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  • Kokosblütenzucker – die Süsse aus der Kokosblüte
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Kokosblütenzucker - die Süße aus der Kokosblüte

Kokosblütenzucker ist ein sehr wenig verarbeiteter Zucker aus dem Blütensaft von Kokospalmblüten. Sein Geschmack ist karamellig und erinnert nur leicht an Kokos. Seine Süßkraft ist etwas geringer als jene von normalem Zucker. Dennoch kann Kokosblütenzucker überall dort eingesetzt werden, wo auch Zucker zum Einsatz kommt.

Stand: 19 März 2024

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Kokosblütenzucker aus der Blüte der Kokospalme

Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokospalme hergestellt. Schneidet man die Blütenknospe der Kokospalme an, tritt dort ein Saft aus, welcher als Kokosnektar bezeichnet wird.

Dieser Nektar wird in einem Behälter aufgefangen und entweder aufgekocht oder bei niedriger Temperatur mit einem so genannten Vakuum-Dampfkocher bearbeitet, um die Zuckerkristalle entstehen zu lassen. Eine Kokospalme kann so für über 70 Jahre Nektar hervorbringen.

Nachhaltige Produktion

Gerade in Bezug auf Kokosfett oder andere Kokosprodukte entfachen immer wieder Diskussionen über die Nachhaltigkeit der Kokosplantagen. Es gibt nur wenige Hersteller, die Kokosprodukte wirklich nachhaltig und ökologisch produzieren.

Man sollte sich daher vor dem Kauf immer bei der entsprechenden Ölmühle oder den Kokosblütenzuckerproduzenten erkundigen, ob dies der Fall ist.

Nachhaltig geführte Kokosplantagen schützen den Regenwald vor Abholzung, während nicht nachhaltige Kokosplantagen - ähnlich wie Palmplantagen für die Palmfettproduktion - auf dem Boden eines ehemaligen Regenwalds angepflanzt werden.

Ein wichtiger Punkt in Bezug auf eine nachhaltige Produktion ist jedoch auch, dass für die Herstellung von Kokosblütenzucker die Kokospalme nicht gefällt werden muss. Man benötigt demnach auch weniger Fläche, als wenn man ständig neue Kokospalmen anpflanzen müsste.

So schreibt beispielsweise Bruce Fife, ND, Direktor des Coconut Research Center und Autor des Buches “Coconut Cures”:

Ein Farmer kann als Kind eine Kokospalme pflanzen und sein ganzes Leben diesen Baum abernten. Kokosnusssaison ist praktisch das ganze Jahr über, da der Baum permanent Früchte trägt. Künstliche Dünger und Pestizide werden beim Anbau von Kokospalmen in der Regel nicht verwendet. Kleinbauern, die den größten Teil der weltweiten Kokosernte verantworten, können sich normalerweise keine kostspieligen Chemikalien leisten und bevorzugen es daher, der Natur ihren Lauf zu lassen. Als natürliches Düngemittel werden häufig verrottende Kokosnussschalen und Palmwedel verwendet. Aus diesen Gründen muss man klipp und klar feststellen, dass der Anbau von Kokosnüssen – und somit auch die Nektargewinnung – sehr umweltfreundlich und nachhaltig ist.

Niedriger glykämischer Index?

Der Zucker aus der Kokosblüte ist vor allem wegen seinem sehr geringen glykämischen Index (GI) von 35 bekannt geworden. Der glykämische Wert eines Lebensmittels gibt an, wie stark dieses den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Allerdings wird immer wieder bezweifelt, dass der GI des Kokoszuckers tatsächlich so niedrig ist. Denn schaut man sich allein seine Zusammensetzung an, dann besteht auch er zu großen Teilen aus Saccharose.

Allerdings ist es oft so, dass es nicht allein auf die Zusammensetzung eines Lebensmittels ankommt, sondern auch darauf, wie das Lebensmittel hergestellt wird und welche Begleitstoffe es enthält. So kann z. B. ein Vollkornbrot einen ähnlichen Kohlenhydratgehalt haben wie ein Weißbrot, wirkt sich aber anders auf den Blutzuckerspiegel, den Darm, das Sättigungsgefühl etc. aus als ein Weißbrot.

Dennoch zeigte sich in einer Untersuchung, dass der Kokosblütenzucker den Blutzuckerspiegel genauso erhöht wie Rohrzucker oder Glucose, so dass der kursierende niedrige GI eher nicht korrekt zu sein scheint ( 1 ).

Verwendung und Geschmack von Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker kann 1:1 wie brauner Zucker verwendet werden. Er schmeckt ausserdem kaum nach Kokos - wie der Name vielleicht vermuten lässt - sondern hat einen kräftigen, karamelligen Geschmack.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.