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13 min

Gerstengrassaft: Der Powerdrink

Gerstengrassaft schmeckt ein bisschen wie Spinat. Man sieht dem Gerstengrassaft seine Kraft nicht an. Aber man spürt sie! Nicht am ersten Tag und auch nicht am zweiten, aber nach ein paar Monaten. Seine besonderen Inhaltsstoffe wie Chlorophyll, Carotine, Eisen und auch sein Basenpotential unterstützen die Vitalstoffversorgung und helfen bei der Entschlackung und Regeneration des Körpers. Seine Antioxidantien schützen vor Krebs und entzündlichen Prozessen und helfen bei der Regulation des Cholesterin- und Blutzuckerspiegels.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 05 Februar 2024

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Gerstengrassaft: Täglich ein Glas

Gerstengras (Hordeum vulgare) ist schon seit vielen Jahrzehnten der Liebling jener Menschen, die ihre Gesundheit in die eigenen Hände nehmen. Sie geben das junge Gerstengras einfach in einen hochwertigen Entsafter und trinken den entstandenen grasgrünen Gerstengrassaft – jeden Tag ein Glas oder auch zwei. Natürlich macht es nicht gerade wenig Mühe, das Gerstengras im Haus oder Garten selbst zu ziehen. Trotzdem bauen sich manche gar extra ein Gewächshaus, um ganzjährig mit ausreichend Gerstengrassaft versorgt zu sein.

Warum nehmen Menschen diese Mühe auf sich? Ja, mehr noch: Warum macht ihnen diese Mühe sogar regelrecht Spaß? Ganz einfach. Der Gerstengrassaft hat das Leben dieser Menschen verändert!

Der Gerstengrassaft hat - gemeinsam mit anderen naturheilkundlichen Maßnahmen - ihre Schmerzen, Krämpfe und Verdauungsbeschwerden gelindert oder gar ganz aufgehoben. Der Gerstengrassaft hat gereizte Haut geklärt, Schlafstörungen behoben und den Menschen wieder ein Gefühl von Lebendigkeit und Lebensfreude geschenkt.

Inzwischen ist Gerstengras und Gerstengrassaft auch in Pulverform erhältlich - mit annähernd derselben Wirkung.

Wie wirkt Gerstengrassaft?

Man weiß nicht genau, warum der Gerstengrassaft – wenn man ihn regelmäßig zu sich nimmt – eine so positive Wirkung auf den menschlichen Organismus zeigt.

Möglicherweise sind es die besonderen Substanzen im Gerstengrassaft: SOD (Superoxiddismutase, ein Antioxidans), GABA, Flavonoide, Lutonarin, Saponarin, Kalium, Calcium, Selen, Tryptophan, Vitamine, Ballaststoffe, unzählige sekundäre Pflanzenstoffe, das natürliche Eisen und all das kombiniert mit einer extrem hohen Chlorophyllmenge. Vielleicht liegt es aber auch an der Synergie, also am Zusammenspiel all dieser Inhaltsstoffe?

In der Zusammenfassung einer Studie las man zu den Wirkungen des Gerstengrassaftes die folgende Auflistung:

Gerstengras...

  1. fördert den Schlaf und bekämpft Tagesmüdigkeit
  2. hat antidiabetische Wirkung
  3. reguliert den Blutdruck
  4. stärkt die Abwehrkräfte
  5. schützt die Leber
  6. wirkt gegen Akne und Neurodermitis
  7. hat entgiftende Eigenschaften
  8. wirkt antidepressiv
  9. verbessert die Magen-Darm-Funktionen und wirkt Verstopfung entgegen
  10. wirkt krebsfeindlich, entzündungshemmend und antioxidativ
  11. senkt die Blutfette
  12. hilft bei Gicht und senkt die Harnsäurewerte
  13. beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
  14. versorgt den Körper mit Sauerstoff
  15. verbessert kognitive Funktionen
  16. usw.

