Cordyceps – ein Heilpilz der besonderen Art
Der Chinesische Raupenpilz (Ophiocordyceps sinensis) – auch bekannt als Tibetischer Raupenpilz oder Cordyceps sinensis – wächst im tibetischen Hochgebirge in Höhenlagen zwischen 3.000 und 5.000 Meter.
Wie der Name des Pilzes bereits andeutet, ist er in freier Wildbahn auf eine Raupe angewiesen, um überhaupt existieren zu können. Er lebt sozusagen von deren Fleisch.
Die Raupe hat an ihrem Parasiten verständlicherweise keine grosse Freude, umso wertvoller ist der Pilz aber für uns Menschen.
Wer nun keinen "fleischfressenden" Pilz zu sich nehmen will, sei beruhigt, denn der wild gewachsene Raupenpilz ist ohnehin äusserst rar und gelangt fast nie in westliche Gefilde.
Die in Europa erhältlichen Cordyceps-Produkte (z. B. Cordyceps CS-4® Pulver) stammen von Cordyceps-Pilzen, die statt auf Raupen auf Nährmedien auf Getreidebasis gedeihen, aber dennoch die effektiv wirkenden Inhaltsstoffe enthalten.
Cordyceps ist ein heilender Alleskönner
Im asiatischen Raum wird der Cordyceps bereits seit mindestens tausend Jahren hoch geschätzt, da er in der Volksheilkunde als medizinisches Multitalent mit einem besonders weiten Wirkungsspektrum gilt.
So regt der Heilpilz beispielsweise die Libido bzw. die Potenz an, hilft bei Gelenkschmerzen und wirkt leistungssteigernd, worüber wir für Sie bereits ausführlich berichtet haben.
Des Weiteren wird der Cordyceps in der traditionellen chinesischen Medizin schon seit langem als Anti-Krebs-Mittel angewandt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Heilpilz die Bildung der weissen Blutkörperchen anregt, die Neubildung von Blutgefässen im Krebsgewebe hemmt und Krebszellen aushungert.
Zudem kommt der Raupenpilz in asiatischen Ländern wie China und Japan oft zum Einsatz, um die Nebenwirkungen von Chemotherapien und Bestrahlungen zu lindern.
Krebsforschung: Cordyceps als Hoffnungsträger
Die westlich orientierte Medizin befasste sich in den 1950er Jahren erstmals mit der Heilkraft des Cordyceps. Schon damals wurde erkannt, dass sich der Pilz auf bösartige Tumoren sehr positiv auswirken kann.
Die Wissenschaftler stellten seinerzeit fest, dass der Wirkstoff Cordycepin viel zu schnell vom Körper abgebaut wird, um den Praxistest zu bestehen und Krebspatienten auch wirklich helfen zu können.
Ein Forscherteam von der Universität Nottingham hat es nun aber vor einigen Jahren geschafft, dieses Hindernis zu überbrücken: Der Wirkstoff wurde einfach mit einer anderen Substanz kombiniert, die den Abbau im Körper verhinderte.
Der Zusatz führt jedoch leider zu Nebenwirkungen, half aber dabei, den Anti-Krebs-Wirkmechanismus von Cordycepin zu erkennen.
Cordyceps hemmt Krebszellwachstum
Die Studie ergab, dass Cordycepin den Tumorzellen auf unterschiedliche Weise zu schaffen macht ( 1 ) ( 2 ).
Zunächst wirkt sich der Heilpilz auf Krebszellen wachstumshemmend aus und behindert ihre Teilung. Auch können sich unter der Wirkung des Cordyceps die Krebszellen nicht aneinander heften, was ebenfalls die Ausbreitung des Krebses verhindert.
Zusätzlich sorgt der Cordyceps dafür, dass die Proteinproduktion in den Krebszellen nicht mehr ordnungsgemäss funktioniert. Die Krebszelle kann somit keine für Teilung und Wachstum hilfreichen Proteine mehr produzieren.
Studienleiterin Dr. Cornelia de Moor bezeichnete die Untersuchung als wichtige Basis für weitere Studien.
Der nächste Schritt ist nun herauszufinden, auf welche Krebsarten eine Cordycepin-Therapie anspricht und welche nebenwirkungsfreien Zusatzstoffe für eine wirksame Kombination infrage kommen.
Reishi – Starker Heilpilz bei Krebs
Auch der Reishi ist ein äusserst wirkungsvoller Heilpilz, der gerade in der Krebsvorsorge, aber auch in der Krebstherapie grosse Erfolge bringen kann. In vielen asiatischen Ländern wird er längst ganz offiziell in die Krebsbehandlung mit eingebunden.
Reishi-Experte Dr. Fukumi Morishige ( 4 ) vom Linus Pauling Institut für Wissenschaft und Medizin in Kalifornien therapiert mit dem Reishi Pilz auch Krebs-Patienten, die von der Schulmedizin längst aufgegeben wurden – mit sehr guten Erfolgen. Er empfiehlt die Kombinationstherapie aus Reishi Pilz und Vitamin C.
Chaga Pilz - Heilpilz mit vielfältiger Wirkung
Der Chaga Pilz ist ebenfalls ein Heilpilz mit langer Geschichte in der traditionellen Volksheilkunde - insbesondere in Sibirien und den baltischen Ländern. Der Pilz wächst besonders gern an Birken und konnte in ersten Studien (an Mäusen) zeigen, dass sich in seiner Gegenwart das Tumorwachstum bremsen oder sogar hemmen liess und die Zahl der Metastasen schrumpfte.
Auch bei Diabetes, Magen-Darm-Problemen, Allergien, Autoimmunerkrankungen und vielen anderen typischen Zivilisationserkrankungen kann der Chaga Pilz in die Therapie mit eingebunden werden. Lesen Sie im obigen Link alles zur Anwendung und Dosierung des Chaga Pilzes.