Zentrum der Gesundheit
  • Dunkle Schokolade
3 min

Dunkle Schokolade ist gesund

Normale Schokolade ist für das Herz keineswegs gesund. Dunkle Schokolade jedoch, die einen hohen Kakaogehalt und möglichst wenig oder gar keinen Zucker enthält, liefert Wirkstoffe, die dem gesamten Herz-Kreislauf-System nutzen können.

Aktualisiert: 13 März 2023

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Dunkle Schokolade für das Herz

Viele neue Studien weisen darauf hin, dass die Flavanole in dunkler Schokolade der Herzgesundheit gut tun ( 3 ). Ein Artikel, der in der Zeitschrift Circulation veröffentlicht wurde besagt, dass eine bestimmte Menge an dunkler Schokolade bei Herztransplantations-Patienten eine deutliche Verbesserung der Fliessgeschwindigkeit des Blutes, der Blutgerinnung sowie des gesamten Kreislaufsystems zeigte - und zwar innerhalb von nur 2 Stunden. Patienten, die lediglich ein Placebo erhalten hatten, zeigten keine Verbesserung ( 4 ).

Flavanole für die Gesundheit

Flavanole sind natürlich vorkommende Pflanzenwirkstoffe und gehören zur Familie der Flavonoide. Es sind starke Antioxidantien, die bekanntermassen auch eine positive Auswirkung auf die Herzgesundheit haben. Flavonoide finden sich auch im Tee, Rotwein und in vielen Früchten und Gemüse.

Allerdings machen die Flavanole, die für den gesundheitlichen Nutzen der dunklen Schokolade verantwortlich sind, die Schokolade auch bitter. Deshalb werden sie von den meisten kommerziellen Schokoladenherstellern entfernt. Die Hersteller sind nicht verpflichtet, diese Entfernung der Flavanole zu kennzeichnen.

Selbst wenn jedoch nichts entfernt wird, kann die Zugabe von viel Zucker den förderlichen Effekt der Pflanzenstoffe wieder zunichte machen, wenigstens teilweise.

Helle Schokolade enthält wenige Flavanole

Um in den gesundheitlichen Nutzen der dunklen Schokolade zu kommen, sollten durchschnittlich 53,5mg Flavonoide pro Riegel enthalten sein. In einem Riegel aus Vollmilchschokolade sind weniger als 14mg enthalten und weisse Schokolade enthält überhaupt keine Flavonoide mehr.

Grundsätzlich sollten in diesem Zusammenhang jedoch auch die gesundheitlichen Risiken von Zucker und Fett in der Schokolade berücksichtigt werden. Kakao und seine Antioxidantien sind also sehr gesund. Doch kann das bisschen Kakao in herkömmlicher Schokolade die negativen Folgen all der ungesunden übrigen Schokoladen-Zutaten natürlich nicht kompensieren. Herkömmliche Schokolade eignet sich daher nicht als Antioxidantienquelle. Um nun in den Genuss der wertvollen Inhaltsstoffe von Kakao zu gelangen, sind hingegen die folgenden drei Möglichkeiten empfehlenswert:

1. Raw Cocoa Smoothie

Ein Raw Cocoa Smoothie ist ein Schokoladen-Smoothie in Pulverform. Ihm fehlen einerseits die ungünstigen Inhaltsstoffe der herkömmlichen Schokolade. Andererseits enthält er neben Kakao in bester Rohkostqualität noch weitere Zutaten, die ausserordentlich antioxidantienreich sind, wie z. B. Lucuma, Maca und die Acaibeere. Gesüsst wird der Schokoladen-Smoothie mit Stevia. Seine Cremigkeit erhält er durch Kokosmilch, und sein authentisches Aroma schenkt ihm die Vanille.

Der Raw Cocoa Smoothie ist schnell zubereitet, wird einfach mit Wasser zu einem köstlichen Getränk gemixt und eignet sich daher für alle Menschen mit wenig Zeit. Auch fürs Büro ist der Schokoladen-Smoothie ideal. Sollte dort kein Mixer sein, genügt auch ein Schüttelbecher oder der praktische Twister (ein batteriebetriebener Kleinmixer).

