Was ist Jiaogulan?
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) ist eine Pflanze, die zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) gehört. Es handelt sich um eine Kletterpflanze mit kleinen sternförmigen Blüten und schwarzen Beeren.
Die Blätter sind fünfteilig, worauf der botanische Name pentaphyllum hinweist: penta (griechisch für fünf) und phyllon (griechisch für Blatt). Die Pflanze heißt daher auch fünfblättriger Ginseng. Der Bezug zu Ginseng wird weiter unten im Abschnitt über die Inhaltsstoffe erklärt.
Bekannter ist jedoch die Bezeichnung „Kraut der Unsterblichkeit“. Die Pflanze wurde laut chinesischer Überlieferungen von den Dorfbewohnern regelmäßig verwendet, was ihnen angeblich ein hohes Alter bei bester Gesundheit bescherte.
Woher stammt Jiaogulan?
Die ursprüngliche Heimat der Pflanze liegt in den Bergregionen Südchinas, aber auch in Thailand, Vietnam und anderen südostasiatischen Ländern fühlt sie sich wohl.
Besonders in den Provinzen Guangxi und Guizhou wird Jiaogulan seit Jahrhunderten von den Einheimischen als Tee und Stärkungsmittel konsumiert. Diese Provinzen sind auch die Hauptanbaugebiete der Pflanze.
Welche Inhaltsstoffe machen Jiaogulan so besonders?
Jiaogulan (Gynostemma) enthält zahlreiche bioaktive Inhaltsstoffe, die für seine gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind. Besonders bemerkenswert sind die sogenannten Gypenoside, eine Gruppe von Saponinen (sekundäre Pflanzenstoffe), die in der Pflanze in hoher Konzentration vorkommen.
Gypenoside ähneln manchen Saponinen im Ginseng (1). Diese heißen Ginsenoside. Ginseng ist eine weitere weltweit hochgeschätzte Heilpflanze. Sie gilt als Adaptogen, was bedeutet, dass sie stressresistenter macht. Sie sorgt darüber hinaus für geistige und körperliche Fitness und wird daher wie ein Stärkungselixier betrachtet.
Gypenoside wirken ganz ähnlich. Sie besitzen antioxidative, entzündungshemmende, immunstärkende und adaptogene Eigenschaften. Aufgrund dieser Ähnlichkeit wird Jiaogulan auch als südlicher Ginseng bezeichnet. (Ginseng wächst im Vergleich zu Gynostemma eher in den nördlichen Regionen Asiens).
Manchmal heißt es in Asien: Jiaogulan wirkt so ähnlich wie Ginseng, nur besser.
Welche Pflanzenteile sind wirksam?
Die Gypenoside sind insbesondere in den Blättern und Stängeln enthalten, so dass auch nur diese Pflanzenteile als wirksam gelten und genutzt werden.
Die Früchte – kleine schwarze Beeren – enthalten keine nennenswerten Wirkstoffmengen. Sie sind zwar nicht giftig, aber auch nicht sehr schmackhaft und werden im Allgemeinen nicht genutzt.
Nicht einmal Vögel mögen die Früchte besonders gern und bevorzugen die nahrhafteren Holunder- oder Weißdornfrüchte.
Welche Eigenschaften hat Jiaogulan?
Insbesondere zahlreiche Zellstudien, teilweise auch Tierstudien weisen darauf hin, dass die Pflanze verschiedene medizinische Eigenschaften besitzt (1):
- krebshemmend
- vorbeugend gegen Atherosklerose (da z. B. cholesterinsenkend)
- demenzhemmend
- parkinsonhemmend
- fettregulierend
- neuroprotektiv
- leberschützend
- blutzuckersenkend
Welche Wirkungen auf die Gesundheit sind bekannt?
Da sich aus Zell- und Tierstudien selten Aussagen zur Wirkung beim Menschen treffen lassen, stellen wir nachfolgend ausschließlich Humanstudien mit der Pflanze vor:
Müdigkeit schwindet, Leistung steigt
Gynostemma scheint eine Pflanze mit aufmunternder Wirkung zu sein. Sie kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern, ohne dabei Nebenwirkungen zu verursachen.
