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Konjaknudeln: Basische Nudeln ohne Kohlenhydrate

Konjaknudeln werden aus dem Mehl der Konjakwurzel hergestellt. Die Konjakwurzel ist nahezu frei von Kohlenhydraten und Kalorien. Eine Portion Konjaknudeln liefert etwa 10 Kilokalorien bei gleichzeitig null Prozent Kohlenhydraten. Die Nudeln passen sehr gut in die Low Carb Ernährung und helfen natürlich auch beim Abnehmen.

Aktualisiert: 22 Juli 2023

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Konjaknudeln – die superschlanken Nudeln

Konjaknudeln– auch Shirataki-Nudeln genannt – sind eigentlich das, was keiner so richtig glauben kann: Nudeln, die gesund sind und mit denen man mit Leichtigkeit abnehmen kann.

  1. Konjaknudeln sind fast kalorienfrei: Konjaknudeln enthalten 10 Kilokalorien pro 100 Gramm. Herkömmliche Nudeln mehr als das 15fache. Selbst die so kalorienarme Gurke kommt mit 12 Kilokalorien nicht ganz an die Leichtigkeit der Konjaknudel heran.
  2. Konjaknudeln sind fettfrei.
  3. Konjaknudeln sind glutenfrei: Konjaknudeln werden aus einem Wurzelgemüse hergestellt und nicht aus glutenhaltigem Getreide.
  4. Konjaknudeln sind basisch: Konjaknudeln sind sogar so basisch, dass sie das Basenpotential von beispielsweise Spinat – einem der basischsten Lebensmittel überhaupt – um ein Vielfaches überschreiten. Konjaknudeln passen daher in jedes gesunde Ernährungskonzept, zu jeder Entschlackungskur und zu jedem Entsäuerungsprogramm.
  5. Konjaknudeln enthalten null verwertbare Kohlenhydrate: Konjaknudeln sind frei von verwertbaren Kohlenhydraten und daher für die Low-Carb-Ernährung hervorragend geeignet.
  6. Konjaknudeln haben eine glykämische Last (GL) von null: Die glykämische Last gibt an, wie stark 100 Gramm eines Lebensmittels den Blutzuckerspiegel steigen lassen. Die glykämische Last der Konjaknudeln liegt bei null. Der glykämische Index (GI, Glyx) gibt hingegen an, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel steigen lässt, wenn man mit diesem Lebensmittel 50 Gramm Kohlenhydrate verzehrt. Da Konjak keine verwertbaren Kohlenhydrate enthält, kann man von den Konjaknudeln unendlich viel essen und erreicht doch nie die 50-Gramm-Marke.
  7. Konjaknudeln sind ballaststoffreich: Konjaknudeln sind reich an löslichen Ballaststoffen. Lösliche Ballaststoffe können – im Gegensatz zu unlöslichen Ballaststoffen wie z. B. Kleie – ein Vielfaches ihres Volumens an Flüssigkeit aufnehmen. Sie fördern ausserordentlich gut die Darmgesundheit und sorgen für eine optimale Verdauung.
  8. Konjaknudeln machen satt: Gerade aufgrund ihres Ballaststoffreichtums sättigen Konjaknudeln nachhaltig, ohne gleichzeitig Kalorien zu liefern. Schon eine kleine Portion von 100 bis 125 Gramm Konjaknudeln macht für mehrere Stunden satt – umso mehr natürlich, je ausgewogener und vitalstoffreicher die Beilagen sind.
  9. Konjaknudeln sind in 1 Minute verzehrfertig: Konjaknudeln können in Sekundenschnelle zubereitet werden und sind daher ideal für die gesunde Fastfood-Küche.

Leckere Rezepte mit Konjaknudeln

Viele köstliche und superleichte Rezepte mit Konjaknudeln finden Sie in unserem ZDG-Kochstudio unter vorigem Link. Guten Appetit!

Konjaknudeln – schon seit Jahrhunderten beliebt

Konjaknudeln werden nicht – wie herkömmliche Nudeln – aus einer Getreideart hergestellt, sondern aus der Konjakwurzel ( Amorphophallus konjac oder zu Deutsch: Teufelszunge). Konjak ist ein asiatisches Wurzelgemüse, das schon seit Jahrhunderten in China, Korea, Japan und in vielen anderen asiatischen Ländern kultiviert und verzehrt wird.

