Basendrinks sind nicht immer gesund
Basendrinks sind beliebt. Schliesslich sollen sie sehr gesund sein. Ein Blick auf die Zutatenliste so mancher Basendrinks lässt daran aber nicht selten Zweifel aufkommen.
Neben einzelnen Mineralien finden sich da Zucker, Fructose, Aromen, künstliche Vitamine und Säuerungsmittel. In einen Drink, der den Körper verwöhnen und umsorgen soll und keinesfalls belasten darf, passen Zutaten dieser Art jedoch nicht.
Wenn Sie also auf der Suche nach einem Basendrink sind, so wählen Sie besser einen Drink ohne derlei Zusätze. Basendrinks auf Basis verschiedener Mineralstoffe sollten auch nur Mineralstoffe enthalten wie z. B. Citrate oder Carbonate. Alles Weitere ist für einen Basendrink völlig überflüssig, wenn nicht gar schädlich.
Natürliche Basendrinks mit reichhaltigen Inhaltsstoffen
Doch gibt es da auch noch ganz natürliche Basendrinks, die aus nichts anderem als grünen Pflanzen bestehen und daher an Natürlichkeit nicht mehr zu übertreffen sind.
Diese Basendrinks können aus grünen Gräsern bestehen, aus grünem Blattgemüse, aus Kräutern oder auch aus Wildpflanzen – und zwar in getrockneter und pulverisierter Form.
Basendrinks dieser Art wirken nicht einfach nur basisch, weil sie eben aus basischen Mineralstoffen bestehen. Basendrinks aus grünen Pflanzen bestehen noch aus viel mehr wertvollen Substanzen, von denen jede ihre ganz besondere Wirkung auf die menschliche Gesundheit ausübt.
Dazu gehören Vitamine, Enzyme, Aminosäuren, leicht verträgliche Ballaststoffe, Bitterstoffe, Antioxidantien, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Auch ist der Chlorophyll-Anteil der grünen Basendrinks und damit ihr entgiftendes Potential ausserordentlich gross.
Zusätzlich versorgen sie mit zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen, deren Eigenschaften und positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit so vielfältig sind, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann.
Alle diese Inhaltsstoffe der natürlichen Basendrinks tragen in ihrem perfekten Zusammenspiel (Synergie) zu einer wirklich tiefgreifenden Entsäuerung und umfassenden Genesung bei.
Natürliche Basendrinks und ihre vielfältigen Wirkungen
Während also die typischen Basendrinks lediglich entsäuern (und auch das oftmals mehr schlecht als recht), steckt in natürlichen Basendrinks aus grünen Pflanzen ein ganz anderes Kaliber:
- Natürliche Basendrinks entsäuern auf mehreren Ebenen:
- Sie liefern natürliche Basen.
- Sie aktivieren die körpereigene Basenbildung durch die natürlicherweise enthaltenen Bitterstoffe.
- Sie motivieren zur körpereigenen Säureausleitung und damit zur eigenständigen Regulation des Säure-Basen-Haushaltes.
- Natürliche Basendrinks unterstützen ausserdem die Verdauung und die Gesundheit der Darmflora.
- Natürliche Basendrinks wirken entzündungshemmend.
- Natürliche Basendrinks sind krebsfeindlich.
- Natürliche Basendrinks haben antibakterielles Potential.
- Natürliche Basendrinks passen sehr gut in eine Anti-Pilz-Kur, da sie antimykotische Eigenschaften haben.
- Natürliche Basendrinks wirken antioxidativ.
- Natürliche Basendrinks liefern Nähr- und Mikronährstoffe.
- Natürliche Basendrinks motivieren das Immunsystem.
- Natürliche Basendrinks wirken sich positiv auf die Leber aus.
- Natürliche Basendrinks fördern die Entgiftung.
- Natürliche Basendrinks sind reich an Kalium und Magnesium.
- Natürliche Basendrinks versorgen mit Eisen.
- Natürliche Basendrinks sind hervorragende Quellen für Folsäure.
Natürliche Basendrinks sind also nicht nur praktische Mittel zur Unterstützung der Entsäuerung, sondern echte Lebensmittel, die den Körper überdies nähren, vitalisieren und pflegen.
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Natürliche Basendrinks aus Gräsern
Zu den natürlichen Basendrinks gehören Drinks aus Getreidegras:
- Weizengras
- Gerstengras
- Dinkelgras
Basendrink aus Weizengras
Der Geschmack von Weizengras geht in die süsslich-herbe Richtung. Weizengras belebt den Körper, da es das sympathische Nervensystem (Sympathikus) anregt und die Adrenalinausschüttung aktiviert. Der Sympathikus ist jener Teil unseres Nervensystems, der uns munter, leistungsfähig und alltagstauglich sprich kampfbereit macht.
Aus diesem Grund gilt Weizengras als ausgezeichneter Fitmacher und daher als ideale Zutat zu einem morgendlichen Basendrink.
