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Reisprotein - Das Proteinpulver der Zukunft

Reisprotein ist das rein pflanzliche Protein aus dem vollen Reiskorn. Bei Reis mag man zwar eher an Kohlenhydrate denken, doch steckt in ihm auch ein Eiweiß, und zwar ein ganz besonders hochwertiges Eiweiß. Natürliche Keim- und Fermentationsprozesse erhöhen den Proteingehalt im Reiskorn und lassen auf diese Weise ein hochkonzentriertes Protein entstehen: Das Reisprotein. Reisproteinpulver eignet sich hervorragend für den Muskelaufbau, schmeckt gut und liefert außerdem eine Fülle lebenswichtiger Vitalstoffe.

Aktualisiert: 14 März 2024

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Hinweis: Dieser Artikel wird derzeit überarbeitet.

Reisprotein, das wertvolle und leckere Proteinpulver

Etliche als Superfoods im Umlauf befindliche Produkte haben die Bezeichnung Superfood eher nicht verdient. Reisproteinpulver ist jedoch tatsächlich ein Superfood. Es liefert auf tier- und umweltfreundliche Weise schon bei kleinen Verzehrmengen eine große Portion Protein mit hoher Verfügbarkeit und einem guten Aminosäureprofil.

Die Werte der für den Muskelaufbau so wichtigen drei verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) sind außerordentlich hoch. Im Falle von Isoleucin und Valin sind sie im Reisprotein gar höher als in den herkömmlichen 100-prozentigen Wheyproteinen, während der Leucingehalt des Reisproteins nur unmerklich geringer ist. Doch gerade dieses dem Reisprotein eigene Aminosäureprofil entspricht viel eher den Bedürfnissen des Menschen.

Doch wo steckt das Reisprotein im Reiskorn? Reis besteht bekanntlich zu annähernd 80 Prozent aus Kohlenhydraten und nur zu knapp 7 Prozent aus Eiweiß. Wie also gelangt man an ein hochdosiertes Reisprotein mit einem über 80prozentigen Proteinanteil?

* Hier finden Sie Reisprotein

Der Ursprung des Reisproteins

Das Reiskorn besteht aus drei Teilen. Der größte Teil ist das sog. Nährgewebe. Es besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Dieses Gewebe gibt dem Reis seine Kalorien und dem Keimling die Kraft zum Keimen.

Der Reiskeim oder Embryo ist der zweite Teil des Reiskorns. Daraus entwickelt sich die kleine Pflanze, wenn der Samen keimt. Der dritte Teil besteht aus den Randschichten des Korns und ist der wirklich interessante Teil für uns: Die Reiskleie mit ihrem Reisprotein.

In der Reiskleie und dem Keim befinden sich die wichtigen Nährstoffe des Reiskorns: Hier finden wir unzählige Mineralien, Vitamine, gesunde Pflanzenfette und Proteine. Bei der Kleie handelt es sich also um das "Nährstofflager" des Reiskorns.

Dort werden die wichtigsten Nährstoffe und Mikronährstoffe bereitgestellt, die von der künftigen Reispflanze benötigt werden, um ihr Immunsystem aufrecht zu erhalten, ihr Wurzel- und Kreislaufsystem versorgen zu können und um andere wichtige Stoffwechselfunktionen der Pflanze zu ermöglichen.

Weißem Reis fehlen seine natürlichen Nähr- und Vitalstoffe

Gewöhnlicher weißer Reis wird geschält. Kleie und Keim fehlen ihm. Er besteht fast nur noch aus Kohlenhydraten. Alles andere - all die wertvollen Proteine und Vitalstoffe - wurde ihm mit der Kleie und dem Keim genommen. Beides wird dem herkömmlichen weißen Reis deshalb entzogen, weil Keim und Kleie nicht lange haltbar sind.

Die hochwertigen Öle vor allem in der Kleie neigen dazu, schnell ranzig zu werden, was nur natürlich ist. Ein echtes Lebensmittel ist keine Konserve und hat daher eine beschränkte Lebenszeit (Haltbarkeit). Die moderne Lebensmittelindustrie aber braucht Nahrungsmittel, die möglichst jahrelang gelagert werden können, ohne zu verderben.

Reisprotein aus Vollkornreis

Weißer Reis ist ein solches Nahrungsmittel. Es macht satt, versorgt aber nicht annähernd mit allen nötigen Nähr- und Vitalstoffen. Ganz anders der Vollkornreis. Lässt man diesen nun keimen, und fermentiert man ihn daraufhin mit einer speziellen Methode, dann steigt der Proteingehalt des Reises enorm.

Aus diesem natürlicherweise veredelten Reis kann nun das Reisprotein gewonnen werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Proteinpräparaten ist das natürliche Reisprotein jedoch kein isoliertes Protein, sondern ein echtes Superfood, da es neben hochwertigstem Protein auch Vitalstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente in bemerkenswerten Mengen liefert.

* Hier finden Sie Reisprotein

Reisprotein ist voller Vitalstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente

Reisprotein enthält natürliches Betakarotin, Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Pyridoxin), Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin D, Vitamin E, Folsäure, Biotin, Cholin und Inositol. Die beiden letzteren schützen unter anderem die Leber und sind an der Regelung des Cholesterinspiegels beteiligt.

Außerdem sind im Reisprotein natürliches Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Jod und noch weitere Spurenelemente in bioverfügbarer Qualität enthalten. Alle diese Mikronährstoffe sind selbstverständlich natürlicherweise im Reisprotein vorhanden, werden ihm also nicht nachträglich zugesetzt.