Diese Ergebnisse zeigen - so heißt es in genannter Studie - dass Gerstengras eines der besten Functional Foods zur Vorbeugung chronischer Erkrankungen darstellt. Als Functional Foods gelten Lebensmittel, die einen ganz besonderen Nutzen für die Gesundheit aufweisen.

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Wie wirkt sich Gerstengrassaft auf Herz und Blutgefäße aus?

Gerstengrassaft unterstützt die Regulierung der Cholesterinwerte, des Blutdrucks und des Blutzuckerspiegels und trägt zur Verbesserung der Gefäß- und der Blutgesundheit bei.

In einer Studie zeigte sich, dass schon der pulverisierte Gerstengrassaft (er muss also nicht frisch sein) – und zwar pro Tag lediglich 15 g davon – nicht nur den Cholesterinspiegel senkte, sondern auch die problematischen freien Radikale im Blut reduzierte. Ideal sei – so die beteiligten Forscher – eine Kombination mit Vitamin C und Vitamin E, da diese antioxidativ wirksamen Vitalstoffe ebenfalls die Herz-Kreislauf-Funktion verbessern würden.

Am besten kombiniert mit Vitamin C und Vitamin E

Die alleinige Gabe der Vitamine zeigte zwar auch schon eine Wirkung. Die zusätzliche Einnahme von Gerstengrassaft jedoch verstärkte die Wirkung der Vitalstoffe signifikant, so dass die Testpersonen in besagter Studie nach bereits vier Wochen einen reduzierten Gesamtcholesterinspiegel und niedrigere LDL-Cholesterinwerte aufwiesen.

Gerstengrassaft verhindere die gefährliche Oxidation des LDL-Cholesterins, erklärten die Forscher von der Fu Jen University in Taipeh.

Ferner schütze Gerstengrassaft den Vitamin-E-Gehalt des LDL-Cholesterins. Dies ist deshalb positiv, weil sich ein ungeschütztes Vitamin E im LDL-Cholesterin zum sog. Vitamin-E-Radikal wandeln kann und sich dann sehr negativ auf die Blutgefäßwände auswirkt – besonders dann, wenn gleichzeitig ein Vitamin-C-Mangel vorliegt. Vitamin C könnte das Vitamin-E-Radikal problemlos wieder zurück in ein hilfreiches und antioxidativ wirksames Vitamin-E-Molekül verwandeln, was bei Vitamin-C-armer Ernährung nicht möglich ist.

Die Wissenschaftler schlussfolgerten daraufhin:

Die Nahrungsergänzung mit Gerstengras in Kombination mit antioxidativ wirksamen Vitaminen hat einen schützenden Effekt auf das Herz und die Blutgefäße und fördert eine insgesamt gesunde Herz-Kreislauf-Funktion, da das Gerstengras den Cholesterinspiegel senken sowie den Gehalt an freien Radikalen im Blut senken kann.

Damit reduziert sich dann auch das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Der Blutdruck sinkt und Medikamente sind kaum noch nötig oder können u. U. reduziert werden.

Lebensmittel mit Vitamin C und Vitamin E

Die in der Studie verabreichten 200 mg Vitamin C können selbstverständlich auch über Früchte, Salate und Gemüse verzehrt werden und müssen nicht über ein Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden, z. B. über Zitrusfrüchte, rote Paprika, Rosenkohl, Brokkoli, schwarze Johannisbeeren und viele mehr. Hier finden Sie unsere Liste mit dem Vitamin-C-Gehalt ausgewählter Lebensmittel.

Vitamin E ist besonders reichlich im Weizenkeimöl enthalten. Schon täglich zwei Esslöffel dieses Öls versorgen mit ca. 30 mg Vitamin E. Wenn Sie außerdem täglich Nüsse und Mandeln zu sich nehmen, sind Sie perfekt mit diesem Vitamin versorgt. Auch Moringa-Pulver gilt als gute Vitamin-E-Quelle.

Wie wirkt sich Gerstengrassaft bei hohen Cholesterinwerten aus?

