Zentrum der Gesundheit
  • Frau mit Beschwerden
3 min

Mangel an Magnesium verursacht Krankheiten

Magnesium, der im Körper am vierthäufigsten vorkommende Mineralstoff, spielt bei der Aktivierung von mehr als 300 chemischen Reaktionen eine wichtige Rolle. Magnesium ist für ein gesundes Knochenwachstum, für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion, für die Regulierung der Körpertemperatur sowie für die Absorption von Calcium verantwortlich. Zudem vermuten Wissenschaftler, dass Magnesium ADHS, Bipolare Störungen, Alzheimer und den mentalen Verfall vorbeugen könnte.

Aktualisiert: 05 Oktober 2023

Kostenlosen Newsletter abonnieren

Mit Ihrer Anmeldung erlauben Sie die regelmässige Zusendung des Newsletters und akzeptieren die Bestimmungen zum Datenschutz.

Krankheiten durch fehlendes Magnesium

In den Lebensmitteln der heutige Ernährungsweise mangelt es leider sehr an Magnesium und andere Mineralstoffe, weshalb ein Magnesium-Mangel mittlerweile sehr verbreitet ist. Ein Mangel an Magnesium betrifft nahezu jeden Teil des Körpers und kann sich in Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelspasmen, Herzrhythmusstörungen, hohem Blutdruck, PMS, Osteoporose, Nierensteinen, Schlaflosigkeit, Angstgefühlen, Depressionen, Juckreiz und Taubheit in den Extremitäten sowie in Verstopfungserscheinungen äussern.

Magnesium ist zudem ein sehr wirksamer Immunmodulator – Magnesium aktiviert also unser Immunsystem. Magnesium-Mangel wird daher auch mit Fehlfunktionen des Immunsystems in Verbindung gebracht, so dass zum Beispiel die Symptome von unterschiedlichen Krankheiten wie Schilddrüsenüberfunktion, Fibromyalgie, Multiple Sklerose oder dem Raynaud-Syndrom ausgelöst oder gar verschlimmert werden können.

Ausserdem wird ein Magnesium-Mangel auch mit einer frühzeitigen Alterung in Verbindung gebracht, denn Magnesium steigert die Abwehr von freien Radikalen, die unsere Zellen altern lassen.

Magnesium, ADHS und Alzheimer

Magnesium spielt eine bedeutende Rolle für viele kognitive Funktionen in unserem Körper. Daher wird ein Magnesium-Mangel auch mit kognitiven Störungen wie ADHS, Alzheimer oder Parkinson in Verbindung gebracht. ( 1 ) ( 2 ) ( 4 ) ( 5 )

In wissenschaftlichen Untersuchungen mit Kindern, die an ADHS leiden, konnten deutliche Besserungen der Symptome durch Magnesium erzielt werden. In anderen wissenschaftlichen Studien konnten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen Calcium, Magnesium und Alzheimer feststellen, der darauf schliessen lässt, dass ein ausgeglichenes Verhältnis dieser Mineralstoffe von enormer Bedeutung für die Gehirnfunktion ist.

Magnesium und Calcium

Wie alle Mineralstoffe und Spurenelemente, hat auch Magnesium eine Art Gegenspieler oder Partner – das Calcium. Magnesium ist essentiell wichtig für eine ausreichende Calcium-Verwertung. Zwar wird uns immer wieder vor Augen gehalten, wie wichtig es sei, Calcium zu konsumieren, leider aber wird in diesem Zusammenhang selten bis nie erwähnt, dass zugleich dem Körper auch ausreichende Mengen an Magnesium zugeführt werden müssen (da dieses Mineral für die Absorption des Calciums unbedingt von Nöten ist).

Zuviel Calcium kann sogar negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Milchprodukte beispielsweise, die reich an Calcium sind, können für den übermässigen Verzehr von Calcium verantwortlich sein – wenn der Verbraucher nicht gleichzeitig auch ausreichend Magnesium zu sich nimmt. Die Annahme, dass Knochenschwund auf einen Calcium-Mangel zurückzuführen sei, hat sich mittlerweile als falsch erwiesen. Zu viel Calcium im Körper ist vielmehr verantwortlich für ein steigendes Risiko auf eine Osteoporose-Erkrankung, sowie für Nierensteine, Herzanfälle und Arteriosklerose. Um eine optimale Aufnahme des Mineralstoffes zu gewährleisten, sollten Calcium und Magnesium immer im Verhältnis von 2 zu 1 zu sich genommen werden (durch die Nahrung oder durch Ergänzungsmittel).

Magnesium-Mangel durch zu viel Calcium

Da Magnesium benötigt wird, um Calcium zu absorbieren, ist in vielen Fällen ein Magnesium-Mangel auch auf eine übermässige Calcium-Einnahme zurückzuführen. Ist viel Calcium vorhanden, wird auch viel Magnesium für die Calcium-Aufnahme verbraucht. Doch dieses Magnesium fehlt dann wieder an anderen Stellen im Körper, weshalb sich schnell ein Magnesium-Mangel entwickeln kann.

Magnesium-Mangel vorbeugen

Der modernen Ernährungsweise fehlt es meist an ausreichenden Mengen von Nähr- und Mineralstoffen wie zum Beispiel Magnesium. Gifte und Zusatzstoffe in unseren Nahrungsmitteln hindern den Organismus zudem daran, die ohnehin schon geringen Mengen an Magnesium und anderer Nähr- und Mineralstoffe aufzunehmen. Auch Alkohol, Koffein und Zigaretten spielen hierbei eine negative Rolle.

Um sicherzustellen, dass der Körper mit ausreichend Magnesium versorgt ist, sollte man vor allem viel hochwertiges und naturbelassenes Obst und Gemüse zu sich nehmen. Nahrungsmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt sind beispielsweise Spinat, Avocados, Bananen, Mandeln, Cashew-Kerne, Erdnüsse, Rosinen, Bohnen, Ofenkartoffeln (mit Pelle), Brauner Reis oder Linsen.

Da in den letzten hundert Jahren unseren landwirtschaftlichen Böden die Nährstoffe im grossen Massstab entzogen wurden, ist es mittlerweile sehr schwierig, genug Magnesium und andere Mineralstoffe und Spurenelemente über die Ernährung zu sich zu nehmen. Wer trotz einer gesunden Ernährung an Mangelerscheinungen leidet, kann dem Körper die zusätzlich benötigten Mengen des Mineralstoffes durch hochwertige und natürliche Nahrungsergänzungsmittel zuführen.

Magnesium-Mangel kann auf verschiedene Weise behoben werden. Im nachstehenden Link finden Sie eine Übersicht die Ihnen hilft, das richtige Magnesium-Präparat zu kaufen.

🌟 Bewerten Sie unsere Arbeit 🌟

Auf unserem Portal Zentrum der Gesundheit haben wir mittlerweile mehr als 2700 Artikel zu zahlreichen Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Naturheilkunde veröffentlicht. Wenn Sie Zeit und Lust haben, freuen wir uns über Ihre Bewertung unseres Portals bei Trustpilot.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.