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Basische Mineralstoffe: Wirkung, Aufgaben und Quellen

Basische Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt. Oft glaubt man, es genügt, gut mit Calcium, Kalium und Magnesium versorgt zu sein. Doch sind diese Mineralstoffe nicht zwangsläufig basisch. Wir stellen die wichtigsten basischen Mineralstoffverbindungen vor, erklären ihren Wirkungen und geben Hinweise, wie Sie sich damit am besten versorgen können.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 01 Juli 2025
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Was sind basische Mineralstoffe?

Meist werden im Zusammenhang mit basischen Mineralstoffen Calcium, Magnesium, Kalium und Natrium genannt. Doch sind diese Mineralstoffe selbst nicht basisch.

Ein Mineralstoff-Ion wie Kalium (K⁺) oder Magnesium (Mg²⁺) ist elektrisch geladen, aber chemisch weder eine Base noch eine Säure. Ob es im Körper zur Pufferung von Säuren beitragen kann, hängt davon ab, in welcher Verbindung es vorliegt.

Beispiel: Kaliumcitrat wirkt basenbildend. Denn das Citrat wird im Körper zu Bicarbonat abgebaut – ein zentraler Bestandteil des körpereigenen Puffersystems. Kaliumchlorid dagegen wirkt nicht basisch, sondern kann sogar pH-senkend wirken, weil Chlorid die Pufferkapazität des Blutes beeinträchtigen kann.

Das zeigt: Nicht das Kalium selbst, sondern die Verbindung mit Citrat oder Chlorid bestimmt die Wirkung.

Basische Mineralstoffverbindungen

Basisch sind Verbindungen nicht nur mit Citrat, sondern auch mit Malat sowie mit Fumarat und Succinat und u. U. mit Lactat. Diese können im Körper zu Bicarbonat oder anderen Puffersubstanzen verstoffwechselt werden und leisten nun einen aktiven Beitrag zur Säure-Basen-Balance.

Basische Mineralstoffe mit indirekter basischer Wirkung

Allerdings können die Mineralstoffe auch indirekt zu einem gesunden Säure-Basen-Haushalt beitragen, wie wir später anhand von Magnesium, Kalium, Zink, Silicium und Molybdän sehen werden.

Selen zum Beispiel schützt vor oxidativem Stress, der mit säurebildenden Stoffwechselprozessen gekoppelt sein kann und trägt so einen Teil zu einem gesunden Säure-Basen-Haushalt bei.

Falls Ihnen nun noch Informationen zum Säure-Basen-Haushalt und der naturheilkundlichen Übersäuerungsthese fehlen, zunächst die wichtigsten Punkte dazu:

Der Säure-Basen-Haushalt, Übersäuerung und Entsäuerung

Der Säure-Basen-Haushalt beschreibt das feine Gleichgewicht zwischen säure- und basenbildenden Prozessen im Körper. Damit alle Stoffwechselvorgänge reibungslos ablaufen, ist es wichtig, dass überschüssige Säuren neutralisiert und ausgeschieden werden können.

Dieses Gleichgewicht wird nicht allein im Blut reguliert, sondern betrifft auch das Bindegewebe, die Muskulatur, die Verdauung und die Nieren.

In der Naturheilkunde versteht man unter „latenter Übersäuerung“ eine chronische Säurebelastung, die der Körper zwar auszugleichen versucht, aber nicht vollständig bewältigen kann. Dabei werden bestimmte Körpersysteme überlastet – darunter das Gewebe, die Ausscheidungsorgane und die Regenerationfähigkeit.

Übersäuerung: Gewebeüberlastung

In der Naturheilkunde geht man davon aus, dass im Gewebe (Bindegewebe, Muskulatur, Gelenke) Säuren zwischen“geparkt“ werden, wenn die Ausscheidungsorgane (Leber, Nieren, Darm) überfordert sind. Verhärtungen, Verspannungen, Bindegewebsschwächen oder auch chronische Schmerzen sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit werden als Folgen genannt.

Übersäuerung: Puffersubstanzen werden aus Knochen und Zähnen entnommen

Zusätzlich kann sich laut Naturheilkunde eine Entmineralisierung von Knochen und Zähnen einstellen. Denn der Mangel an körpereigenen Puffersubstanzen führt dazu, dass basische Mineralstoffverbindungen aus den Knochen und Zähnen gelöst und zur Neutralisierung von Säuren verwendet werden (z. B. Calciumcarbonat).