Unterstützt werden die beschriebenen Studienergebnisse von einer weiteren Untersuchung mit dem Titel Young Barley Leaf Prevents LDL Oxidation in Humans.

Vier Gruppen mit insgesamt 40 Studenten wurden bei diesem Experiment untersucht. Gruppe 1 erhielt Sojaöl, Gruppe 2 Olivenöl, Gruppe 3 Sojaöl mit pulverisiertem Gerstengrassaft und Gruppe 4 Olivenöl mit pulverisiertem Gerstengrassaft. Der Gerstengrassaft wurde dreimal täglich zu je 5 Gramm eingenommen.

Nach vier Wochen verglich man die Cholesterinwerte der Probanden mit den Werten, die man vor dem Experiment festgestellt hatte. Es zeigte sich, dass Sojaöl als Vertreter jener Öle, die besonders reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, den Cholesterinspiegel besser senken konnte als Olivenöl. Allerdings senkte das Sojaöl nicht nur den LDL-Spiegel (schlechtes Cholesterin), sondern auch den HDL-Spiegel (gutes Cholesterin). Olivenöl hingegen konnte die gefährliche Oxidation des LDL-Cholesterins eher verhindern als das bei Sojaöl der Fall war.

Das wirklich Beeindruckende jedoch war, dass der Gerstengrassaft sowohl die LDL-Werte noch weiter senkte (nämlich um 9 bis 12 mg/dl) als auch die Oxidation des LDL-Cholesterins noch weiter hinauszögern konnte, nämlich um bis zu 36 Prozent.

Gerade Diabetiker Typ 2 haben häufig auch einen erhöhten Cholesterinspiegel. Da der Gerstengrassaft außerdem den Blutzuckerspiegel äußerst günstig beeinflussen kann, ist das grüne Elixier ein ideales Nahrungsergänzungsmittel für Diabetiker und kann – selbstverständlich in Übereinkunft mit dem Therapeuten – zu einer ganz signifikanten Reduktion der Medikamenteneinnahme führen.

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Ist Gerstengras für Diabetiker geeignet?

Gerstengras kann sich bei Diabetikern nicht nur auf den Cholesterinspiegel positiv auswirken, sondern auch direkt auf den Blutzuckerspiegel. Im International Journal of Green Pharmacy wurde erst vor wenigen Jahren (2010) eine hochinteressante klinische Studie dazu veröffentlicht.

Die an Diabetes erkrankten Testpersonen nahmen täglich lediglich 1,2 Gramm Gerstengraspulver ein – und zwar über einen Zeitraum von zwei Monaten. Die Kontrollgruppe nahm keine Nahrungsergänzung. Auch wurden keine anderweitigen Maßnahmen ergriffen.

Nach 60 Tagen konnte man bei der Gruppe, die das Gerstengras eingenommen hatte, eine signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels feststellen. In der Kontrollgruppe hingegen war der Blutzuckerspiegel nach wie vor hoch. Keine Veränderung der Situation war hier zu beobachten.

Da sich die Gerstengrasgruppe auch in dieser Studie ferner über sinkende Cholesterinwerte freuen konnte, schlossen die Forscher, dass sich das Risiko für koronare Herzkrankheiten bei jenen Diabetikern eindeutig reduzieren lasse, die regelmässig Gerstengras einnehmen.

Ist Gerstengrassaft gut für den Darm?

Gerstengrassaft kann aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, seines Vitalstoffgehalts und seines Chlorophyllreichtums zu einem gesunden Darmmilieu beitragen. Die Darmschleimhaut wird geschützt und kann sich schneller regenerieren; darüber hinaus kann sich leichter eine ausgeglichene Darmflora entwickeln.

Gerstengrassaft kann daher auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa eingesetzt werden, z. B. täglich 30 Gramm Gerstengrassaftpulver in Wasser oder einen verträglichen Saft gerührt, wobei man zunächst mit kleinen Dosen beginnt, z. B. täglich 5 g (1 TL).

Kann Gerstengrassaft vor Krebs schützen?