Von der Konsistenz her ähnelt die Knolle der Teufelszunge ein wenig der Kartoffel. Das jedoch ist schon die einzige Gemeinsamkeit, da Konjak weder Stärke noch andere verwertbare Kohlenhydrate und auch kein Protein enthält. Die Konjakwurzel besteht aus Wasser und Ballaststoffen, nichts weiter. Und genau diese Ballaststoffe der Konjakwurzel sind das Besondere an der Konjaknudel.

Konjak-Ballaststoffe: Glucomannane

Stolze 40 Prozent Ballaststoffe sind in der Konjakwurzel enthalten. In einem Vollkornbrot – das ja für seinen besonders hohen Ballaststoffgehalt bekannt ist – sind dagegen nur etwa 12 Prozent Ballaststoffe enthalten, die dazu noch hauptsächlich zur Sorte der unlöslichen Ballaststoffe gehören.

In der Konjakwurzel befinden sich hingegen lösliche Ballaststoffe. Die löslichen Ballaststoffe der Konjakwurzel nennt man Glucomannane. Glucomannane befinden sich auch in manchen Holzarten. Die üppigste bekannte Glucomannan-Quelle ist jedoch die Konjakwurzel.

Im Gegensatz zu den unlöslichen Ballaststoffen können lösliche Ballaststoffe ein Vielfaches ihres Volumens an Flüssigkeit aufnehmen – wobei Glucomannane mehr Wasser binden können als jeder andere lösliche Ballaststoff. Und genau diese Eigenschaft ist – nach der Kalorienfreiheit der Konjaknudel – der nächste Grund dafür, warum Konjaknudeln so gut beim Abnehmen helfen können.

Abnehmen mit Konjaknudeln

Mit Nudeln abnehmen zu können, ist für viele Menschen ein Traum. Die Konjaknudel erfüllt diesen Traum. Konjak-Glucomannane dehnen sich im Verdauungssystem aufgrund ihrer starken Wasserbindefähigkeit aus und sorgen auf diese Weise für eine nachhaltige Sättigung, was bei Übergewicht gemeinsam mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung zu einem Abbau der überflüssigen Kilos führt – wobei die Einnahme von Konjak-Glucomannanen zu einem höheren Gewichtsverlust führt als eine entsprechende Ernährung bzw. Diät allein. In einer norwegischen Studie aus dem Jahr 2005 betrug der zusätzliche Gewichtsverlust dank der Konjak-Glucomannane 0,35 Kilogramm pro Woche ( 1 ) ( 2 ) ( 3 ).

Konjak-Glucomannane können überdies – wie andere lösliche Ballaststoffe ebenfalls – Giftstoffe absorbieren, damit diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden können und nicht erneut in den Blutkreislauf geraten. Doch nicht nur Giftstoffe werden von den Konjak-Glucomannanen aufgesaugt, sondern auch ein Teil der Nahrungsfette, so dass insgesamt weniger Fett aufgenommen wird. Die Konjaknudel führt also über verschiedene Wege zur Gewichtsabnahme:

Warum die Konjaknudel schlank macht

1. Die Konjaknudel ist sehr arm an Kalorien (10 kcal/100 g).

2. Die Konjaknudel liefert besondere Ballaststoffe, die Fette anderer Lebensmittel vermutlich absorbieren und so die Gesamtfettaufnahme reduzieren können.

3. Die Ballaststoffe der Konjaknudel dehnen sich überdies im Verdauungstrakt aus und können so ein angenehmes und nachhaltiges Sättigungsgefühl hervorrufen.

4. Darüber hinaus entdeckten Forscher der Mahidol University in Bangkok/Thailand in einer Studie im Jahr 2009 einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr der Konjak-Ballaststoffe und Ghrelin. Ghrelin ist ein Hormon, das Hunger und Appetit signalisiert. Je niedriger der Ghrelinspiegel, umso weniger isst man. Konjak-Ballaststoffe können nun den Ghrelin-Spiegel nach dem Essen reduzieren (und somit den Appetit aufs Dessert nehmen) sowie den Anstieg des Ghrelins in Nüchternphasen abmildern, was Fressattacken vorbeugt.

Alle diese Punkte zusammen sorgen nicht nur für weniger Gewicht auf der Waage, sondern auch für eine Senkung der Blutfett- und Cholesterinwerte ( 4 ).

