählen wir täglich aus allen eintreffenden Kommentaren (die Fragen enthalten) die 5 wichtigsten aus (jene, die auch für andere LeserInnen Mehrwert bieten) und beantworten diese – wie gehabt – individuell und ausführlich. Alle anderen Kommentare werden entweder gelöscht oder – wenn die Möglichkeit besteht, dass sich andere LeserInnen dazu äussern könnten – unbeantwortet veröffentlicht.

Kommentare, die keiner Antwort bedürfen (Lob, Ergänzungen, Erfahrungsberichte), werden natürlich immer veröffentlicht.
Denken Sie dabei an unsere Regeln:

  • Kommentare, die Werbung enthalten, werden nicht veröffentlicht bzw. die entsprechende Werbung wird aus Ihrem Kommentar gelöscht.
  • Kommentare, bei denen User ihre E-Mail-Adresse als Username angeben, um zum Zwecke des Produktverkaufs oder für Dienstleistungen kontaktiert werden zu können, werden ebenfalls nicht veröffentlicht.

Lieben Dank, Ihre Redaktion vom Zentrum der Gesundheit

Quellen
  1. (1) Eliassen AH et al., Plasma carotenoids and risk of breast cancer over 20 y of follow-up. Am J Clin Nutr, Juni 2015, (Plasmacarotinoidspiegel und Brustkrebsrisiko in einer 20-jährigen Follow-up-Studie)
  2. (2) Slattery ML et al., Carotenoids and colon cancer. Am J Clin Nutr, Februar 2000, (Carotinoide und Darmkrebs)
  3. (3) Larsson SC et al., Vitamin A, retinol, and carotenoids and the risk of gastric cancer: a prospective cohort study. Februar 2007, Am J Clin Nutr. (Vitamin A, Retinol und Carotinoide und das Risiko für Magenkrebs: eine prospektive Kohortenstudie)
  4. (4) Shareck M et al., Inverse Association between Dietary Intake of Selected Carotenoids and Vitamin C and Risk of Lung Cancer, Februar 2017, Front Oncol., (Inverser Zusammenhang zwischen Verzehr ausgewählter Carotinoide und Vitamin C und dem Risiko für Lungenkrebs),
  5. (5) Ann Cameron cured her stage 4 cancer with carrot juice, nothing else, (Ann Cameron heilte ihren Krebs (Stadium 4) mit Karottensaft und nichts anderem), Am Ende dieses Artikels finden Sie zwei weitere Heilberichte mit der Karotte sowie einen Link zu Ann Camerons Buch über ihre Heilung.