In einer doppelblinden Placebo-Studie beispielsweise nahmen gesunde, untrainierte junge Männern 4 Wochen lang täglich entweder ein Placebo oder 450 mg Blattextrakt (Markenname: ActivAMP®) – entspricht 2,25 g getrockneter Blätter (2).
Die Leptin- und Blutzuckerwerte besserten sich genauso wie die Leistung beim Zeitfahren (2) über 20 km (auf dem Ergometer). Leptin ist ein Hormon, das u. a. an der Appetitregulation beteiligt ist. Steigende Werte deuten häufig auf eine Leptinresistenz hin und diese wiederum auf Übergewicht und Diabetes.
Eine im Jahr 2023 durchgeführte doppelblinde und placebokontrollierte Studie mit 100 Erwachsenen im Alter von 19 bis 60 Jahren ergab, dass die 12-wöchige Einnahme eines Extraktes (Art und Dosis ist uns nicht bekannt) die körperliche sowie geistige Ermüdung reduzierte und die Leistungskraft erhöhte (3).
Gegen Übergewicht
Im Jahr 2023 nahmen übergewichtige Männer und Frauen 16 Wochen lang täglich entweder einen standardisierten Extrakt (ActivAMP®) oder ein Placebo ein. Die Dosierung lag bei 2 Kapseln täglich (225 mg Extrakt pro Kapsel), eine zum Frühstück und eine zum Abendessen.
Anschließend wurde festgestellt, dass bei der Jiaogulan-Gruppe das Körpergewicht, der BMI und der Körperfettanteil abgenommen hatten (4), was in der Placebogruppe nicht der Fall war.
In ersterer nahmen die Teilnehmer durchschnittlich knapp ein Kilogramm ab, in der Placebogruppe nahmen sie 300 g zu.
Bei Diabetes Typ 2
In einer Studie tranken Typ-2-Diabetiker für einen Zeitraum von 12 Wochen zweimal täglich ein Getränk aus je 3 g Jiaogulan-Pulver mit Wasser oder ein Placebo-Getränk.
In ersterer sanken die Nüchtern-Blutzuckerwerte um 3,0 mmol/l (5) in der Placebogruppe nur um 0,6 mmol/l). Auch die Insulinresistenz besserte sich durch die Heilpflanze deutlich (um fast doppelt so viel wie in der Placebogruppe).
Unerwünschte Nebenwirkungen, wie eine Unterzuckerung, Magen-Darm-Beschwerden oder beeinträchtigte Nieren- und Leberwerte traten nicht auf.
Gegen Angst und Stress
Die Pflanze scheint auch ein wirksames Adaptogen zu sein, was bedeutet, dass sie dabei helfen kann, besser mit Stress umzugehen und eine innere Balance zu finden. Sie wird daher oft von Menschen verwendet, die unter chronischem Stress oder Schlaflosigkeit leiden.
Eine Studie von 2019 nahmen die TeilnehmerInnen (die an Stress und Angstzuständen litten) einen eigens für die Studie hergestellten Blattextrakt in einer Dosierung von 2-mal täglich je 200 mg über 8 Wochen hinweg.
Stress und Angst nahmen durch die Behandlung im Vergleich zur Placebogruppe merklich ab (6).
Bei Fettleber
In einer Studie von 2006 zeigte sich, dass die Einnahme von täglich 80 ml Extrakt bei Personen mit Fettleber nach 4 Monaten bessere Leberwerte ergab als in der Placebogruppe (7).
Auch hatte die Jiaogulan-Gruppe schließlich einen niedrigeren BMI sowie bessere Diabeteswerte, was in der Placebogruppe nicht derart deutlich der Fall war. Beide Gruppen sollten aber auch eine bestimmte Diät halten.
*Hier erhalten Sie die getrockneten Blättchen.
Ist Jiaogulan in der EU verboten?