Übersäuerung: Überlastung der Ausscheidungsorgane

Nieren, Leber, Haut und Lunge sind an der Säureausscheidung beteiligt. Bei ständiger Säurezufuhr kann es hier zur Überforderung kommen. Beschwerden entwickeln sich, wie z. B. vermehrtes Schwitzen, Hautunreinheiten, eine veränderte Urinzusammensetzung (was Kristallbildung fördert) oder Müdigkeit durch Leberüberlastung.

Übersäuerung: Eingeschränkte Regenerationsfähigkeit

In einem „übersäuerten“ Milieu funktionieren Enzyme und Zellprozesse angeblich weniger effizient. Das kann laut Naturheilkunde die Zellerneuerung verlangsamen, die Wundheilung verzögern, einen Muskelkater verstärken und auch Erschöpfungszustände fördern.

Wie nimmt man basische Mineralstoffe am besten zu sich?

Basische Mineralstoffe können Sie entweder über Ihre Ernährung zu sich nehmen oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (Basenpulvern).

Basische Mineralstoffe in Gemüse

Die beste Quelle für basische Mineralstoffverbindungen ist Gemüse. Essen Sie es daher täglich in größtmöglichen Mengen. Rezepte dazu finden Sie in unserer Rubrik „Gesunde Rezepte“, wo inzwischen mehr als 2700 Rezepte von unseren Profiköchen entwickelt und veröffentlicht wurden.

Nutzen Sie gerne auch unseren * ZDG-Ernährungsplaner, der personalisierte 3-Tage-Ernährungspläne erstellt (kostenpflichtig) oder besuchen Sie unsere online Kochschule, wo es zahlreiche verschiedene Kochkurse gibt. Gemüse spielt dabei in den meisten Fällen die Hauptrolle.

Basische Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln

Auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel liefern basische Mineralstoffe. Es handelt sich dabei um die bekannten Basenpulver. Sie enthalten die nachfolgend vorgestellten basischen Mineralstoffverbindungen, z. B. das Basenpulver von Dr. Jacobs.

Die wichtigsten basischen Mineralstoffverbindungen

Zu den wichtigsten basischen Mineralstoffverbindungen und auch den häufigsten Zutaten in Basenpulvern gehören die folgenden:

Calciumcitrat

Das Citrat im Calciumcitrat wird im Stoffwechsel zu Bicarbonat abgebaut. Dieses nun kann entstehende Säuren neutralisieren. Daher sagt man, Calciumcitrat wirkt „basenbildend“.

Calcium wird für Knochen und Zähne, Muskelkontraktionen, die Blutgerinnung und eine gesunde Enzymaktivität benötigt.

Im Säure-Basen-Haushalt spielt es zudem eine Rolle, da der Körper bei Säureüberschuss auf Calciumreserven aus dem Knochen zurückgreift – eine gute Calciumversorgung kann diesem Prozess vorbeugen.

Kaliumcitrat

Wie bei Calciumcitrat wird auch beim Kaliumcitrat das Citrat im Stoffwechsel (insbesondere in der Leber) zu Bicarbonat verarbeitet und dient dem Organismus nun als Puffersubstanz. Kaliumcitrat ist so wirksam bei der Pufferung von Säuren, dass es auch medizinisch zur Harnalkalisierung eingesetzt wird.

Kalium ist essenziell für die Zellfunktionen, reguliert den Wasserhaushalt, den Blutdruck und die Nervenleitung. Im Säure-Basen-Haushalt fördert Kalium zudem die Ausscheidung von Säuren über die Niere.

Magnesiumcitrat

Wie schon beim Calcium- und Kaliumcitrat erklärt, wirkt auch das Citrat aus Magnesiumcitrat über die Bildung von Bicarbonat basenbildend. Gleichzeitig ist Magnesiumcitrat gut verträglich und eine sehr gut bioverfügbare Magnesiumform.

Magnesium ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt, reguliert die Nervenleitung, den Muskeltonus und die Herzfunktion. Im Säure-Basen-Stoffwechsel hilft es außerdem, Nierenenzyme zu aktivieren, die an der Säureausscheidung beteiligt sind.

Zinkcitrat

Das Citrat aus Zinkcitrat wirkt basisch, wie oben beschrieben. Zudem ist Zink als Cofaktor der Carboanhydrase wichtig – ein Enzym, das CO₂ in Bicarbonat umwandelt und damit direkt am Säure-Basen-Gleichgewicht beteiligt ist.

Zink stärkt das Immunsystem, ist wichtig für die Wundheilung, den Antioxidantienschutz und die Enzymregulation im gesamten Stoffwechsel.

