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Die gesundheitlichen Nachteile durch Fertiggerichte

Die Liste der gesundheitlichen Nachteile von Fertiggerichten ist lang und so überzeugend, dass die eigenhändige Zubereitung der Mahlzeiten aus frischen Zutaten letztendlich wieder verlockender denn je erscheint.

Aktualisiert: 19 September 2023

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Krank durch Fertiggerichte

Fertiggerichte enthalten häufig Aromen, Geschmacksverstärker, Säuerungsmittel, Stabilisatoren, Emulgatoren und viele Zusatzstoffe mehr. Sie sorgen für ansehnliche, haltbare und für den Fastfood-Konsumenten geschmacklich akzeptable Dosengerichte, Tütensuppen und vakuumverpackte Schnellgerichte. Sie sind praktisch. Mehr nicht.

Die Liste der Nachteile ist lang und so überzeugend, dass die eigenhändige Zubereitung der Mahlzeiten aus frischen Zutaten letztendlich wieder verlockender denn je erscheint.

Fertiggerichte werden aus billigen Rohstoffen hergestellt

Hochwertige Rohstoffe sind für Fertiggerichte nicht nötig. Eine reichhaltige Auswahl der verschiedensten Lebensmittelchemikalien zur Schönung steht zur Verfügung. Mit ihnen lässt sich alles – Aussehen, Konsistenz, Aroma und Geschmack – kaschieren und wunschgemäss verändern.

Also können getrost die billigsten Zutaten verarbeitet werden. Billige Zutaten – auch wenn sie mit Hilfe der synthetischen Zusätze optisch und geschmacklich gestylt wurden – haben natürlich dennoch Nachteile. So sind sie oft mit Pestiziden oder anderen Agrargiften belastet.

Fertiggerichte enthalten kaum Vitalstoffe

Billige Rohstoffe sind häufig überlagert, also nicht mehr frisch oder finden im Fertiggericht gar nicht als Frischware, sondern als Konserve ihren Einsatz (z. B. pulverisiertes Huhn statt frisches Hühnerfleisch, Kartoffelpulver statt frischer Kartoffeln, Fischstäbchen statt frischen Fisch etc.). Solche Zutaten aber sind äusserst arm an Vitalstoffen.

Bei der industriellen Verarbeitung zum ewig haltbaren Fertigmenü verabschiedet sich dann noch der allerletzte Vitalstoffrest. Wer sich also regelmässig mit Fertigprodukten verköstigt, hat grosse Erfolgsaussichten, früher oder später in den Genuss sämtlicher Symptome von Mangelernährung zu gelangen. Da nützen auch die gelegentlich vom Hersteller zugefügten synthetischen Vitamine nichts mehr. Falls sie in ihrer Unnatürlichkeit überhaupt noch von Nutzen sind, dürfte ihre Wirkung wie der Tropfen auf dem heissen Stein verpuffen.

Zu viel Fett in Fertiggerichten

Fertigprodukte enthalten ausserdem viel ungesundes Fett. Fett konserviert und ist ein wunderbarer Geschmacksträger. Natürlich ist Fett auch billig. Leider hat Fett eine Menge Kalorien, auf die nicht jeder Wert legt. Und selbst das beste Fett wird unter Einwirkung der hohen Temperaturen, die beim Herstellungsprozess von Fertigprodukten eingesetzt werden, zu einem für die Gesundheit schädlichen Fett. Welches Fett für welchen Zweck verwenbdet werden sollte, haben wir hier beschrieben.

Zu viel Zucker in Fertiggerichten

Zucker ist eine häufige Zutat in Fertiggerichten, auch von solchen Fertigprodukten, in denen man ihn gar nicht vermutet hätte und dazu noch in unerwartet hohen Mengen.

Das Paradebeispiel sind Ketchup oder Essiggurken. Die Nachteile von Zucker sind ekannt: Zucker schwächt das Immunsystem, macht den Körper anfällig für Infektionskrankheiten, kann Schlafstörungen, Zahnprobleme, Konzentrationsschwäche, Pilzbefall, Menstruationsbeschwerden, Magen- und Darmprobleme, unerklärliche Müdigkeit, Depressionen, Diabetes und vieles mehr begünstigen, wenn nicht gar in vielen Fällen überhaupt erst auslösen (je nach verzehrter Zuckermenge).

Süssstoffe in Fertiggerichten

In zuckerfreien Fertiggerichten sind oft Süssstoffe stattdessen enthalten. Süssstoffe können Übergewicht begünstigen und die Darmflora verändern. Saccharin und Cyclamat galten einst als krebserregend, waren verboten, wurden wieder zugelassen oder sind nur in manchen Ländern zugelassen, in anderen aber verboten. Was die (Un-) Bedenklichkeit der Süssstoffe angeht, herrscht also allgemeine Uneinigkeit. Trotzdem dürfen sie in Lebensmittel gemischt werden.