In der Europäischen Union gilt Gynostemma pentaphyllum als neuartiges Lebensmittel (Novel Food). Sein Verkauf als Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel wurde im Jahr 2012 durch ein Gerichtsurteil verboten.
Unter die EU-Novel-Food-Verordnung fallen alle Lebensmittel, die in der EU vor dem 15. Mai 1997 nicht in nennenswertem Umfang verzehrt wurden. Für Novel Foods ist daher erst eine umfassende Zulassung nötig, bevor sie als Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden dürfen.
Der Verzehr ist jedoch nicht verboten, nur der Verkauf als Lebensmittel. Man darf daher die Pflanze selbst anbauen und dann natürlich auch essen oder Tee daraus zubereiten.
* Hier erhalten sie Jiaogulan-Pflänzchen in Bioland-Qualität. Es sind drei Töpfchen, so dass auch noch zwei zum Verschenken dabei sind.
Trotz Verbot im Handel
Allerdings finden sich Jiaogulan-Produkte auch im Handel (getrocknete Blätter oder Pulver), jedoch oft mit anderen Verwendungszwecken deklariert, z. B. für kosmetische Zwecke oder als Potpourri für dekorative Zwecke oder als „pflanzlicher Rohstoff ohne Zweckbestimmung“ – zumindest dann, wenn sich der Anbieter an die gesetzlichen Bestimmungen hält.
Denn es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Extrakt in Kapseln) mit konkreten Einnahmeempfehlungen. Die jeweiligen Anbieter halten sich diesbezüglich in einem gesetzlichen Graubereich auf und könnten jederzeit entsprechend belangt werden.
Wie wird Jiaogulan konsumiert?
Die Pflanze gibt es in verschiedenen Darreichungsformen:
Tee aus getrockneten Blättern
Traditionell wird die Pflanze als Tee getrunken – hergestellt aus den getrockneten Blättern. Der Tee schmeckt süßlich-herb und erinnert an grünen Tee. Manchmal wird er auch mit grünem Tee kombiniert.
Pulver und Extrakte
Die getrockneten Blätter können gemahlen werden und sind als Pulver im Handel erhältlich. Extrakte gibt es meist in Kapselform – siehe dazu aber auch vorigen Abschnitt zum Thema Novel-Food-Verordnung.
In Asien wird das Pulver manchmal direkt als Zusatz für Tees verwendet.
Frische Blätter
Frische Blätter können frisch gegessen werden, ähnlich wie Blattgemüse. Sie haben einen leicht bitteren, jedoch auch mild-süßen Geschmack und eignen sich als Zugabe in Salaten oder als Ergänzung in Smoothies.
In der traditionellen Küche werden die Blättchen manchmal in Wok-Gerichten oder Suppen verwendet und ähnlich wie Spinat gegart.
Wie wird Tee aus Jiaogulan gekocht?
Traditionell bereitet man den Tee aus getrockneten Blättern zu.
Tee aus getrockneten Blättern
Tee aus getrockneten Blättern bereitet man folgendermaßen zu:
- 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Blätter (etwa 2 bis 3 g) werden mit 200 - 250 ml heißem, aber nicht kochendem Wasser (ca. 80 bis 90 Grad) übergossen. Zu heißes Wasser könnte empfindliche Inhaltsstoffe zerstören.
- Lassen Sie den Tee etwa 3 bis 5 Minuten ziehen. Je nach Geschmack kann die Ziehzeit etwas verkürzt oder verlängert werden.
- Seihen Sie den Tee ab.
- Wenn Sie ihn süßer mögen, dann geben Sie (vor dem Aufgießen) zu den Jiaogulan-Blättern pro Tasse 2 – 3 getrocknete Steviablättchen.
Die Blätter können für mehrere Aufgüsse verwendet werden, wobei der Geschmack mit jedem Aufguss milder wird.
*Hier erhalten Sie die getrockneten Blättchen.
Tee aus frischen Blättern
Auch aus frischen Blätter kann man einen Tee zubereiten.