In Sachen Säure-Basen-Haushalt existiert sogar eine offiziell erlaubte gesundheitsbezogene Aussage (Health Claim) zu Zink. Gemäß der der EU-Verordnung Nr. 432/2012) dürfen Hersteller auf zinkhaltige Produkte das Folgende schreiben: „Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel bei.“

Denn Zink ist ein wichtiger Baustein des Enzyms Carboanhydrase. Dieses Enzym hilft dem Körper, Kohlendioxid in Bicarbonat umzuwandeln und umgekehrt – ein zentraler Vorgang, um den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren, insbesondere im Blut und in der Niere.

Es hilft also indirekt, dass die physiologischen Puffer- und Ausgleichsmechanismen funktionieren.

Calciumlaktat

Laktat wirkt nur mild entsäuernd, kann teilweise als pH-neutral bezeichnet werden. Es wird dennoch gerne für Basenpulver verwendet, da es einen angenehmen Geschmack hat (z. B. deutlich milder schmeckt als Carbonate), magenverträglich ist und sich gut in Wasser löst.

Magnesiumlaktat

Auch hier wirkt das Laktat wie beim Calciumlaktat beschrieben. Im Hinblick auf die Bioverfügbarkeit von Magnesium ist das Laktat interessant, da Magnesiumlaktat besser aufgenommen wird als z. B. Magnesiumcarbonat und -oxid. Seine Bioverfügbarkeit ist fast so gut wie jene von Magnesiumcitrat, wobei das Laktat fast noch magenverträglicher ist.

Magnesium- und Calciumcarbonat

Carbonate wirken direkt basisch, da sie Protonen binden und somit Säuren neutralisieren – allerdings vorwiegend im Magen-Darm-Trakt. Magnesiumcarbonat ist daher eine klassische Pufferverbindung (ähnlich wie Antazida), löst sich aber nicht so gut in Wasser wie Citrate oder Laktate.

Die Sango Meeres Koralle ist hier ein Beispiel für eine sehr gute Carbonatquelle. Sie liefert insbesondere Calcium- und Magnesiumcarbonat im Verhältnis 2 : 1. Das bedeutet, dass sie direkt im Verdauungssystem entsäuert und somit ideal bei Sodbrennen ist (bei Säureüberschuss).

* Hier erhalten Sie die Sango Meeres Koralle.

Kieselerde (Siliciumdioxid)

Kieselerde hat keine direkte Pufferwirkung und wird auch nicht verstoffwechselt. Allerdings könnte Silicium dem Säure-Basen-Haushalt indirekt helfen.

Denn Silicium unterstützt den Knochenaufbau. Es fördert die Bildung von Kollagenfasern (Grundgerüst der Knochenmatrix) sowie die Einlagerung von Calcium und Magnesium in die Knochenstruktur – besonders in Kombination mit Calcium und Vitamin D. Auch stimuliert es die Osteoblasten (knochenbildenden Zellen).

Was hat das mit dem Säure-Basen-Haushalt zu tun? Bei chronischer Säurebelastung muss der Körper Puffersubstanzen freisetzen – oft aus dem Knochen (Calciumcarbonat). Das kann bei langfristiger Übersäuerung zur Entmineralisierung der Knochen führen.

Wenn Silicium nun den Knochenaufbau stärkt, könnte es gegen den calciumzehrenden Effekt einer chronischen Säurelast eine gewisse Schutzfunktion ausüben.

Das Basenpulver von Dr. Jacobs enthält z. B. Kaliumcitrat, Calciumlaktat, Magnesiumcitrat, Magnesiumlaktat, Magnesiumcarbonat, Kieselerde, Zinkcitrat. Sie erhalten es hier: * Basenpulver.

Natriummolybdat

Molybdän ist ebenfalls gelegentlich in basischen Mineralstoffpräparaten enthalten – und zwar in Form von Natriummolybdat, einer gut bioverfügbaren Molybdänverbindung.

Molybdän ist ein essentielles Spurenelement und Bestandteil mehrerer Enzyme. Besonders relevant ist dabei das Enzym Sulfitoxidase. Dieses ist zuständig für den Abbau von schwefelhaltigen Aminosäuren wie Cystein und Methionin. Dabei entsteht Schwefelsäure, die den Säure-Basen-Haushalt belastet.

Ohne funktionierende Sulfitoxidase kann Schwefelsäure nicht effizient abgebaut werden. Ein Mangel an Molybdän würde diesen Prozess stören und es käme zu einer vermehrten Säurebelastung.