Zu viel Salz in Fertiggerichten

Auch Salz wird in Fertigprodukten grosszügig eingesetzt. Bluthochdruck und Nierenprobleme werden durch Kochsalz gefördert.

Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel in Fertiggerichten

Fertiggerichte sind oft sehr lange haltbar. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum in ferner Zukunft verlangt jedoch Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel. Manche Konservierungsstoffe (E310, E311, E312, E320, E321) können das Blut so verändern, dass es keinen Sauerstoff mehr transportieren kann. Sauerstoffmangel ist die Folge.

Andere Konservierungsstoffe (E280, E281, E282, E283) sollen bei Kindern zu Verhaltensstörungen wie Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen, Lernschwäche und Schlafstörungen führen. Auch sollen diese Lebensmittelzusätze in der Lage sein, den Blutzuckerspiegel und Cholesterinspiegel negativ zu beeinflussen. Wieder andere (E200, E202, E203, E210 – E213) lösen Überempfindlichkeitsreaktionen und Allergien aus.

Wer bereits empfindlich ist oder unter Asthma leidet, den ereilen allergische Attacken oder Asthmaanfälle. Sulfite, die besonders gerne Fertiggerichte aus Kartoffeln (z. B. Pommes, Kartoffelpüree, Chips) konservieren, können allerlei Unwohlsein von Bauch- bis Kopfweh, Asthmaanfälle und möglicherweise auch Geschwüre und chronische Darmentzündungen auslösen.

Sulfite locken ausserdem gewisse Bakterien in den Darm, die dort ein höchst aggressives Milieu schaffen. Dieselben Bakterien sind übrigens den grossen Ölfirmen wohlbekannt, da sie deren Pipelines angreifen und dabei erheblichen Schaden anrichten können. Dass sie den menschlichen Darm ebenfalls besiedeln können, war lange Zeit unbekannt.

Auch wenn auf der Verpackung „ohne Konservierungsstoffe“ steht, ist das kein Grund zu unbändiger Freude. Denn meistens sind statt dessen dann konservierende Antioxidationsmittel enthalten, die oft keinesfalls harmloser sind.

Farbstoffe sind das Make-up von Fertiggerichten

Sie sind dringend nötig, weil die maschinelle Verarbeitung die Optik der Rohstoffe verständlicherweise etwas leiden lässt. Leider können einige der häufig verwendeten Lebensmittelfarbstoffe (z. B. E102, 104, 110) Allergien wie z. B. Hautekzeme auslösen. Sie sind unter anderem in den folgenden Fertiggerichten: In Pasteten, Backwaren, Fertigsuppen und Fertigsaucen.

Asthmatiker können durch künstliche Farben Anfälle und Atemnot bekommen, Neurodermitis oder Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern werden verschlimmert. Die erwähnten Farbstoffe schwächen die Abwehrkräfte und gelten als krebserregend. Manche Farbstoffe können auch aluminiumhaltig sein, ohne dass dies auf dem Etikett stehen muss. Aluminium steht im Verdacht, Demenzerkrankungen wie Alzheimer und die Parkinson-Krankheit zu fördern.

Geschmacksverstärker und Aromen in Fertiggerichten

Der Geschmacksverstärker Glutamat hat bereits einen eher schlechten Ruf, weshalb die Hersteller seine Erwähnung auf dem Etikett am liebsten vermeiden.

Mit Hilfe modernster High-Tech wird aus fettfreier Milchtrockenmasse ein Pulver gezaubert, das von Natur aus viel Glutaminsäure enthält. Diese wandelt sich während des Herstellungsprozesses in Glutamat um. Auf dem Etikett steht letztendlich aber nur „Trockenmilcherzeugnis“ und keiner weiss, dass er in Wirklichkeit Glutamat verspeist. Empfindliche merken es dann früh genug.

Eine noch vergleichsweise harmlose Folge ist, dass unter seiner Einwirkung das natürliche Sättigungsgefühl ausser Gefecht gesetzt werden kann, was der schlanken Linie nicht gerade förderlich ist. Bei manchen Personen kann es Übelkeit und Erbrechen auslösen. Migränepatienten ereilt nach Glutamatgenuss häufig eine Kopfschmerzattacke. Es gilt ausserdem als gefährliches Nervenzellgift, das die Blut-Hirn-Schranke überwinden und Gifte ins Gehirn schleusen kann.

Der Einsatz von Aromen hilft dem Hersteller, teure Zutaten wie Früchte oder Gewürze einzusparen. Bei der Zubereitung muss ausserdem nicht sonderlich aromaschonend vorgegangen werden, da ja sowieso nachträglich Kunstaroma dazu gegeben wird. Es gibt tausende chemische Aromen, nicht nur als Ersatz für Himbeeren und Vanille. Es gibt auch Suppengrünaroma, Fleischsaftaroma oder Apfelstrudelaroma. Hergestellt werden Aromen von Mikroorganismen, in der Hauptsache von Schimmelpilzen.