Sicherlich ist ein wesentlicher Grund für die Wirkung des Gerstengrassaftes sein Antioxidantienreichtum. Eines der kraftvollsten Antioxidantien im Gerstengrassaft ist das Saponarin. Sein antioxidatives Potential hat sich in einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 2012 als deutlich höher erwiesen als das von Vitamin E, was ja bekanntlich schon ein besonders starkes Antioxidans ist.

Die Forscher Kamiyama und Shibamoto vom Department of Environmental Toxicologyder University of California verkündeten begeistert:

Die Nahrungsergänzung mit jungem Gerstengras scheint für die Gesundheit vorteilhaft zu sein und kann Krankheiten vorbeugen, die von oxidativem Stress verursacht werden wie z. B. verschiedene Krebsarten, Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dabei enthält der Gerstengrassaft natürlich nicht nur das Saponarin, sondern noch viele andere antioxidativ wirksame sekundäre Pflanzenstoffe mehr, wie z. B. das Lutonarin und sechs weitere Antioxidantien, die zur Gruppe der Flavon-C-Glycoside gehören – wie Norbaek et al. schon im Jahre 2000 in einer entsprechenden Studie feststellten.

Andere Wissenschaftler (Ferreres et al.) kamen in den Jahren 2008 und 2009 zur Erkenntnis, dass Gerstengras aufgrund von mindestens 36 Flavonoiden und 3 weiteren antioxidativ wirksamen Inhaltsstoffen eine äußerst wichtige Quelle für schützende (antioxidative) Substanzen darstelle.

Kann Gerstengrassaft vor Sonnenstrahlung schützen?

Zu diesen Schutzsubstanzen gehört auch Isovitexin, ein Isoflavonoid, das als eines der wenigen Antioxidantien bis in den Zellkern vordringen und dort die Erbsubstanz vor freien Radikalen schützen kann.

Da dieser Stoff außerdem – im Gegensatz zu Vitamin E – unter UV-Bestrahlung nicht zerfällt, sondern auch dann weiterhin unbeirrt seinen antioxidativen Aufgaben nachgeht, scheint es sich besonders gut als Wächter für die Haut zu eignen, die heutzutage bekanntlich deutlich aggressiverer UV-Strahlung ausgesetzt ist, als das in alten Zeiten noch der Fall war.

Hat Gerstengrassaft Anti-Aging-Eigenschaften?

SOD ist ein Enzym mit antioxidativer Leistungskraft, das auch im menschlichen Körper natürlicherweise vorkommt. Man vermutet, dass SOD im Körper wie ein Schlüssel für Langlebigkeit agiert und auch das Gehirn vor den üblichen Alterungsprozessen schützt. Denn SOD hat die Aufgabe, ein besonders zerstörerisches freies Radikal – das Superoxid – zu entschärfen.

Barbara Simonsohn zitiert in ihrem Buch "Gerstengrassaft" den Arzt Dr. Milton Fried aus Atlanta:

Die therapeutischen Möglichkeiten von SOD sind atemberaubend, weil wir ein System von Enzymen in Reichweite vor uns haben, die den Alterungsprozess verlangsamen und eine lange Liste von degenerativen Krankheiten verhindern oder rückgängig machen können.

Ein weiterer Aspekt, der die Schutzwirkung von SOD beweist, ist die Tatsache, dass das Gerstengras einem in den Tropen weithin eingesetzten Unkrautvernichtungsmittel widerstehen kann. Das Herbizid Paraquat tötet normalerweise alle Pflanzen, die nicht – wie Bäume oder Sträucher - durch eine Rinde geschützt sind, also alle Gräser und krautige Blattpflanzen. Nur Gerstengras und auch Reispflanzen widersetzen sich dem Gift – und zwar angeblich deshalb, weil beide SOD enthalten.

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Gerstengrassaft enthält mehr Carotin als Karotten

Neben all den genannten stark wirksamen, aber seltenen Stoffen befinden sich im Gerstengras natürlich auch die "Alltags"-Antioxidantien, wie z. B. das zu den Carotinoiden zählende Betacarotin.