Konjaknudeln senken den Cholesterinspiegel

In einem 2008 im American Journal of Nutrition veröffentlichten Review hatten Wissenschaftler der University of Connecticut 14 Studien analysiert, die sich dem Zusammenhang zwischen den Glucomannanen und dem Cholesterinspiegel widmeten, und dabei festgestellt, dass der Einsatz von Glucomannanen das Gesamtcholesterin um durchschnittlich knapp 20 mg/dL senken konnte, genauso das LDL-Cholesterin ("schlechtes" Cholesterin, um 16 mg/dL) sowie die Triglyceride (um 11 mg/dL). Auch sank regelmässig das Gewicht der Probanden, wenn sie Glucomannane einnahmen ( 5 ).

In einer früheren placebokontrollierten Doppelblind-Studie, die am schwedischen Orebro Medical Centre Hospital an 63 gesunden Männern durchgeführt wurde, ergaben sich vergleichbare Ergebnisse – und zwar nach einer vierwöchigen Einnahme von täglich knapp 4 g Glucomannanen. Die beteiligten Wissenschaftler schrieben als Schlussfolgerung ( 6 ):

"Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Glucomannane ein wirksames Nahrungsergänzungsmittel zur Cholesterinsenkung darstellen."

Konjaknudeln für Diabetiker

Oft scheint eine Senkung der Blutfett- und Cholesterinwerte Hand in Hand mit einer Regulierung des Blutzuckerspiegels einherzugehen – und genau das geschieht auch bei vielen Menschen, die sich für die Konjaknudel begeistern und mit dieser Nudel regelmässig Glucomannane zu sich nehmen ( 7 ) ( 8 ).

In einer Studie mit 20 Diabetikern nahmen die Probanden vier Wochen lang 3 g Glucomannane pro Tag ein. Der Anstieg ihres Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten wurde dadurch signifikant abgemildert. Die Forscher schrieben daraufhin, dass die Nahrungsergänzung mit Glucomannanen zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels empfehlenswert sei ( 9 ).

Nun geht einem handfesten Diabetes meist eine sich langsam entwickelnde Insulinresistenz voraus. Um die Wirkung von Konjak-Glucomannanen auf eine Insulinresistenz zu testen, wählten Wissenschaftler der Universität von Toronto Testpersonen aus, die neben einer Insulinresistenz auch niedrige HDL-Cholesterinwerte ("gutes" Cholesterin), einen erhöhten Triglyceridspiegel sowie Bluthochdruck aufwiesen und überdies eine kohlenhydratreiche Ernährung praktizierten ( 10 ) ( 11 ).

Die Probanden nahmen täglich (über 3 Wochen hinweg) 0,5 g Glucomannane pro 100 Kilokalorien zu sich. Die Kontrollgruppe ass stattdessen Cracker aus Weizenkleie. Im Gegensatz zur Kontrollgruppe sanken bei der Glucomannangruppe sowohl Cholesterin- und Blutfettwerte als auch der Fructosaminspiegel, der ein Hinweis für die Blutzuckerwerte der letzten Wochen darstellt (je höher der Fructosaminspiegel, umso höher war der Blutzuckerspiegel in den letzten Wochen). Die Wissenschaftler bescheinigten daraufhin den Konjak-Glucomannanen ein therapeutisches Potential bei Insulinresistenz.

Konjaknudeln regulieren die Verdauung

Die grosse Wasserbindefähigkeit der Konjak-Glucomannane wirkt sich natürlich auch äusserst positiv auf die Verdauung aus. Bei zu weichem Stuhl wird im Darm das überschüssige Wasser aufgenommen, der Stuhl wird verfestigt und seine Darmpassage verlangsamt. Gleichzeitig führen die sich ausdehnenden Konjak-Glucomannane dazu, dass die Darmperistaltik angeregt wird. Bei Verstopfungen wird somit die Verdauung beschleunigt und der Stuhlgang merklich erleichtert ( 12 ).

Diese günstige Wirkung der Glucomannane ist der westlichen Wissenschaft schon seit mindestens Anfang der 1990er Jahre bekannt. Italienische Forscher der Universität von Mailand hatten seinerzeit nach erfolgreichen Studien verkündet ( 13 ) ( 14 ):

"Glucomannane sind sehr gut verträglich und frei von Nebenwirkungen. Aufgrund ihrer guten Wirkung auf die Verdauung, können sie als ideale therapeutische Massnahme bei der Behandlung von chronischer Verstopfung empfohlen werden."