2. Selbst gemachte Trinkschokolade

Selbst gemachte Trinkschokolade aus Kakao und Mandelmilch ist eine wundervolle Möglichkeit, Antioxidantien aus Kakao sowie gleichzeitig all die positiven Eigenschaften der Mandel zu geniessen. Die Trinkschokolade aus Kakao und Mandelmilch kann kalt oder heiss zubereitet werden und eignet sich sowohl als Zwischenmahlzeit wie auch als Dessert und natürlich zum nachmittäglichen basischen Kuchen. Rezepte finden Sie hier: Heisse Schokolade

3. Dunkle Schokolade: Bio oder selbst gemacht

Auch für die Fans der traditionellen Tafel Schokolade gibt es köstliche, aber gleichzeitig gesunde Alternativen. Eine solche kann man man im Bio-Handel kaufen oder - noch besser - selber machen. Die Schokolade sollte hohe Kakaogehalte aufweisen (60 - 70 %), mit geringen Mengen eines akzeptablen Süssungsmittels gesüsst sein (Xylit, Reissirup o. ä.) und mit besten Fetten zubereitet sein (z. B. Bio- Kokosöl, Bio-Kakaobutter und evtl. ein wenig weisses Mandelmus (macht die Rezeptur schmelzend zart)). 

Stellt man die Schokolade selbst her, kann man als Süssungsmittel idealerweise auch selbst gemachten Dattelsirup verwenden. Dazu presst man etwas Orangensaft aus und mixt diesen im Mixer mit entsteinten Datteln, bis eine sirupähnliche Konsistenz erreicht ist und verwendet diesen Dattelsirup jetzt genau wie Reissirup oder Honig. Ein einfaches Grundrezept für selbst gemachte gesunde Schokolade finden Sie hier: Schokolade ist eine Versuchung wert

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Wenn Ihnen unser Beitrag gefallen hat und Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über eine Bewertung bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

Bitte vor dem Kommentieren beachten!

Liebe Leserinnen und Leser
Hier haben Sie die Möglichkeit, bei unseren Artikeln einen Kommentar zu hinterlassen.
Wir freuen uns über Lob, aber auch über konstruktive Kritik. Wenn Sie Kritik anbringen, geben Sie bitte auch die Quelle/Studie an, auf die Sie sich beziehen.

Da wir so viele Kommentare erhalten, dass wir aus Zeitgründen nicht alle umfassend beantworten können, wir aber unsere Kommentarmöglichkeit auch nicht schliessen möchten, wählen wir täglich aus allen eintreffenden Kommentaren (die Fragen enthalten) die 5 wichtigsten aus (jene, die auch für andere LeserInnen Mehrwert bieten) und beantworten diese – wie gehabt – individuell und ausführlich. Alle anderen Kommentare werden entweder gelöscht oder – wenn die Möglichkeit besteht, dass sich andere LeserInnen dazu äussern könnten – unbeantwortet veröffentlicht.

Kommentare, die keiner Antwort bedürfen (Lob, Ergänzungen, Erfahrungsberichte), werden natürlich immer veröffentlicht.
Denken Sie dabei an unsere Regeln:

  • Kommentare, die Werbung enthalten, werden nicht veröffentlicht bzw. die entsprechende Werbung wird aus Ihrem Kommentar gelöscht.
  • Kommentare, bei denen User ihre E-Mail-Adresse als Username angeben, um zum Zwecke des Produktverkaufs oder für Dienstleistungen kontaktiert werden zu können, werden ebenfalls nicht veröffentlicht.

Lieben Dank, Ihre Redaktion vom Zentrum der Gesundheit

Quellen
  1. (1) Eri Sumiyoshi1 et al: Sub-Chronic Consumption of Dark Chocolate Enhances Cognitive Function and Releases Nerve Growth Factors: A Parallel-Group Randomized Trial
  2. (2) Mina Darand et al: The effect of cocoa/dark chocolate consumption on lipid profile, glycemia, and blood pressure in diabetic patients: A meta-analysis of observational studies
  3. (3) Yujin Lee et al: Effects of Dark Chocolate and Almonds on Cardiovascular Risk Factors in Overweight and Obese Individuals: A Randomized Controlled-Feeding Trial
  4. (4) Flammer et al: Dark chocolate improves coronary vasomotion and reduces platelet reactivity