- Meist nimmt man 5 - 10 Blätter pro 200 - 250 ml Wasser.
- Die Blätter vor dem Überbrühen etwas zerkleinern, damit mehr Inhaltsstoffe daraus freigesetzt werden.
- Das Wasser sollte heiß sein, aber nicht kochend (optimal sind 80 - 90 Grad).
- Nach 5 - 10 Minuten Ziehzeit ist der Tee fertig.
Jiaogulan in der TCM
In der traditionellen chinesischen Medizin wird Gynostemma als Stärkungsmittel (z. B. für ältere Menschen oder geschwächte Menschen nach einer Krankheit) oft in Kombination mit anderen Kräutern verwendet, entweder als getrocknetes Blatt oder als Auszug in Tinkturen und Elixieren.
Man stellt die Mischungen je nach Gesundheitszustand oder Bedarf individuell zusammen.
Welche Dosierung ist empfehlenswert?
Die empfohlene Dosierung hängt von der Darreichungsform ab, wobei für Jiaogulan-Tee 1 bis 2 bis maximal 3 Tassen täglich als sicher gelten.
Von den frischen Blättern sollte täglich nicht mehr als eine Handvoll gegessen werden.
Bei Kapselpräparaten enthält 1 Kapsel meist 500 mg. Empfohlen wird häufig die Einnahme von täglich 3 Kapseln à 500 mg Extrakt (= 1500 mg).
Wie und wann nimmt man Jiaogulan am besten ein?
Die Pflanze wird traditionell – aufgrund der (leicht) belebenden Wirkung – am besten morgens oder mittags eingenommen.
Empfehlenswert ist die Einnahme zu den Mahlzeiten, um eine bessere Verträglichkeit zu gewährleisten, insbesondere bei empfindlichem Magen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Obwohl Jiaogulan im Allgemeinen als sicher gilt, gibt es einige mögliche Nebenwirkungen. Diese können – wie immer – vor allem bei übermäßigem Konsum auftreten:
Dazu gehören leichte Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall und Übelkeit, in einigen Fällen aber auch Schlaflosigkeit. Letzteres insbesondere, wenn hochdosierte Extrakte am Abend eingenommen werden.
Wer sollte Jiaogulan nicht nehmen?
Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten vorsichtig sein, da Gynostemma u. U. eine blutverdünnende Wirkung haben könnte, obwohl es dazu unseres Wissens nach noch keine Studien mit Menschen gibt. Dennoch wird sicherheitshalber stets empfohlen, auf die Möglichkeit einer entsprechenden Wechselwirkung hinzuweisen.
Dasselbe gilt für die blutzuckersenkende Wirkung. Wer entsprechende Medikamente nimmt, müsste die Anwendung von Gynostemma-Präparaten mit dem Arzt besprechen, damit es nicht zu Unterzuckerphasen kommt.
Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen (z. B. des Immunsystems) sollten vor der Einnahme ärztlichen Rat einholen. Denn Studien mit diesen Personengruppen liegen noch nicht vor.
Das Problem mit der Wildsammlung
Jiaogulan wird oft aus Wildsammlung angeboten, was für viele VerbraucherInnen erst einmal gut klingt.
Die Pflanze hat in den letzten Jahren jedoch so stark an Popularität gewonnen hat, dass die mittlerweile intensiv stattfindende Wildsammlung den Bestand gefährden kann - besonders in Regionen, in denen die Pflanze ursprünglich wächst, wie in China, Thailand und anderen Teilen Südostasiens. Die Nachfrage hat dort bereits zu erheblichen Eingriffen in die Natur geführt.
Die Wildsammlung in den heute üblichen großen Mengen kann empfindliche Ökosysteme stören. Gynostemma wächst in bergigen und oft schwer zugänglichen Gebieten. Durch häufige Ernteeinsätze können Böden und Vegetation geschädigt werden, was langfristige Folgen für die lokale Flora und Fauna haben kann.