Molybdän ist also indirekt beteiligt an der Entgiftung von Säuren, besonders bei eiweißreicher oder schwefelreicher Ernährung.

Der beste Molybdänlieferant ist mit fast 500 µg pro 100 g der Buchweizen. Aber auch Vollkorngetreide (20 – 40 µg), Hafer (70 µg) und Hülsenfrüchte enthalten nennenswerte Mengen, genauso manche Gemüse, wie z. B. Rotkohl (127 µg).

Allerdings dienen diese Werte nur der groben Orientierung, da der tatsächliche Gehalt stark von der jeweiligen Bodenqualität abhängt.

Woraus ein basisches Mineralstoff-Präparat bestehen sollte

Ein Produkt, das basische Mineralstoffe liefert, sollte die folgenden Kriterien erfüllen. Meist enthält es eine Kombination aus basenbildenden Substanzen, begleitenden Mikronährstoffen und teils technologisch oder marketingstrategisch motivierten Zusätzen.

1. Kernbestandteile mit basischer Wirkung

Sinnvoll aus physiologischer Sicht sind Calciumcitrat, Kaliumcitrat und Magnesiumcitrat. Aus den Citraten wird im Stoffwechsel das basische Bicarbonat. Sie leisten somit einen direkten Beitrag zur Pufferkapazität und haben eine echte basenbildende Wirkung.

Dazu kommt die spezifische Wirkung des jeweiligen Mineralstoffs (Calcium, Kalium, Magnesium).

2. Begleitstoffe mit indirekter oder allgemeiner Stoffwechselwirkung

Zusätzlich können Begleitstoffe enthalten sein. Sie wirken unterstützend, aber nicht primär basisch, z. B. Zink oder Molybdän, eventuell auch manche Vitamine.

Diese Stoffe stützen den Gesamtstoffwechsel, können aber nicht als pH-regulierend im engeren Sinn gelten.

3. Zusätze ohne direkte Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt

Aus technologischen oder marketingstrategischen Gründen sind häufig noch natürliche Aromen enthalten (damit das Produkt den Leuten auch schmeckt) sowie Siliciumdioxid als Trennmittel (Silicium saugt Feuchtigkeit auf), damit das Pulver nicht verklumpt.

Dieses Silicium ist jedoch schlecht bioverfügbar und hat wenig mit Siliciumverbindungen zu tun, die man für Knochen und Gelenke, für Haut, Haar und Nägel einnimmt (Orthokieselsäure (H₄SiO₄), monomeres Silicium, wie in Kieselsäure-Gel oder organisch gebundene Formen (z. B. Silicium aus Bambusextrakt)).

Auch Kupfergluconat, Eisengluconat, Mangangluconat und L-Selenomethionin können enthalten sein. Diese Spurenelemente haben zwar wichtige Wirkungen und Aufgaben im Organismus, sind aber nicht an der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts beteiligt.

Meist werden sie einem basischen Mineralstoffpräparat deshalb hinzugefügt, damit schließlich ein vollständiges Mineralstoffpräparat vorliegt, also ein Präparat, das mit allen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt.

Was bedeutet basisch?

Der Mineralstoffkomplex von effective nature wird mit „Mit 13 basischen Mineralstoffen“ beworben. Enthalten sind:

„Calciumcitrat, Magnesiumcitrat, Magnesiumglycerophosphat, Kaliumcitrat, Kapselhülle aus Hydroxypropylmethylcellulose (Überzugsmittel), Zinkpicolinat, Bambusextrakt, Eisenbisglycinat, Selenmethionit, Mangangluconat, Natriumborat, Kupferbisglycinat, Chrompicolinat, Natriummolybdat“

„Basisch“ ist kein gesetzlich geschützter Begriff, sollte sich aber auf eine der drei folgenden Wirkungen beziehen:

  1. Wirkt direkt puffernd oder neutralisierend auf Säuren
  2. Wirkt indirekt puffernd oder neutralisierend auf Säuren über Bicarbonatbildung wie bei Citraten
  3. Unterstützt den Säure-Basen-Stoffwechsel (z. B. enzymatisch)

Die im Präparat enthaltenen Citrate sind somit in jedem Fall basisch bzw. basenbildend. Zink unterstützt – wie oben beschrieben – Enzyme des Säure-Basen-Haushalts. Molybdän hilft beim Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren und entlastet so den Säure-Basen-Haushalt und Silicium schützt die Knochen vor säurebedingten Schäden.

Alle anderen Verbindungen aber können zwar die Spurenelementeversorgung optimieren, haben aber keinen Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt und sind daher im Grunde auch nicht als „basisch“ zu bezeichnen.