Phosphathaltige Säuerungsmittel in Fertiggerichten

Andere Säuerungsmittel – Phosphorverbindungen – können die Calciumaufnahme in die Knochen behindern. Fertiggerichte mit Phosphaten schwächen also langfristig die Knochen und tragen zu ihrer Entkalkung (Osteoporose) bei.

Technische Hilfsstoffe und Enzyme in Fertiggerichten

Technische Hilfsstoffe können beispielsweise zur Schaumverhütung, Reaktionsbeschleunigung, als Klärmittel und zu vielen weiteren Zwecken eingesetzt werden. Rückstände davon können in den Fertiggerichten enthalten sein, ohne dass davon etwas auf dem Etikett erscheinen würde.

Gesetzlich ist die Angelegenheit so geregelt, dass alles bei der Verarbeitung von Lebensmitteln verwendet werden darf, solange es nachher eben „ausreichend“ aus diesen wieder entfernt wird. Was „ausreichend“ bedeutet, darf sich jeder selbst ausdenken.

Enzyme werden ebenfalls während der Verarbeitung zugesetzt und im Nachhinein wieder entfernt. Sie dürfen aber auch (nachdem sie zuvor deaktiviert wurden) im Lebensmittel verbleiben.

Enzyme sind in der Lebensmittelproduktion nicht zulassungspflichtig, da man ihre Rückstände als unbedenklich einstuft. Abgesehen davon, dass viele Enzyme inzwischen gentechnisch manipuliert sind, können sie aber giftige Stoffe ins Lebensmittel einschleusen, etwa Toxine aus Schimmelpilzen oder aus Bakterien.

Auswirkungen auf die Gesundheit sind gar nicht erforscht

Neben den erwähnten Zusätzen finden sich noch unendlich weitere in Fertiggerichten - ob in Fertigpizzen, Tütensuppen, vakuumierten Sandwiches, Desserts etc. Da gibt es noch Geliermittel, Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel, Emulgatoren, Backtriebmittel, Komplexbildner, Farbstabilisatoren, Mehlbehandlungsmittel, Schaumverhüter, Schmelzsalze, Füllstoffe, Süssstoffe, Trennmittel und Überzugsmittel.

Bei manchen kennt man die gesundheitlichen Risiken, bei manchen nicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit nur im Rohzustand geprüft werden.

Wenn ein Fertiggericht produziert wird, entstehen aber hohe Temperaturen. Für die meisten Lebensmittelzusatzstoffe liegen bis heute keine Untersuchungen darüber vor, was mit ihnen im Backofen geschieht. Aus so manch harmlosem Stoff können beim Erhitzen aber ganze Schwärme fragwürdiger Abbauprodukte entstehen. Ihre möglichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus sind weitgehend unbekannt! Inzwischen weiss man jedoch, dass Fertiggerichte das Krebsrisiko steigen lassen.

Schädliche Verpackungen für Fertiggerichte

Nicht einmal die Verpackungen von Fertiggerichten sind völlig gefahrlos. Vakuum-Verpackungen begünstigen das Wachstum des gefährlichen Botulismus-Erregers. Er kann Sehstörungen bis hin zu Hirnschäden auslösen. Auch in Verpackungen mit Kohlendioxid (die sog. modifizierte Atmosphäre - z. B. Backwaren, Sandwiches etc. in Zellophan oder auch in Plastik verpackte Mischsalate) wachsen bakterielle Erreger und sondern ihre Gifte ab.

Dosen sind mit Chemikalien beschichtet, die z. B. das Aufreissen des Deckels erleichtern sollen. Die Chemikalien, die als krebserregend und erbgutschädigend gelten, bleiben selten nur im Deckel, sondern wandern auch in den Doseninhalt und mit diesem in den Bauch des Konsumenten. Auch giftige Mineralöldämpfe aus den Verpackungsmaschinen gelangen als „Extra“ oft mit in die Packung hinein.

Selber kochen und Fertiggerichte meiden

Fertiggerichte mögen daher in Ausnahmefällen in Ordnung sein. Auf Dauer jedoch ist es sinnvoller, sich seine Mahlzeiten selbst zuzubereiten. Der Aufwand ist oft nicht annähernd so hoch, wie Sie vielleicht glauben. Selbst bei wenig Zeit kann man eine gesunde Ernährung praktizieren: Gesundes Essen für Eilige

In unserer veganen Online-Kochschule können Sie auch einen Kochkurs absolvieren, z. B. den Kurs Alltagsgerichte, in dem Sie lernen, wie Sie sich und Ihrer Familie auch im Alltag ohne grosse Zeitinvestition abwechslungsreiche, gesunde und köstliche Mahlzeiten servieren.

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Quellen
  1. Zentrum der Gesundheit