Allein die Betacarotinmenge im Gerstengrassaftpulver ist um 50 Prozent höher als jene in Karottenpulver (16.000 Mikrogramm) – und das will etwas heißen, schließlich gilt schon die frische Karotte mit 1700 Mikrogramm Betacarotin als mit Abstand beste Betacarotinquelle unserer modernen Ernährung. Nur noch der Grünkohl und die Süßkartoffel enthalten ähnlich hohe Mengen.

Der pulverisierte Gerstengrassaft enthält gar 25.000 Mikrogramm natürliches und bioverfügbares Betacarotin. Die Tatsache, dass es sich hier um ein natürliches Carotinoid handelt, ist außerordentlich wichtig – weiß man doch, dass Präparate aus isoliertem Betacarotin eher mit einer erhöhten Krankheitsgefahr einhergehen, während eine Ernährung mit carotinoidreichen Lebensmitteln vor einer großen Zahl chronischer Erkrankungen (einschließlich Krebs) und nicht zuletzt auch die Haut vor UV-Schäden schützen kann.

Dabei schützt der Gerstengrassaft nicht nur den Körper, sondern offenbar – wie es sich für ein Lebenselixier gehört - auch die Psyche. Denn Gerstengrassaft kann durchaus als natürliches Antidepressivum bezeichnet werden.

Wie wirkt Gerstengrassaft auf die Psyche?

Schon Ann Wigmore wusste um die antidepressiven Eigenschaften des Gerstengrassaftes. Sie hat in ihrem Zentrum in den USA unzählige Menschen mit Grassäften und natürlicher Ernährung behandelt – bis sie selbst mit 85 Jahren und nach wie vor mit ihrer natürlichen dunklen Haarfarbe bei einem Brand in ihrem Institut ums Leben kam.

Ann Wigmore fand als eine der ersten heraus, dass man Jugendliche durch eine vitalstoffreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Getreidegrassäften von einer Drogensucht befreien kann. Die Grassäfte - so lautete die Erklärung - heben das Energieniveau des Körpers und helfen, eine positive Grundeinstellung zu gewinnen, so dass es leichter fallen soll, der Depression zu entrinnen.

Zwar deuten erste Versuche auch tatsächlich auf eine antidepressive Wirkung hin, wie konkret der Gerstengrassaft gegen Depressionen vorgeht, weiß man jedoch auch heute noch nicht genau.

Welche Vitamine und Mineralien enthält Gerstengrassaftpulver?

Gerstengrassaftpulver enthält einige Vitamine und Mineralstoffe in so hohen Mengen, dass das Pulver nicht nur als allgemein stärkendes Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden kann, sondern auch konkret zur Versorgung mit ausgesuchten Vitalstoffen oder auch zur Prävention und Behebung mancher Mangelerscheinungen, z. B. von Eisen- und Zinkmangel.

Folgende Mineralstoffwerte sind besonders hervorzuheben (jeweils pro 10 g Gerstengrassaftpulver von effective nature); in Klammern haben wir den Tagesbedarf eingetragen:

  1. Eisen: 6,2 mg (10 - 15 mg)
  2. Magnesium: 45,5 mg (300 - 400 mg)
  3. Zink: 4,3 mg (10 mg)
  4. Kalium: 280,6 mg (4000 mg)

Bei den Vitaminen ist besonders die Folsäure hervorzuheben oder auch das Vitamin C, das die Aufnahme des ebenfalls enthaltenen Eisens verbessert:

  1. Folat: 130,2 µg (300 µg, Schwangere 550 µg)
  2. Vitamin C: 11,8 mg (100 bis 150 mg)

Gerstengrassaft bei Eisenmangel

Sicher nicht unbeteiligt am o. g. antidepressiven Effekt des Gerstengrassaftes dürfte sein interessanter Eisengehalt sein. So weiß man beispielsweise von Kindern und Jugendlichen, dass deren Risiko, an einer psychischen Störung zu leiden (inkl. ADHS, Stimmungsschwankungen und Autismus) mit einem Eisenmangel deutlich steigt.

