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Corona: Richtige Ernährung könnte vor zweiter Welle schützen
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Corona: Richtige Ernährung könnte vor zweiter Welle schützen

Autor: Carina Rehberg

Aktualisiert: 07 September 2020

In einem Leitartikel des British Medical Journal schreibt die Chefredakteurin und Allgemeinmedizinern Fiona Godlee, die Ernährung sei die Ursache jener Erkrankungen, die häufig zu schwerwiegenden Corona-Verläufen führen. Die richtige Ernährung könne daher vor einer zweiten Welle schützen.

Schwere Corona-Verläufe häufig bei ungesunder Ernährung

Zu den Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von Corona werden neben einem hohen Alter regelmässig auch Diabetes Typ 2, Herzerkrankungen und andere schwere Grundleiden, wie z. B. Krebs aufgezählt. Da viele dieser Erkrankungen insbesondere bei stark übergewichtigen Personen auftreten, gilt eine Adipositas (Fettleibigkeit) als Hauptrisikofaktor für Corona.

    Übergewicht und Adipositas jedoch sind sehr gut mit der richtigen Ernährung beeinflussbar; sie entstanden überhaupt erst durch Ernährungsfehler.

    Schon an dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass diese Zusammenhänge nicht nur für Corona gelten, sondern für andere akute Infektionen ebenfalls, wie z. B. für die Grippe (Influenza). Auch hier kommt es hauptsächlich bei Menschen mit Grundleiden (wie chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes Typ 2 oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten etc.), zu schweren Verläufen mit Komplikationen und Todesfällen (5).

    Richtige Ernährung könnte vor zweiter Welle schützen

    Dr. Fiona Godlee, Allgemeinärztin und Chefredakteurin des renommierten medizinischen Fachjournals British Medical Journal schrieb in einem Editorial (1), die Adipositasrate solle mit der richtigen Ernährung reduziert werden, etwa durch den verstärkten Konsum von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten, während verarbeitete Lebensmittel und Fleisch weitgehend gemieden werden sollten. Auf diese Weise könne man die Auswirkungen des SARS-CoV2-Virus mindern und eine zweite Welle unwahrscheinlicher machen.

    Gerade letzteres solle unbedingt vermieden werden, so Godlee, da die Welt schliesslich noch unter den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der ersten Welle leide (ob diese nun tatsächlich durch Corona oder anderweitig verursacht wurde, soll an dieser Stelle einmal nicht Thema sein – Anm. ZDG-Redaktion).

    Dr. Godlee schreibt: „Die guten Nachrichten sind, dass die Schulmedizin langsam zur Erkenntnis kommt, dass eine Ernährungsumstellung und eine Gewichtsabnahme übergewichtsbedingten Erkrankungen vorbeugen oder diese sogar umkehren können – und so auch das Risiko für Corona reduzieren.“

      Diabetes ist umkehrbar

      In der zweiten Sonderausgabe des British Medical Journals namens The Science and Politics of Nutrition im Jahr 2020 (die erste Ausgabe erschien bereits 2018) war gar zu lesen, dass selbst Diabetes mit den beiden genannten Massnahmen umkehrbar sein könnte.

      Erreicht werden könne dieses Ziel entweder durch eine Reduzierung der Kohlenhydrataufnahme und/oder der Kalorienzufuhr. Sobald die Gewichtsabnahme erfolgt, kann die Medikamenteneinnahme gedrosselt werden, was nun wiederum zu weniger Nebenwirkungen und höherem Wohlbefinden führt.

      Gesunde Ernährung bessert auch seelisches Wohlbefinden

      Auch das mentale Wohlbefinden werde durch eine gesunde Ernährung gefördert, sagt Joseph Firth von der University of Manchester in seinem Artikel „Food and mood: how do diet and nutrition affect mental wellbeing?“ (2). Denn eine solche Ernährung könne Entzündungsprozesse lindern und die Darmflora regulieren.

      Zwar blieben immer noch Unsicherheiten auf vielen Gebieten der Ernährung zurück, doch stimme man inzwischen in einer Sache überein, fasst Godlee zusammen: Die empfehlenswerte Ernährung bestehe aus Früchten, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorn, während rotes Fleisch, raffinierte Kohlenhydrate und stark verarbeitete Lebensmittel gemieden werden sollten.

      Da es immer wieder hiess, Corona sei insbesondere in fleischverarbeitenden Betrieben ausgebrochen, könnte dieser Industriezweig auch auf diese Weise die Gesundheit der Menschen bedrohen, so die Meinung von Godlee (3, 4). Eine fleischärmere bzw. pflanzenbasierte Ernährung kann somit gleich mehrfach Vorteile mit sich bringen.

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      Quellen

      1. Godlee F, Covid-19: What we eat matters all the more now, BMJ 2020; 370 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.m2840 (Published 16 July 2020)
      2. Firth Joseph, Gangwisch James E, Borisini Alessandra, Wootton Robyn E, Mayer Emeran A. Food and mood: how do diet and nutrition affect mental wellbeing? BMJ 2020; 369 :m2382
      3. Middleton J, Reintjes R, Lopes H. Meat plants-a new front line in the covid-19 pandemic. BMJ2020;370:m2716. doi:10.1136/bmj.m2716 pmid:32646892
      4. Tan M, He FJ, MacGregor GA. Obesity and covid-19: the role of the food industry. BMJ2020;369:m2237. doi:10.1136/bmj.m2237 pmid:32522740
      5. Löscher T, Grippe: Risikofaktoren, Komplikationen & Todesfälle, Internisten im Netz, abgerufen am 6.9.2020

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      Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker

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