Die genannten Vitalstoffe und Mineralstoffe des Reisproteins liegen in natürlicher Form und außerdem im natürlichen Verbund vor, das heißt, sie sind biologisch hochwertig und liegen im idealen Verhältnis zueinander vor, so dass sie vom Körper optimal aufgenommen und verwertet werden können - was bei synthetischen Formen oder isolierten Vitalstoffen bezweifelt werden darf.

Reisprotein ist reich an Vitamin E

Reisprotein kann regelrecht als übersprudelnde Vitamin-E-Quelle bezeichnet werden. Viele Superfoods sind reich an Vitamin C oder Eisen oder etwa Chlorophyll, aber nur sehr wenige enthalten - wie das Reisprotein - große Mengen Vitamin E. Im Reisprotein finden sich außerdem alle natürlichen Formen des Vitamin E.

Synthetisches Vitamin E besteht nämlich nur aus einer einzigen Form. Ihm fehlen die faszinierende Vielfalt und Lebendigkeit des natürlichen Vitamin E. Vitamin E ist die Schutzpolizei des Körpers. Es arbeitet als hochwirksames Antioxidans und fängt all die vielen tausend Attacken freier Radikale ab, bevor sie unseren Zellen Schaden zufügen können. Altersflecken, fahle Haut und Konzentrationsschwäche beispielsweise können auf einen Vitamin-E-Mangel hindeuten.

Reisprotein ist arm an Kohlenhydraten

Während das Reiskorn, wie weiter oben erwähnt, einen hohen Kohlenhydratanteil sein eigen nennt, enthält das Reisprotein – je nach Proteingehalt – nur noch zwischen etwa 15 und 30 Prozent Kohlenhydrate. In besonders kohlenhydratarmen Reisproteinen drängen sich bis zu 80 Prozent Proteine und eine Fülle von Nähr- und Mikronährstoffen.

Reisprotein eignet sich daher ganz besonders für eine gesunde Ernährungsweise, die natürlicherweise arm an konzentrierten Kohlenhydraten und gleichzeitig reich an hochwertigen pflanzlichen Proteinen sein soll.

Reisprotein – Das Proteinpulver für Sportler, Allergiker und Veganer

Die meisten bei Sportlern beliebten Proteinpulver bestehen aus Molkeprotein, Weizenprotein oder Sojaprotein. Alle diese Proteine haben ein außergewöhnlich hohes Allergiepotential. Reisprotein hingegen ist sehr allergenarm sowie frei von Gluten, Milcheiweiß und Lactose.

Reisprotein ist rein pflanzlich und ist daher auch für Veganer geeignet und stellt für jene eine Alternative dar, die kein Sojaprotein zu sich nehmen möchten, wobei man beides auch kombinieren könnte - Reis- und Sojaprotein.

Aufgrund des hohen Proteingehalts und der guten Bioverfügbarkeit ist Reisprotein auch für Sportler ideal. Wir stellen hier eine Studie vor, in der man die Wirkung des Reisproteins mit der Wirkung des Molkeproteins im Hinblick auf den Muskelaufbau untersuchte: Muskelaufbau mit pflanzlichem Protein

* Hier finden Sie Reisprotein

Reisprotein und Reiskleie: Der Unterschied

Verwechseln Sie das Reisprotein nicht mit Reiskleie. Bei Reiskleie handelt es sich um das "Abfallprodukt", das bei der Herstellung polierten Reises entsteht, also um die Schalenteile und Randschichten des Reiskorns. Reiskleie wird meist für Pferde angeboten und ist daher auch häufig in 20-Kilo-Säcken und/oder in Pelletform zu günstigen Preisen erhältlich.

Diese Reiskleie enthält kaum mehr als 15 Prozent Protein, das aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts der Kleie nicht so gut bioverfügbar ist. Auch ist die Reiskleie (wenn nicht als Pellets vorliegend) ein grobes Pulver, das sich in Flüssigkeiten nicht löst.

Reiskleie hat ferner einen etwa 30-prozentigen Ballaststoff- und 20-prozentigen Fettgehalt.

Hochwertiges Reisprotein hingegen ist ein feines gut lösliches Pulver mit einem fast 90-prozentigen Proteingehalt und einem Fett- und Ballaststoffgehalt von nur je 5 Prozent.

Reisprotein und seine Einsatzmöglichkeiten

Neben dem guten Nährwert schmeckt hochwertiges Reisprotein auch noch sehr gut. Sie können es mit Soja- oder Haferdrink (oder einer anderen pflanzlichen Milch) und z. B. Beeren oder 1 - 2 Bananen zu einem Proteinshake mixen. Sie können es aber auch in einen (grünen) Smoothie, in Säfte oder in selbstgemachtem Mandeldrink mischen.

Sie können einen Joghurt oder sogar Eiscreme damit veredeln. Geben Sie einen Löffel zu Ihren Frühstücksflocken, in Ihr basisches Müsli oder in ein beliebiges Dessert. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten, das Reisprotein in alltägliche Rezepte zu integrieren.

Reisprotein besser nicht kochen

Zwar könnten Sie das Reisprotein auch kochen oder damit backen, wenn Sie das wollten, doch würden Sie dadurch einen Teil der Mikronährstoffe verlieren, so dass man es besser unerhitzt genießt.

Arsen im Reisprotein?

Reis ist gelegentlich mit Arsen belastet. Daher wird das Reisprotein von den Herstellern bzw. Händlern auf Arsenrückstände überprüft. Auf Nachfrage sollte man beim Händler seines Vertrauens entsprechende Informationen zur aktuellen Charge erhalten. Hier lesen Sie viele weitere Informationen rund um Arsen im Reis und wie Sie den Schadstoff im Reis reduzieren oder ganz meiden können.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.