Die beteiligten Testpersonen hatten über zwei Monate hinweg Glucomannane eingenommen. Im ersten Monat zwei Mal täglich 1 Gramm, im zweiten Monat dieselbe Dosis drei Mal täglich.

Eine weitere – ebenfalls italienische – doppelblinde und placebokontrollierte Studie kam zu einem ähnlichen Ergebnis, das im Jahr 2000 im Journal of Pediatrics veröffentlicht wurde. Man hatte hier 20 Kindern – die an schweren Hirnschäden litten – Glucomannane gegen ihre chronischen Verstopfungen gegeben. Bald schon hatten die Glucomannane die Stuhlganghäufigkeit signifikant erhöht, während sich in der Placebogruppe diesbezüglich nichts tat. Auch die Stuhlkonsistenz war in der Glucomannan-Gruppe besser und die schmerzhaften Darmentleerungen waren seltener geworden ( 15 ).

Selbstverständlich sollten Glucomannane bei Verdauungsbeschwerden nicht als alleinige Lösung betrachtet werden, da die löslichen Ballaststoffe nicht die Ursache beheben, die meist in einer ungeeigneten Ernährung und/oder psychischen Belastungen zu finden ist. Genau dieser Punkt könnte der Grund für so manche Studie sein, die allein durch die Gabe von Glucomannanen zu keinem positiven Ergebnis in Bezug auf eine Verstopfung kam.

Als unterstützende Massnahme jedoch – zu einer gleichzeitig stattfindenden Ernährungsumstellung – kann sehr gut auf Glucomannane (in Form von Konjakpulver) oder auf die Konjaknudel zurückgegriffen werden. Ganz besonders deshalb, da sich Konjak-Glucomannane offenbar sehr günstig auf die Gesamtdarmgesundheit auszuwirken scheinen und sogar die Risikofaktoren für Darmkrebs mindern können.

Konjaknudeln zur Darmkrebs-Prävention

Forscher der Chung Shan Medical University in Taiwan stellten in einer Studie fest, dass die Gabe von Konjak-Glucomannanen die Darmflora sehr positiv beeinflusst, da Konjak die Zahl der Bifidobakterien und Lactobakterien ( freundliche Darmbakterien) steigen liess – und zwar trotz der in dieser Studie verabreichten darmfeindlichen stark fettreichen Ernährung ( 16 ).

Gleichzeitig stieg in Gegenwart der Konjak-Glucomannane der Gehalt an kurzkettigen Fettsäuren im Stuhl an, was ein Zeichen für sowohl eine gesündere Darmflora als auch für eine abwehrstarke Darmschleimhaut darstellt. Darüber hinaus konnte im Stuhl eine abnehmende Aktivität der β-Glucuronidase gemessen werden. Eine erhöhte Aktivität dieses Enzyms wird mit einem wachsenden Darmkrebsrisiko in Verbindung gebracht.

Eine weitere Untersuchung bei ebenfalls fettreicher und – abgesehen vom supplementierten Konjak-Ballaststoff – ballaststofffreier Ernährung zeigte, dass Glucomannane den MDA-Spiegel im Darm und in der Leber senken. MDA steht für Malondialdehyd. Dieser Stoff entsteht im Körper bei der Oxidation von ungesättigten Fettsäuren und ist somit ein Marker für oxidativen Stress. Je niedriger also der MDA-Spiegel, umso besser – und Konjaknudeln helfen dabei ( 17 ).

Auch die DNA-Schäden an weissen Blutkörperchen (Abwehrzellen) konnten durch Konjak-Glucomannane reduziert werden, was natürlich – gemeinsam mit den nachfolgend beschriebenen Aspekten – zu einer Stärkung des Immunsystems führt.

Konjak-Ballaststoffe erhöhen körpereigene Abwehrkraft

Gleichzeitig wurde in obiger Studie unter Glucomannan-Einfluss die Bildung körpereigener Antioxidantien beschleunigt, wie z. B. der Glutathionperoxidase und der Superoxiddismutase (SOD). Konjak-Glucomannane erhöhen also ganz offensichtlich die antioxidativen Fähigkeiten des Organismus und stärken massiv die körpereigene Abwehrkraft.

Diese Studien zeigen, dass die Ballaststoffe der Konjakwurzel selbst begleitend zu einer ungünstigen Ernährung positive Auswirkungen haben und die Schädlichkeit einer solchen Ernährung bis zu einem gewissen Grad kompensieren können.