Weizengras ist überdies eine hervorragende Eisenquelle und deckt beim Verzehr von 3 Teelöffeln Weizengraspulver bereits die Hälfte des täglichen Eisenbedarfs von 15 mg.
Menschen mit Candida-Belastung sollten jedoch das herbere Gerstengras wählen, das nicht nur weniger süss schmeckt, sondern auch ganz besonders gut auf die Darmgesundheit einwirkt.
Basendrink aus Gerstengras
Gerstengras schmeckt im Vergleich zum Weizengras herb-würzig.
Der Bitterstoffgehalt im Gerstengras ist etwas höher als im Weizengras - was natürlich gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, da Bitterstoffe vor allem die Verdauung im Bereich des Gallenflusses sowie der Leber- und Bauchspeicheldrüsenaktivität positiv beeinflussen.
Das Gerstengras unterstützt insgesamt sämtliche Regulierungsmechanismen des Körpers. Daher gilt es als eines der besten Mittel zur Reinigung, Entgiftung, Regeneration - und somit zur Verjüngung des gesamten Körpersystems.
Zwei verschiedene Pulver aus Gerstengras stehen zur Verfügung:
Das pulverisierte Gerstengras und der pulverisierte Gerstengrassaft
Pulverisiertes Gerstengras enthält das ganze Gras, also auch die gerstengrastypischen Ballaststoffe, die in der fein gemahlenen Form sehr gut verträglich sind und für eine verbesserte Verdauung sorgen können.
Der pulverisierte Gerstengrassaft hingegen ist nahezu frei von Ballaststoffen. Dadurch steigt natürlich die Konzentration der Nähr- und Mikronährstoffe, so dass der Gerstengrassaft die Essenz des Gerstengrases darstellt.
Gerstengras soll – im Gegensatz zum Weizengras – eine eher beruhigende Wirkung innehaben. Ein Basendrink aus Gerstengras ist daher auch ein ausgezeichneter Schlummertrunk.
Basendrink aus Dinkelgras
Der Geschmack von Dinkelgras wird als angenehm würzig bezeichnet. Dinkelgras ist für all jene das Gras der Wahl, die dem bekannten Hildegard-Urgetreide eine besondere Sympathie entgegen bringen.
Im Gegensatz zum Weizen ist der Dinkel natürlich nicht annähernd so stark züchterisch verändert und verfügt noch eher über die urtümlichen Eigenschaften eines Wildgrases.
Das Dinkelgras gilt aus energetischer Sicht – genau wie der Dinkel – als nervenstärkende Gehirnnahrung, die den Körper wärmt und viel Kraft spendet.
Insgesamt handelt es sich hier – wie bei allen Getreidegräsern – um ein Lebensmittel, das den Körper bei der Wiederherstellung seiner inneren Ordnung unterstützt, da es in allen Bereichen seine regulierende Wirkung entfaltet.
Basendrinks aus grünem Blattgemüse
Eine weitere Kategorie der natürlichen Basendrinks stellen Drinks aus pulverisiertem Blattgemüse und pulverisierten Wildpflanzen dar, wie z. B. aus Spinat, Petersilie, Löwenzahn und Brennnessel.
- Basendrink aus Spinat: Spinat ist eines der basischsten Lebensmittel überhaupt. Spinat ist ferner ein sehr guter Eisenspender, auch wenn ihm diese Eigenschaft immer wieder abgesprochen wird. Doch liefert Spinat bereits in frischer Form 4 mg Eisen pro 100 g – und genau diese Eisenmenge steckt jetzt in nur 10 g Spinatpulver.
- Basendrink aus Petersilie: Petersilie ist ebenfalls hochbasisch. Sie reinigt ferner das Blut und hilft bei der Entgiftung. Besondere ätherische Öle in der Petersilie wirken gegen Mundgeruch. Bei zahlreichen Verdauungsbeschwerden hilft die Petersilie im Nu – ob Sodbrennen, Völlegefühl oder Aufstossen. Zusätzlich beugt das würzige Kräutlein Nieren- und Blasensteinen vor und kümmert sich mit reichlich Vitamin K um die Gesundheit der Knochen und der Blutgefässe. Sogar vor Lungenkrebs soll die Petersilie schützen können, da sie schädliche Gifte aus der Atemluft neutralisiert.
- Basendrink aus Löwenzahn: Auch der Löwenzahn ist eine stark basische Pflanze. Seine Spezialgebiete sind der Verdauungstrakt sowie die Gallen- und Leberfunktionen. Aber auch bei Blasenentzündungen oder zur Stärkung infektanfälliger Harnwege sollte der Löwenzahn zum Einsatz kommen. Zum Basendrink machen den Löwenzahn u. a. seine hohen Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Eisenwerte. Doch auch seine Bitter- und Vitalstoffe sorgen für eine hochgradige Basenwirkung.
