Zitronenwasser – 10 Gründe, die überzeugen
Ein gesunder Lifestyle ist anstrengend: Gesundes Essen, regelmässig Sport, ausreichend Schlaf und vieles mehr. Nicht jeder hält durch. Eine einfache Massnahme jedoch, die kaum Aufwand erfordert und gleichzeitig so manch anderen Ernährungsfehler kompensieren kann, ist das Trinken von Zitronenwasser – am besten gleich morgens nach dem Aufstehen.
Der tägliche Zitronendrink benötigt nur eine Minute und passt daher auch noch in den engsten Manager-Zeitplan. In kürzester Zeit werden Sie den grossen Unterschied in Ihrem Befinden bemerken. Denn Zitronenwasser hat überzeugende Eigenschaften. Mindestens 10 Gründe gibt es, täglich Zitronenwasser zu trinken.
* Mit einer hochwertigen Zitruspresse (BPA-frei) gelingt das selbstgemachte Zitronenwasser blitzschnell und in gesunder Qualität.
1. Zitronenwasser hydriert
Zitronenwasser hydriert sehr gut, das heisst, es versorgt den Organismus mit lebenswichtiger Flüssigkeit und gleichzeitig mit einer leichten, aber hochwertigen, weil gut bioverfügbaren Mineralisierung. Da Zitronenwasser den meisten Menschen weit besser schmeckt als Wasser, führt Zitronenwasser ausserdem dazu, dass mehr getrunken wird und dass das Trinken nicht – wie so oft – vergessen wird.
2. Zitronenwasser fördert und verbessert die Verdauung
Zitronenwasser ist eine hervorragende Möglichkeit, die Gesundheit des Verdauungssystems zu verbessern. Die Säuren der Zitrone unterstützen den Magen bei der Proteinverdauung und fördern die Gallenproduktion in der Leber, was wiederum die Fettverdauung optimiert und Verdauungsproblemen inklusive Verstopfung vorbeugt.
3. Zitronenwasser stärkt das Immunsystem
Zitronen, Zitronensaft und somit auch Zitronenwasser haben antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen. Ihr Vitamin-C-Reichtum sorgt ausserdem für ein hohes antioxidatives Potential. Alle diese Eigenschaften stärken und entlasten das Immunsystem.
Die antibakterielle Wirkung vom Zitronensaft ist sogar so gut, dass man Zitronensaft auch zur Desinfektion von bakteriell belastetem Wasser verwenden kann, wie ein Forscherteam der argentinischen University of Buenos Aires herausfand. Bereits eine 2-prozentige Zugabe von Zitronensaft ins verschmutzte Trinkwasser konnte nach 30-minütiger Einwirkzeit die dort befindlichen Cholera-Bakterien abtöten.
4. Zitronenwasser reinigt die Nieren
Zitronenwasser liefert von allen Fruchtsäften die grösste Citratmenge. Citrate jedoch – so ist längst bekannt – lösen Nierensteine auf und können einer erneuten Nierensteinbildung vorbeugen (insbesondere Calciumoxalat- und Harnsäuresteine). Mehr dazu lesen Sie hier:
5. Zitronenwasser schützt Gelenke
Die Citrate im Zitronenwasser lösen insbesondere calciumhaltige Nierensteine auf und Nierensteine, die aus Harnsäurekristallen bestehen. Harnsäurekristalle können sich jedoch auch in den Gelenken ablagern (Gicht).
Trinkt man nun jeden Morgen ein Glas Zitronenwasser, dann schützt man die Gelenke vor einer solchen Harnsäurekristalleinlagerung. Das Zitronenwasser löst die Kristalle auf, bevor diese überhaupt erst in die Gelenke gelangen können.
Eine entsprechende Ernährung, bei der erst gar nicht so viel Harnsäure entsteht, wäre allerdings ebenfalls wichtig, besonders dann, wenn bereits Gelenkprobleme oder eine Neigung zu Gicht vorliegen. So sind beispielsweise Kirschen sehr zu empfehlen.
6. Zitronenwasser entgiftet
Zitronenwasser wirkt leicht diuretisch (entwässernd) und beschleunigt daher die Ausscheidung von überflüssigem Wasser sowie von Schad- und Giftstoffen mit dem Urin. Von den entgiftenden Fähigkeiten des Zitronenwassers kann man schon allein dann profitieren, wenn man täglich ein Glas Zitronenwasser trinkt.
Will man den Zitronensaft kurweise zur gezielten Entgiftung und Entschlackung über einen kurzen Zeitraum einsetzen, dann bietet sich dazu die Zitronensaft-Kur (Master Cleanse) an. Man kann sie beispielsweise einmal jährlich durchführen. Details zur Zitronensaft-Kur finden Sie hier: Die Zitronensaft-Kur
7. Zitronenwasser entsäuert
Zitronensaft schmeckt zwar sauer, wirkt aber - nach dem Säure-Basen-Modell - basisch. Die sauer schmeckenden Fruchtsäuren werden im Organismus schnell zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut, übrig bleiben die basischen Mineralien der Zitrone.