Konjaknudeln bei Divertikulitis

Selbst bei einer Divertikulitis (Ausstülpungen der Darmschleimhaut) – ob entzündlich oder nicht – haben sich die Ballaststoffe aus der Konjaknudel als hilfreich erwiesen.

In einer Studie hatten Forscher ihren Patienten entweder nur ein Antibiotikum (Gruppe 1) oder ein Antibiotikum gemeinsam mit Glucomannanen (Gruppe 2) verordnet. Nach 12monatiger Therapie ging es den Patienten der zweiten Gruppe deutlich besser als jenen aus Gruppe 1, so dass auch bei dieser Indikation an Glucomannane zur begleitenden Einnahme gedacht werden kann ( 18 ).

Alternativ können jedoch auch einfach regelmässig Konjaknudeln verspeist werden, da man mit 100 g Konjaknudeln bereits 5 g Glucomannane zu sich nimmt. Wie aber wird nun aus der Konjakwurzel eine Konjaknudel?

Die Herstellung der Konjaknudel

Für die Herstellung von Konjaknudeln wird die Konjakwurzel zu Mehl gemahlen. Dann wird das Mehl mit Wasser und Calciumhydroxid – einem calciumreichen und unbedenklichen Stabilisator – vermischt. Die Mischung entwickelt sich zu einem Gel, das jetzt gekocht und hernach in die verschiedensten Nudelformen gebracht werden kann.

Sogar Konjak-Lasagneblätter oder auch Konjakreis sind im Fachhandel erhältlich. Dabei handelt es sich natürlich nicht um Reis, sondern um die in Reisform gebrachte Konjakmasse.

Der Nährwert von Konjaknudeln

Konjaknudeln haben keinen Nährwert. Konjaknudeln werden daher nicht gegessen, um Energie zu tanken, auch nicht, um sich mit Proteinen zu versorgen und genauso wenig, um Vitamine zu geniessen.

Konjaknudeln enthalten pro 100 g:

  1. 0 g Protein
  2. 0 g Fett
  3. 0 g Kohlenhydrate
  4. 5 g Ballaststoffe
  5. 10 kcal

Wer daher NICHT vorhat abzunehmen, aber dennoch Konjaknudeln essen möchte, sorgt für energiereiche, proteinreiche und vitalstoffreiche Beilagen. Wer abnehmen will, achtet natürlich ebenfalls auf ausreichend vitalstoffreiche Beilagen (Gemüse, Salate) sowie auf eine geeignete Protein- und Fettsäurenversorgung, fühlt sich jedoch – ganz ohne Kohlenhydrate – satt, pudelwohl und trotzdem federleicht.

Konjaknudeln – Geschmack und Zubereitung

Praktischerweise haben Konjaknudeln keinen Eigengeschmack. Sie lassen sich daher ganz nach Lust und Laune zubereiten und nehmen das Aroma der entsprechenden Sauce, Gewürze, Kräuter oder sonstigen Beilagen an. Konjaknudeln können überdies für kalte oder heisse Gerichte verwendet, ja, sie können überall dort verarbeitet werden, wo zuvor herkömmliche Pasta zum Einsatz kam.

Konjaknudel-Salat

Sehr lecker schmecken die feinen Konjaknudeln als Nudelsalat mit gehobeltem Chinakohl und Gurkenrädchen, dazu fein geriebene Karotten und frische Sprossen. Ein Dressing nach Wahl (z. B. aus frisch gepresstem Zitronen- oder Orangensaft, Olivenöl, etwas Knoblauch und frischen Kräutern) und fertig ist die basische Zwischenmahlzeit, die für mindestens drei Stunden sättigt – und das bei minimaler Kalorienanzahl und hoher Vitalstoffdichte.

Italienische Konjaknudeln

Zu Konjak-Fettuccine oder Konjak-Spaghetti passen hervorragend die üblichen Pasta- und Bolognesesaucen, und mit Konjak-Glasnudeln bereiten Sie einzigartige asiatische Gerichte zu, die Ihre Gäste begeistern werden – insbesondere dann, wenn sie ganz nebenbei von den Eigenschaften der Konjaknudel erfahren.

Lasagne aus Konjaknudeln

Die kohlenhydratfreien Lasagneblätter aus der Konjakwurzel sind ideal für die Low Carb-Ernährung, sehr sättigend, vielseitig verwendbar und schnell zubereitet. Unsere Profi-Köche haben eine sehr schmackhafte Lasagne aus Konjaknudeln kreiert.