- Basendrink aus Brennnessel: Die basische Brennnessel ist DIE Pflanze zur Entgiftung und Entschlackung. Hohe Kaliumgehalte machen sie ausserdem zur Heilpflanze für die Harnwege und das Herz. Gegen Eisenmangel ist sie mindestens so ideal einsetzbar wie der Spinat. Für die Leber ist die Brennnessel schon seit Paracelsus ein entlastender Helfer und bei entzündlichen Darmerkrankungen wird sie auch in der modernen Phytotherapie verordnet. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Brennnessel zeigen sich überdies in ihrer schmerzlindernden Wirkung bei rheumatischen Beschwerden.
- Basendrink aus Moringa: Moringa ist der sog. Wunderbaum. Er wächst in vielen tropischen Regionen und ist fast komplett essbar. Das getrocknete Blattpulver des Moringabaums ist als Nahrungsergänzung weithin bekannt. Moringablätter sind nicht nur basisch. Eine Tagesdosis von 10 Gramm liefert bereits 200 Gramm Calcium, fast 3 Milligramm Eisen, reichlich Vitamin E und den kompletten Tagesbedarf an Vitamin B2.
Grüne Smoothies in Sekundenschnelle
Die pulverisierten Grünpulver – ob aus Gräsern, Blattgemüse oder Kräutern – vereinfachen die Herstellung grüner Smoothies ungemein. Es ist jetzt nicht mehr unbedingt erforderlich, jeden Tag frisches Grün im Haus zu haben.
Ist der Kühlschrank einmal leer, dann greift man einfach zum grünen Pulver aus Spinat, Brennnessel, Petersilie, Löwenzahn oder zu einem Graspulver.
Mit dem Löwenzahn- und Brennnesselblattpulver stehen jetzt auch die kraftvollsten Wildpflanzen jederzeit zur Verfügung – und zwar auch ohne zuvor einen Abstecher in Wald und Flur einplanen zu müssen.
Für einen grünen Smoothie gibt man eine oder mehrere Sorten Grünpulver zu Früchten und Wasser und mixt die Mischung gut durch – fertig ist der grüne Smoothie.
Je mehr der genannten Grünpulver man miteinander kombiniert, umso besser. Ihre Wirkungen und Eigenschaften ergänzen und verstärken sich gegenseitig, so dass eine hervorragende Gesamtwirkung auf den Organismus erzielt werden kann.
Ideal ist es dabei, wenn man aus jeder Kategorie ein Grünpulver auswählt, also ein Graspulver, ein Gemüsepulver und ein Kräuterpulver.
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Vorschläge für Grünpulver-Kombinationen
- Basen-Mix 1: Weizengras, Spinat und Petersilie: Mild-süss mit leicht würziger Note
- Basen-Mix 2: Dinkelgras, Spinat und Brennnessel: Mild-süss
- Basen-Mix 3: Gerstengras, Petersilie und Löwenzahn: Würzig
Selbstverständlich können die basischen Grünpulver auch einfach in Wasser oder in Ihren Lieblingssaft gerührt werden. Auch in Salatdressings, ins Gemüse, ins Keimbrot, in Linsensalat, in Brotaufstriche, in Avocadocreme ( Guacamole) , in Energiekugeln und in vieles weitere mehr passen die grünen Pulver ganz hervorragend.
Nachfolgend drei einfache Basendrink-Rezepte für den Einstieg:
Basendrink-Rezept mit Basen-Mix 1
Orange-Bananen-Drink (für 1 Portion)
- 150 ml Orangensaft
- ½ Banane
- 50 ml Wasser
- 1 EL weisses Mandelmus
- Basen-Mix-1: Von jedem Grünpulver ½ TL (oder wenn gewünscht auch mehr)
- Alle Zutaten im Mixer gründlich mixen.
Basendrink-Rezept Nr. 2
Ananas-Kokos-Drink (für 1 Portion)
- 1 Tasse frische Ananaswürfelchen
- 1 kleine Banane
- 250 ml Kokoswasser (aus dem Bioladen!)
- Basen-Mix-2: Von jedem Grünpulver ½ TL (oder wenn gewünscht auch mehr)
- Alle Zutaten im Mixer gründlich mixen.
Basendrink-Rezept Nr. 3
Sellerie-Möhren-Gurken-Drink (für 2 Portionen)
- 1 Stange Sellerie (mit Grün)
- 2 Karotten
- ½ Salatgurke oder 1 kleine Gurke
- Basen-Mix-3: Von jedem Grünpulver ½ TL (oder wenn gewünscht auch mehr)
- Die Gemüse entsaften und alle Zutaten im Mixer kurz mixen. Wenn Sie kein frisches Gemüse im Haus haben sollten, kann auch ein naturreiner Gemüsesaft aus dem Bioladen verwendet werden z. B. Gemüsemischsaft oder ein Möhrensaft. Eine Prise Kräutersalz macht den Drink noch herzhafter.