Der Mineralstoffkomplex ist dennoch empfehlenswert, da er den Bedarf an den meisten Spurenelementen zu 100 % abdeckt. Von jenen Mineralstoffen, die man in jedem Fall auch mit der Ernährung zu sich nimmt (Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen), liefert der Komplex nur 15 – 70 %, um Überdosen zu vermeiden.

Gleichzeitig ist er sehr individuell dosierbar. Sie können die Tagesdosis (6 Kapseln) problemlos vierteln oder halbieren.

* Hier finden Sie den Basischen Mineralstoffkomplex.

Ist Natron ein basischer Mineralstoff?

Natriumhydrogencarbonat (Natron) ist eine stark basische Substanz. Dies ist aber nicht zwangsläufig gut. Denn Natron fördert nicht – wie Citrate – die körpereigene Basenbildung, sondern wirkt eigenständig und gleich im Magen stark basisch, puffert also die Magensäure.

Dies stört die gesunde Magensäurebalance. Denn der Magen ist auf ein saures Milieu angewiesen (pH ca. 1,5–3), um Proteine vorzuverdauen, Krankheitserreger abzutöten und die Magenentleerung richtig zu steuern.

Wenn Sie regelmäßig basische Substanzen wie Natron einnehmen, kann das die natürliche Magensäure neutralisieren und zu Verdauungsstörungen, Blähungen und Völlegefühl führen.

Wenn Säure im Magen durch Basen neutralisiert wird, reagiert der Körper überdies gern mit einer Gegenregulation. Er produziert noch mehr Magensäure. Dieser sogenannte Säure-Rebound kann auf Dauer zu Reizungen der Magenschleimhaut führen – insbesondere bei häufiger oder hoch dosierter Einnahme von Natron.

Natron kann zwar kurweise eingenommen werden oder bei Bedarf dann und wann (z. B. bei Sodbrennen), aber nicht dauerhaft.

Basisches Mineralwasser durch Hydrogencarbonat

Hydrogencarbonat (auch Bicarbonat genannt) ist ein natürlich vorkommender basischer Stoff, der in vielen Heil- und Mineralwässern enthalten ist – teils in beachtlicher Konzentration.

In der Naturheilkunde wird er als wertvolle Unterstützung des Säure-Basen-Haushalts geschätzt, da es im Körper direkt dazu beitragen kann, überschüssige Säuren zu neutralisieren.

Carbonate in Nahrungsergänzungsmitteln (oder auch Natron) sind damit nur entfernt vergleichbar, da sie meist in höherer Dosierung eingesetzt werden und im Magen stärker mit der Magensäure reagieren als Mineralwässer. Das kann zu Blähungen, Aufstoßen oder Reizungen führen, insbesondere bei empfindlichen Personen.

Heilwässer mit einem Hydrogencarbonatgehalt von über 1800 mg pro Liter dürfen als „hydrogencarbonatreich“ bezeichnet werden. Einige Sorten enthalten sogar über 2000 mg. Manche Heilwässer enthalten gleichzeitig viel Natrium, was bei salzsensitivem Bluthochdruck gemieden werden sollte.

Am besten wählen Sie ein Wasser mit hohem Hydrogencarbonatgehalt und nicht ganz so hohem Natriumgehalt. Das Wasser Staatl. Fachingen enthält z. B. 1800 mg Hydrogencarbonat und auch mit 560 mg pro Liter sehr viel Natrium.

St. Leonhards Still hingegen liefert ebenfalls 1800 mg Hydrogencarbonat, aber nur 12 mg Natrium.

Fazit: Versorgen Sie sich gut mit basischen Mineralstoffen

Basische Mineralstoffe sind somit schon allein für Ihren Säure-Basen-Haushalt sehr wichtig. Zusätzlich profitieren Sie bei den vorgestellten Mineralstoffverbindungen auch von den wertvollen Eigenschaften der Mineralstoffe selbst, also nicht nur vom basischen oder basenbildenden Potenzial der Verbindung.

Im Vordergrund steht nun eine gesunde gemüsereiche Ernährung, die besonders viele basenbildende Mineralstoffe enthält. Ergänzend können Sie zu Basenpulvern greifen, die mögliche Versorgungslücken problemlos schließen. Diese gibt es in Kapseln oder lose.

Hier erhalten Sie z. B. das Basenpulver von Dr. Jacobs und hier den basischen Mineralstoffkomplex in Kapseln.

Update 23.6.2025

Dieser Text wurde heute neu veröffentlich

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