Ayurvedischer Konjakreis

Geben Sie beispielsweise in einen tiefen Topf etwas Ghee und rösten Sie darin ayurvedische Gewürze nach Wahl (Kreuzkümmel, Curry, Bockshornklee, Kurkuma, Koriander etc.). Bereiten Sie Ihr Lieblingsgemüse zu (blanchieren, dämpfen o. ä.) und geben Sie es nun gemeinsam mit Konjakreis, den Sie zuvor eine Minute lang in Salzwasser gekocht haben, in die Ghee-Gewürz-Mischung. Rühren Sie gut um und lassen Sie das Gemüse-Reis-Gericht nun einige Minuten lang ziehen, bevor Sie es servieren.

Konjaknudeln vor dem Verzehr ziehen lassen

Gerade das Ziehenlassen (zwei bis drei Minuten lang) in der Sauce, im Gemüse oder im Dressing ist äusserst wichtig, da sich dann das Aroma besonders gut intensiviert und auf die fertig gekochte Nudel übergeht.

Und falls Sie an so mancher Stelle im Netz von einem "Fischgeschmack" der Shirataki-Nudel alias Konjaknudel lesen sollten, so bezieht sich dies zunächst einmal auf den natürlichen Geruch der Konjakwurzel und ausserdem auf die falsche Zubereitung. Der Geruch bzw. Geschmack bleibt nur an der Nudel, wenn die Nudeln vor der Zubereitung nicht wie empfohlen gespült wurden. Denn im Gegensatz zu "normalen" Teigwaren, befinden sich die Konjaknudeln nicht im trockenen Zustand in der Verpackung. Sie sind stattdessen vorgekocht und in einer wässrigen Lösung vakuumiert.

Das ist sehr praktisch, weil sie so nur unter fliessendem Wasser gespült und für eine Minute in einen Topf mit heissem oder kochendem Salzwasser gegeben werden müssen – und schon sind sie fertig. Ideal also, wenn es schnell gehen muss oder auch für den nächsten Urlaub.

Die Zubereitung von Konjaknudeln in Kürze

  1. Konjaknudeln auspacken.
  2. Nudeln in einem Nudelsieb unter fliessendem Wasser abspülen.
  3. In einen Topf mit kochendem Salzwasser geben.
  4. 1 Minute lang kochen - etwas Natron dazu geben, was den Eigengeschmack mildert.
  5. Konjaknudeln unter das Gemüse, unter ein Dressing, unter eine Sauce etc. mischen und einige Minuten ziehen lassen – dann servieren.

Sie mögen eigentlich keine Nudeln? Und möchten dennoch von den Wirkungen der Konjakwurzel profitieren? Dann kommen für Sie vielleicht die Konjakkapseln in Frage.

Konjakkapseln – Abnehmpille ohne Nebenwirkungen

Konjakkapseln wurden deshalb entwickelt, da auch von offizieller Seite aus erkannt und bestätigt wurde, dass die Konjakwurzel sehr gut beim Abnehmen hilft.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA schrieb in ihrem Journal im Jahre 2010, dass zur Förderung der Gewichtsabnahme täglich mindestens 3 Gramm Konjak-Glucomannane verzehrt werden sollten – und zwar am besten in 3 Portionen zu je 1 Gramm ( 19 ).

Eingenommen werden sollten die Konjak-Glucomannane jeweils vor den Hauptmahlzeiten, die natürlich nicht gerade aus Pizza "Vier Jahreszeiten" oder Bockwurst mit Pommes bestehen sollten, sondern aus vitalstoffreichen und basenüberschüssigen Gerichten. Dazu sollten jeweils 1 bis 2 Gläser Wasser getrunken werden.

Konjaknudel – die richtige Qualität

Konjaknudeln werden – wie eingangs erwähnt – auch unter der Bezeichnung Shirataki-Nudeln angeboten. Achten Sie jedoch darauf, dass diese Nudeln – wenn Sie die reinen und echten Konjaknudeln kaufen möchten – wirklich nur aus Konjak, Wasser und Calciumhydroxid bestehen und nicht etwa noch Soja- bzw. Tofubeimischungen enthalten. Ist letzteres der Fall, so heissen die Nudeln Tofu-Shirataki.