Bei Wildsammlung kann auch weniger sicher ausgeschlossen werden, dass andere Pflanzen versehentlich mit gesammelt werden, die man aber gar nicht zu sich nehmen möchte.
Wir raten daher vom Kauf von Produkten ab, die aus Wildsammlung stammen - zumal man die Pflanze sehr gut selbst anbauen kann!
Kann man Jiaogulan im Garten anbauen?
Die Pflanze ist – zumindest im Sommer – relativ pflegeleicht und kann auch im eigenen Garten oder im Topf/Kübel auf dem Balkon kultiviert werden. Ideal ist ein kalkhaltiger, humoser und nicht zu schwerer Lehmboden.
Als Kletterpflanze benötigt sie eine Rankhilfe, kann sich aber meist nicht selbst festhalten, muss also immer wieder um das Rankgitter gewickelt werden.
Am liebsten steht die Pflanze im lichten Halbschatten und braucht gleichmäßige Feuchtigkeit, möchte also nicht austrocknen. Sie ist jedoch in den Subtropen und Tropen zu Hause und liebt daher Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit.
Dennoch ist sie sogar frosttolerant. Doch bei Temperaturen um -5 Grad stirbt sie oberirdisch ab. Die Wurzel soll – bei guter Abdeckung mit Mulch – Temperaturen bis -15 Grad aushalten, so dass die Pflanze im Frühjahr wieder austreiben könnte.
Viele schneiden die Pflanzen im Herbst auf 5 – 10 cm zurück (da sie oberirdisch ohnehin absterben würde). Sie können sie aber auch erst im Frühjahr zurückschneiden, weil das abgestorbene Laub Insekten Unterschlupf zur Überwinterung bietet.
In milden Regionen ohne Fröste, muss die Pflanze nicht zurückgeschnitten werden. Man kann sie dann nur in Form schneiden, z. B. wenn sie eine Pergola oder sonstige Rankgerüste begrünt hat. Oder man erntet einfach gezielt die Blätter und kocht daraus Tee.
* Hier erhalten sie Jiaogulan-Pflänzchen in Bioland-Qualität. Es sind drei Töpfchen, so dass auch noch zwei zum Verschenken dabei sind.
Kann man Jiaogulan als Zimmerpflanze halten?
Man kann Jiaogulan aber auch im Haus bzw. an einem frostfreien Platz überwintern (wenn die Pflanze im Kübel gehalten wird) oder die Pflanze generell im Haus halten - an einem Ost- oder Westfenster, da sie direkte Sonne nicht mag.
Die Luftfeuchtigkeit muss aber recht hoch sein. Die Pflanze daher regelmäßig besprühen (besonders im Winter bei Heizungsluft) oder sie in ein helles Bad stellen.
Was bedeutet „Makino“ im botanischen Namen von Jiaogulan?
Manchmal liest man hinter Gynostemma pentaphyllum auch das Wort „Makino“. Es handelt sich hier nicht um eine bestimmte Sorte oder Marke, sondern bezieht sich auf den japanischen Botaniker Tomitaro Makino (1862 – 1957), der die Pflanze wissenschaftlich beschrieben und klassifiziert hat.
In der botanischen Nomenklatur ist es üblich, den Namen des Botanikers, der eine Art erstmals beschrieben hat, hinter den lateinischen Namen der Pflanze zu setzen. Bei uns besser bekannt ist das „L.“, das man oft hinter lateinischen Pflanzennamen sieht und sich auf den berühmten Naturforscher und Arzt Carl von Linné (1707 – 1778) bezieht.
Fazit: Jiaogulan bietet viele Anwendungsmöglichkeiten
Jiaogulan, das „Kraut der Unsterblichkeit“, hat zahlreiche Wirkungen auf die Gesundheit. Ob zur Stärkung des Immunsystems, zur Unterstützung bei Stress, zur Regulierung des Blutzuckerspiegels, für mehr körperliche Fitness oder als tägliches Getränk zur Entspannung – die Pflanze bietet viele Anwendungsmöglichkeiten.