Gleichzeitig wirkt die Zitrone und so auch das Zitronenwasser auf 8 Ebenen basisch und erfüllt damit unsere Voraussetzungen eines basischen bzw. basenbildenden und gesunden Lebensmittels. Details zu den 8 Ebenen eines basischen Lebensmittels finden Sie hier: Basische Ernährung.
Die Zitrone verhält sich somit 8-fach basisch:
- Die Zitrone ist relativ reich an Basen (Kalium, Magnesium).
- Die Zitrone ist arm an säurebildenden Aminosäuren.
- Die Zitrone regt die körpereigene Basenbildung an (fördert die Gallenbildung in der Leber und Gallenflüssigkeit ist basisch).
- Die Zitrone verschlackt nicht, hinterlässt also keine belastenden Stoffwechselrückstände, die der Organismus mühevoll neutralisieren und ausleiten müsste.
- Die Zitrone enthält bestimmte Stoffe, die dem Körper Vorteile verschaffen: Antioxidantien, Vitamin C und aktivierende Fruchtsäuren
- Die Zitrone ist äusserst wasserreich und hilft daher bei der Ausschwemmung von Schlacken aller Art.
- Die Zitrone wirkt entzündungshemmend.
- Die Zitrone fördert die Magen-Darm-Gesundheit, indem Sie die Verdauung fördert und Schleimhäute regenerieren hilft (siehe 9.).
8. Zitronenwasser hilft beim Abnehmen
Aufgrund der beschriebenen diuretischen, verdauungsfördernden, entsäuernden und entgiftenden Wirkung erleichtert das Zitronenwasser natürlich auch das Abnehmen. Ja, das Zitronenwasser ist sicher mit die preiswerteste Komponente eines jeden Programmes, das zum Zwecke der Gewichtsreduktion durchgeführt wird.
Wenn Sie überdies auch die geriebene Zitronenschale verwenden (siehe unten unter "Zitronenwasser – Zutaten und Zubereitung"), dann kommen Sie zudem in den Genuss der reichhaltigen Polyphenole, die sich besonders in der Schale der Frucht befinden. Diese Polyphenole aktivieren Gene, die wiederum den Fettabbau fördern. Das Abnehmen klappt also umso besser, je vollständiger man die Zitrone nutzt.
* Mit einer hochwertigen Zitruspresse (BPA-frei) gelingt das selbstgemachte Zitronenwasser blitzschnell und in gesunder Qualität.
9. Zitronenwasser heilt Schleimhäute
Obwohl man glauben könnte, dass die Säuren im Zitronensaft die Schleimhäute angreifen, weiss man längst, dass meist genau das Gegenteil der Fall ist. Die unter 6. genannte Zitronensaft-Kur wurde überhaupt erst deshalb erfunden, weil man feststellte, dass Zitronensaft Magengeschwüre heilen und somit die Magenschleimhaut regenerieren konnte.
Auch hat sich bereits gezeigt, dass nach regelmässigem Trinken von Zitronensaft allergiebedingte Schleimhautentzündungen in der Nase wieder abheilen und sich auf diese Weise auch Bindehautentzündungen bessern lassen.
Selbstverständlich gilt auch beim Zitronenwasser - wie bei jedem anderen Lebensmittel auch - dass Menschen ganz unterschiedlich darauf reagieren. Manche berichten daher auch von Sodbrennen als Nebenwirkung. Allerdings muss wirklich darauf geachtet werden, das Zitronenwasser nüchtern, also auf leeren Magen zu trinken und einen Abstand von mindestens 30 Minuten zur ersten Mahlzeit einzuhalten. Andernfalls könnte das Zitronenwasser auch nachteilig wirken.
10. Zitronenwasser zur Hautpflege
Zitronenwasser kann selbst äusserlich eingesetzt werden, etwa zur Hautpflege. Als Gesichtswasser bekämpft es Bakterien, strafft das Bindegewebe, schützt vor freien Radikalen und wirkt auf diese Weise wie ein Anti-Aging-Tonikum.
Zitronenwasser-Rezept: Zutaten und Zubereitung
Das morgendliche Trinken von Zitronenwasser kann also weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben, so dass man infolge dieser so einfach durchzuführenden Massnahme schon merkliche gesundheitliche Veränderungen verspüren wird.
Die Zutaten
Sie brauchen also nichts weiter als:
- 1/2 Zitrone
- 250 - 300 ml Wasser
- Zitruspresse (Handpressen gibt es schon ab 2 Euro); wenn Sie eine elektrische Presse benötigen, dann kostet eine solche um die 20 Euro, z. B. * diese Zitruspresse (BPA-frei).