Die Angaben zum Eisengehalt im Gerstengrassaft schwanken beträchtlich und hängen vom Hersteller bzw. der jeweiligen Charge ab. Doch kann eine Tagesdosis von 10 Gramm pulverisierten Gerstengrassaftes (z. B. von effective nature) - je nach Bedarf - schon mehr als die Hälfte der täglich erforderlichen Eisenmenge liefern. Wenn Sie das Pulver ferner gemeinsam mit z. B. frisch gepresstem Orangensaft nehmen, dann kann das darin befindliche Vitamin C die Eisenaufnahme aus dem Gerstengrassaft weiter fördern.

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Gerstengras oder Gerstengrassaft?

Im Handel ist sowohl Gerstengraspulver als auch Gerstengrassaftpulver erhältlich. Für ersteres wird das junge Gerstengras einfach getrocknet und pulverisiert. Für das Saftpulver wird das junge Gerstengras erst zu Saft gepresst, bevor nun dieser schonend pulverisiert wird.

Man kann nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere. Man wählt einfach jenes Produkt aus, das zu den eigenen Bedürfnissen am besten passt.

Während die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bei beiden vergleichbar sind, unterscheiden sie sich häufig in Bezug auf ihre Vitalstoffgehalte.

Gerstengras ist eine gute Ballaststoffquelle (46 Prozent) und auch eine gute Calciumquelle (über 80 mg pro 10 g), während das Gerstengrassaftpulver deutlich mehr Eisen, Zink und Magnesium liefert und nur wenige Ballaststoffe enthält (nur 9 Prozent).

Empfindliche Menschen vertragen das Gerstengrassaftpulver oft besser als das Gerstengraspulver.

Gerstengras für die ganze Familie

Gerstengras oder Gerstengrassaft bietet bei geringstem Aufwand sehr viele gesundheitliche Vorteile, so dass beides zu einem der empfehlenswertesten Nahrungsergänzungsmittel zählt.

Man nimmt einfach ein- bis zweimal täglich einen Löffel Gerstengras- oder Gerstengrassaftpulver in Wasser, Saft oder einen Smoothie gerührt ein.

Genauso aber stellt der Gerstengrassaft für leidenschaftliche Hobbyköche ein wunderbares Experimentierfeld dar. So gibt es inzwischen Rezepturen, die das Gerstengrassaftpulver nicht nur in Shakes, Salatdressings, Smoothies und Suppen integrieren, sondern auch in köstliche Süßigkeiten und Kuchen. Sie werden überrascht sein, wie gut Gesundes schmecken kann.

Nachfolgend zwei einfache Gerstengrassaft-Rezepte:

Gerstengrassaft-Smoothie

Zutaten

Für 1 – 2 Personen

  1. Saft aus 3 – 4 Orangen
  2. 1 große Banane
  3. 150 g Beeren nach Wunsch
  4. Etwas geriebene Zitronenschale
  5. Gerstengrassaftpulver nach Wunsch, z. B. 2 Teelöffel (6 - 10 Gramm)

Zubereitung

Alle Zutaten in einen Mixer geben und mixen. Anschließend mit Wasser auf die gewünschte Konsistenz verdünnen, noch einmal kurz mixen oder einfach unverdünnt genießen.

Gurkenaufstrich mit Gerstengrassaft

Zutaten

Für 1 – 2 Portionen

  1. 1 Avocado, ohne Kern und von der Schale befreit
  2. 1 kleine Gurke
  3. 50 g Sonnenblumenkerne
  4. 1 - 2 EL Apfelessig
  5. 1 EL Hanföl
  6. 2 TL Gerstengrassaftpulver
  7. Frischer Dill

Zubereitung

Avocado, Gurke, Sonnenblumenkerne, Essig und Gerstengrassaft-Pulver im Mixer mixen. Anschließend das Öl unterheben und mit gehacktem Dill bestreuen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.