Arteriosklerose durch Vitamin-D-Mangel in der Kindheit
Autor: Carina Rehberg
Aktualisiert: 28 September 2020
Arteriosklerose – Welchen Einfluss hat Vitamin D?
Bei Arteriosklerose lagern sich verschiedene Substanzen an den Innenwänden der Blutgefässe ab, die Blutgefässwände verdicken und der Blutfluss verlangsamt sich.
Ein Vitamin-D-Mangel in der Kindheit erhöht nun offenbar das Arterioskleroserisiko im späteren Alter um fast 10 Prozent, wie eine wissenschaftliche Studie aus Finnland zeigte.
Prof. Markus Juonala und sein Team von der Hochschule Turun yliopisto in Turku untersuchten die Daten von mehr als 2.100 Studienteilnehmern auf den Einfluss des Vitamin-D-Spiegels in der Kindheit auf die Arteriosklerosegefahr im Erwachsenenalter.
Zu Beginn der Studie waren die Testpersonen drei bis achtzehn Jahre alt. Man bestimmte anhand einer Blutanalyse die Vitamin-D-Spiegel.
Im Alter von dreissig bis fünfundvierzig stellten sich die Studienteilnehmer erneut bei den Wissenschaftlern vor. Mit Hilfe eines Ultraschallgeräts vermass man die Dicke ihrer Blutgefässwände der Halsschlagader.
Anschliessend verglichen Prof. Juonala und seine Kollegen den Vitamin-D-Spiegel der Testpersonen aus deren Kindheit mit den aktuellen Ultraschallergebnissen.
Vitamin-D-Mangel in der Kindheit erhöht Arteriosklerose-Risiko im späteren Leben
"Unsere Ergebnisse zeigten einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel in der Kindheit und einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose im Erwachsenenalter"
berichtet Prof. Juonala.
Diejenigen Studienteilnehmer mit den niedrigsten Vitamin-D-Werten in der Kindheit hatten ein Arterioskleroserisiko von etwa 22 Prozent. Bei den anderen Testpersonen lag das Risiko hingegen nur bei 13 Prozent.
Dieser Zusammenhang sei unabhängig von "konventionellen Risikofaktoren wie den Blutfettwerten, Rauchen, Ernährungsweise, körperlicher Aktivität, Gewicht und dem sozioökonomischen Status", so Prof. Juonala.
Kurz gesagt: Wer als Kind unter einem Vitamin-D-Mangel litt, hat sein Leben lang ein erhöhtes Arterioskleroserisiko.
Ein gesunder Lebensstil kann zwar verhindern, dass dieses Risiko weiter steigt. Die negativen Auswirkungen des Vitamin-D-Mangels in der Kindheit kann man im Erwachsenenalter jedoch nicht mehr ausgleichen.
Umso wichtiger ist es, dass Eltern auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ihres Kindes achten. In Mitteleuropa ist ein Mangel an Vitamin-D weit verbreitet.
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Quellen
- Prof. Markus Juonala et al., "Childhood 25-OH Vitamin D Levels and Carotid Intima-Media Thickness in Adulthood: The Cardiovascular Risk in Young Finns Study.", The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Februar 2015, ("Vitamin-D-Spiegel in der Kindheit und Carotid-Intima-Media-Dicke im Erwachsenenalter: Herz-Kreislauf-Risiko junger Finnen-Studie")
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