- Wenn Sie das Zitronenwasser gesüsst trinken möchten, dann sind noch Stevia oder Xylit erforderlich. Probieren Sie es jedoch erst einmal ohne Süssungsmittel, damit Sie sich erst gar nicht an den süssen Geschmack gewöhnen. Da im Zitronenwasser der Zitronensaft stark verdünnt vorliegt, schmeckt es erfrischend, aber nicht sauer. Ein Süssungsmittel ist also nicht erforderlich.
Die Zubereitung
Pressen Sie nun eine halbe Zitrone aus, giessen den Zitronensaft in das Wasser (Quellwasser oder gefiltertes Leitungswasser) und trinken es in aller Ruhe.
Sie können selbstverständlich das Wasser auch erwärmen, z. B. im Winter. Heiss sollte es jedoch nicht sein, damit die wertvollen Stoffe der Zitrone nicht beschädigt werden.
Verwenden Sie unbehandelte Bio-Zitronen, da Sie dann auch die Schalen nutzen können. Sie können diese abreiben und in viele Gemüsegerichte, Desserts, Smoothies, Shakes oder Saucen geben, was den Speisen und Getränken ein wundervoll frisches Aroma verleiht - während Sie in den Genuss der Heilwirkungen gelangen, die in der Zitronenschale verborgen liegen.
Sie können auch die äussere Zitronenschale vom weissen Teil abschneiden, dann in kleine Stücke schneiden, trocknen (im Dörrgerät, im Backofen (niedrigstmögliche Temperatur), in der Sonne oder auf der Heizung) und im Winter zur Aromatisierung in Ihre Tees geben.
Schadet das Zitronenwasser den Zähnen?
Immer wieder heisst es, Zitronenwasser schade den Zähnen. Zitronen bzw. der Saft daraus sind zweifelsohne sauer. Die gesundheitlichen Vorteile auf den Gesamtorganismus überwiegen jedoch bei weitem. Für die Zähne können Säuren natürlich schädlich sein, das stimmt, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Sie müssten ständig - also über mehrere Stunden hinweg - an einem Zitronengetränk nippen oder mehrmals am Tag eine Mundspülung mit Zitronensaft machen (was natürlich niemand macht!), damit Ihre Zähne sich nicht mehr erholen können. In diesem Fall würde man den Schaden an den Zähnen sehen.
Wenn Sie jedoch Zitronensaft z. B. fürs Dressing verwenden oder Zitronenwasser einmal am Tag trinken (dauert maximal 1 Minute), dann ist das für die Zähne nicht schädlich. Des Weiteren kann man - wenn man auf Nummer Sicher gehen will - verschiedene Punkte berücksichtigen, die das mögliche Schadpotential von Zitronensaft weiter verringern:
Man verdünnt ihn stark mit Wasser (niemand trinkt ihn pur), man verwendet kaltes Wasser (heisses Wasser macht die Säure aggressiver), man verwendet einen Strohhalm, der den Kontakt zu den vorderen Zähnen verhindert und man kann sogar anschliessend einfach den Mund mit klarem Wasser spülen.
Soll man vor oder nach dem Zitronenwasser die Zähne putzen?
Einst glaubte man, man dürfe nach dem Verzehr von Früchten oder anderweitig Saurem die Zähne erst einmal nicht putzen und müsse mindestens 30 bis 60 Minuten warten. Wir erklären in unserem Artikel Zähne putzen nach Obst, warum die bisherige Empfehlung überholt ist.
Sie können das Zitronenwasser - ganz wie Sie mögen - vor oder nach dem Zähneputzen trinken. In beiden Fällen würden wir nach dem Zitronenwasser - wie im vorigen Absatz erklärt - den Mund mit Wasser spülen.
Soll man das Zitronenwasser wirklich täglich trinken?
Während einer Kur mit dem Zitronenwasser trinkt man dieses täglich. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man das Zitronenwasser dauerhaft ein Leben lang trinken muss. Wir empfehlen eine kurweise Anwendung von immer wieder zwei bis drei Wochen. Dazwischen legt man eine mehrwöchige Pause ein, nicht zuletzt deshalb, weil es ja noch viele andere entschlackende und entgiftende Massnahmen mehr gibt, die man im Wechsel einsetzen kann. Wenn Ihnen das Zitronenwasser jedoch gut tut und Ihnen etwas fehlt, wenn Sie es nicht trinken, dann können Sie es natürlich auch länger als zwei bis drei Wochen trinken. Hören Sie auf sich und Ihren Körper!
Zitronen-Knoblauch-Kur
Wenn Sie die Wirkung des Zitronenwassers noch verstärken möchten, dann können Sie die Zitrone auch im Rahmen der Zitronen-Knoblauch-Kur zu sich nehmen. Hierbei kommen Sie nicht nur in den Genuss der positiven Wirkmechanismen und Vitalstoffe der Zitrone, sondern werden gleichzeitig von den entgiftenden Eigenschaften des Knoblauchs profitieren.
- Wie Sie die Zitronen-Knoblauch-Kur zubereiten und durchführen, haben wir hier beschrieben: Die Zitronen-Knoblauch-Kur