ADHS – Krankheit oder Panikmache?
ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Die Kinder, die an dieser "Krankheit" leiden sollen, sind unruhig, können sich schlecht konzentrieren und fallen durch "schlechtes" Benehmen auf.
In solchen Fällen wird oft umgehend ADHS diagnostiziert – ohne andere Ursachen und Möglichkeiten abgeklärt zu haben.
Der Diagnose folgt dann meist die Einnahme starker Medikamente. Das bekannteste ADHS-Medikament heisst Ritalin®. Tatsächlich bemerken Eltern von ADHS-"Patienten" nach der Gabe dieses Medikaments eine Besserung der "Symptome".
Einen ruhig stellenden Effekt hat Ritalin® jedoch auch auf Kinder, die als gesund eingestuft werden. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn: Der Ritalin®-Wirkstoff Methylphenidat wirkt ähnlich wie Kokain!
Immer mehr ADHS-Fälle
Man weiss noch nicht, wie ADHS konkret entsteht. Daher gibt es bislang auch keine eindeutigen Diagnoseverfahren. Die hauptsächlichen Kriterien für die Diagnose sind daher die oben genannten Verhaltensweisen.
Und so steigt die Zahl der ADHS-Diagnosen immer weiter – und das gerade in den Industrieländern. Möglicherweise liegt dies weniger an den Kindern, sondern vielmehr an den Pharmafirmen, die nicht selten einen gewissen Druck auf die Ärzte aus üben, um diese zu häufigen Verschreibungen ihrer Medikamente zu motivieren.
Dabei ist die Einnahme von ADHS-Medikamenten in etlichen Fällen gar nicht nötig und kann überdies zahlreiche Risiken bergen.
In der Zeit von 2003 bis 2011 stieg die ADHS-Quote bei US-amerikanischen Kindern von 7,8 auf nunmehr 11 Prozent. In Europa sieht es nicht viel anders aus.
Das heisst, dass mehr als jedes zehnte Kind an einer "Krankheit" leiden soll, die man nicht eindeutig feststellen kann und die vor kurzer Zeit noch so selten war, dass es noch nicht einmal einen Namen dafür gab.
Eine mögliche Ursache für ADHS fanden Wissenschaftler der Universität von Toronto heraus.
Zusammenhang zwischen ADHS und Missbrauch?
Die Forscher der University of Toronto stellten in einer Studie fest, dass ein Drittel der erwachsenen ADHS-Patienten vor ihrem achtzehnten Geburtstag Opfer von elterlichem Missbrauch waren.
Ob die ADHS-Symptome der Kinder die Eltern so stressten, dass es erst dann zum Missbrauch kam, oder ob der Missbrauch eine Ursache für ADHS war, konnte im Rahmen dieser Studie nicht festgestellt werden.
Dennoch werfen diese Ergebnisse die Frage auf, ob manche ADHS-Patienten nicht eigentlich traumatisiert statt hyperaktiv sind.
ADHS-Symptome mit der Ernährung lindern
Dass Kinder unruhig und verhaltensauffällig sein können, ist unbestritten. Oft steckt dahinter jedoch keine dubiose Erkrankung, sondern handfeste Ursachen, die sich u. U. vermeiden lassen.
Dazu gehören zum Beispiel Impfungen, die regelrecht inflationär eingesetzt werden. Eine bewusste und gezielte Impfpraxis wäre daher äusserst empfehlenswert.
Auch die Ernährung und nicht zuletzt die Versorgung mit Sonnenlicht bzw. Vitamin D (das durch UV-Strahlung in der Haut gebildet wird) spielen eine wichtige Rolle beim Verhalten von Kindern und Jugendlichen.
So fanden Dr. Madeeha M. Kamal und ihr Team von der Hamad Medical Corporation aus Katar/Arabien in einer Studie heraus, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen bei Kindern einhergehen kann.
Vitamin-D-Mangel macht hyperaktiv
Die Forscher untersuchten die Blutwerte von über 1.300 Kindern und Jugendlichen mit ADHS-Diagnose und verglichen diese mit den Werten von als gesund eingestuften Altersgenossen.
Neben dem Vitamin-D-Spiegel überprüften sie auch die Calcium-, Magnesium-, Cholesterin- und Phosphorwerte der minderjährigen Teilnehmer.
Dabei zeigte sich, dass ein Vitamin-D-Mangel häufiger bei Kindern mit ADHS auftrat. Während die ADHS-Patienten durchschnittlich 16,6 ng/ml Vitamin D im Blut hatten, waren es bei den anderen Kindern 23,5 ng/ml. Optimal wäre ein Wert über 30 ng/ml.
Wie man einen gesunden Vitamin-D-Spiegel erreicht
Den Vitamin-D-Bedarf über die Nahrung zu decken ist nahezu unmöglich. Der menschliche Körper kann das Vitamin jedoch selbst bilden. Das ist aber nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung möglich, denn für die Vitamin-D-Synthese wird UV-Licht benötigt.
In den Sommermonaten reicht daher unter Umständen bereits viel Bewegung an der frischen Luft, um den Vitamin-D-Bedarf zu decken.
Hier in Mitteleuropa reicht die Sonneneinstrahlung von Herbst bis Frühjahr nicht aus, um den Vitamin-D-Spiegel im Normbereich halten zu können. Daher empfiehlt sich ausserhalb des Sommers eine Nahrungsergänzung mit einem Vitamin-D-haltigen Präparat.
- Weitere Informationen über Vitamin D und wie man einen gesunden Vitamin-D-Spiegel erreichen kann, finden Sie hier: Vitamin D - Die richtige Einnahme