Darüber hinaus steht die Konjaknudel auch in Bio-Qualität zur Verfügung, was Pestizid-Rückstände ausschliesst und für eine umwelt- und sozialverträgliche Produktion steht.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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Quellen
  1. (1) Vuksan V, Panahi S, Lyon M, Rogovik AL, Jenkins AL, Leiter LA. Viscosity of fiber preloads affects food intake in adolescents. Nutr Metab Cardiovasc Dis. 2009 Sep;19(7):498-503.
  2. (2) Keithley J, Swanson B. Glucomannan and obesity: a critical review. Altern Ther Health Med. 2005 Nov-Dec;11(6):30-4. 
  3. (3) Birketvedt GS, Shimshi M, Erling T, Florholmen J. Experiences with three different fiber supplements in weight reduction. Med Sci Monit. 2005 Jan;11(1):PI5-8.
  4. (4) Chearskul S et al. Immediate and long-term effects of glucomannan on total ghrelin and leptin in type 2 diabetes mellitus. Diabetes Res Clin Pract. 2009 Feb;83(2):e40-2.
  5. (5) Sood N, Baker WL, Coleman CI. Effect of glucomannan on plasma lipid and glucose concentrations, body weight, and blood pressure: systematic review and meta-analysis. Am J Clin Nutr. 2008 Oct;88(4):1167-75.
  6. (6) Arvill A, Bodin L. Effect of short-term ingestion of konjac glucomannan on serum cholesterol in healthy men. Am J Clin Nutr. 1995 Mar;61(3):585-9.
  7. (7) Shimizu H, Yamauchi M, Kuramoto T, Kubota N, Matsuda M, Hoshita T. Effects of dietary konjac mannan on serum and liver cholesterol levels and biliary bile acid composition in hamsters. J Pharmacobiodyn. 1991 Jul;14(7):371-5. 
  8. (8) Gallaher CM, Munion J, Hesslink R Jr, Wise J, Gallaher DD. Cholesterol reduction by glucomannan and chitosan is mediated by changes in cholesterol absorption and bile acid and fat excretion in rats. J Nutr. 2000 Nov;130(11):2753-9.
  9. (9) Chearskul S, Sangurai S, Nitiyanant W, Kriengsinyos W, Kooptiwut S, Harindhanavudhi T. Glycemic and lipid responses to glucomannan in Thais with type 2 diabetes mellitus. J Med Assoc Thai. 2007 Oct;90(10):2150-7. 
  10. (10) Vuksan V, Sievenpiper JL, Owen R, Swilley JA, Spadafora P, Jenkins DJ, Vidgen E, Brighenti F, Josse RG, Leiter LA, Xu Z, Novokmet R. Beneficial effects of viscous dietary fiber from Konjac-mannan in subjects with the insulin resistance syndrome: results of a controlled metabolic trial. Diabetes Care. 2000 Jan;23(1):9-14.
  11. (11) Vuksan V, Jenkins DJ, Spadafora P, Sievenpiper JL, Owen R, Vidgen E, Brighenti F, Josse R, Leiter LA, Bruce-Thompson C. Konjac-mannan (glucomannan) improves glycemia and other associated risk factors for coronary heart disease in type 2 diabetes. A randomized controlled metabolic trial. Diabetes Care. 1999 Jun;22(6):913-9. 
  12. (12) Marzio L, Del Bianco R, Donne MD, Pieramico O, Cuccurullo F. Mouth-to-cecum transit time in patients affected by chronic constipation: effect of glucomannan. Am J Gastroenterol. 1989 Aug;84(8):888-91.
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  15. (15) Staiano A, Simeone D, Del Giudice E, Miele E, Tozzi A, Toraldo C. Effect of the dietary fiber glucomannan on chronic constipation in neurologically impaired children. J Pediatr. 2000 Jan;136(1):41-5.
  16. (16) Wu WT, Chen HL. Effects of konjac glucomannan on putative risk factors for colon carcinogenesis in rats fed a high-fat diet. J Agric Food Chem. 2011 Feb 9;59(3):989-94.
  17. (17) Wu WT, Chen HL. Konjac glucomannan and inulin systematically modulate antioxidant defense in rats fed a high-fat fiber-free diet. J Agric Food Chem. 2011 Sep 14;59(17):9194-200. 
  18. (18) Papi C, Ciaco A, Koch M, Capurso L. Efficacy of rifaximin on symptoms of uncomplicated diverticular disease of the colon. A pilot multicentre open trial. Diverticular Disease Study Group. Ital J Gastroenterol. 1992 Oct;24(8):452-6.
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