Zentrum der Gesundheit
  • Flavanole aus dunkler Schokolade und Äpfel
3 min

Abnehmen mit einem Schuss Flavanole!

Flavanole sind eine Gruppe Pflanzenstoffe, die das braune Fettgewebe aktivieren – und wer viel braunes Fettgewebe hat, nimmt leichter ab. Denn braunes Fettgewebe verbrennt Fett, weisses Fettgewebe hingegen speichert Fett. Geben Sie daher zu jeder Mahlzeit einen Schuss Flavanole und erreichen Sie auf diese Weise leichter Ihr Wunschgewicht.

Aktualisiert: 20 Februar 2024

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Flavanole zum leichteren Abnehmen

Flavanole sind in vielen Lebensmitteln enthalten. Zur Aktivierung des braunen Fettgewebes aber, also zum Abnehmen, wählt man jene Lebensmittel, die besonders viele Flavanole enthalten.

Braunes Fettgewebe hat die Aufgabe, bei Kälte Hitze zu produzieren und den Körper auf diese Weise zu wärmen. Für diese starke Energieproduktion benötigt das braune Fettgewebe viel mehr Energiekraftwerke (Mitochondrien) in seinen Zellen als das weisse Fettgewebe.

Die zahlreichen Mitochondrien sind es dann auch, die das braune Fettgewebe braun erscheinen lassen. Sie verbrennen das Fett. Das weisse Fettgewebe hingegen speichert das Fett. Das bedeutet: Wenn Sie es schaffen, möglichst viel weisses Fett in braunes Fett umzuwandeln, nehmen Sie leichter ab.

So aktivieren Sie braunes Fettgewebe

Wenn braunes Fettgewebe nun dafür da ist, bei Kälte den Körper zu wärmen, dann bildet sich umso mehr braunes Fettgewebe, je kälter die Umgebung ist. In unserem Hauptartikel über das braune Fettgewebe erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Kälte dazu nutzen können, um mehr braunes Fettgewebe zu aktivieren.

Neben der Kälte sind es auch Sport, eine kalorienreduzierte Ernährung und eben auch bestimmte Pflanzenstoffe, wie die Flavanole, die den Anteil des braunen Fettgewebes erhöhen können.

Diese Lebensmittel enthalten Flavanole

Zu den Flavanolen gehören verschiedene Pflanzenstoffe, u. a. das Epigallocatechingallat (EGCG), das Sie vielleicht vom Grüntee her kennen oder auch die Proanthocyanidine, die sich im bekannten OPC (aus Traubenkernen) befinden.

In vielen anderen Lebensmitteln sind ebenfalls Proanthocyanidine enthalten, aber nur in geringen Mengen – mit einer Ausnahme, der Aroniabeere. Diese enthält von allen Früchten am meisten Proanthocyanidine, nämlich 664 mg pro 100 g.

Zu den Flavanolen gehören auch die Theaflavine und Thearubigene, die sich im Schwarztee befinden. Auch Kakao (und damit Schokolade) sowie Äpfel enthalten Flavanole. Im Kakao sind es die Flavanole namens Catechin und Epicatechin. Diese sorgen übrigens nicht nur für mehr braunes Fettgewebe. Sie erweitern auch die Blutgefässe und senken auf diese Weise den Blutdruck und entlasten so das Herz. Nachfolgend beispielhaft einige Lebensmittel und ihr Gehalt an Catechinen in mg pro 100 g:

  1. Dunkle Schokolade: 45 (mindestens 70 Prozent Kakaogehalt, besser mehr)
  2. Äpfel mit Schale: 7 – 11
  3. Äpfel ohne Schale: 5 – 9,5
  4. Herkömmlicher Apfelsaft: 0
  5. Süsskirsche: 12
  6. Aprikose: 11

Studie: Flavanole fördern Fettverbrennung

In einer Studie, die im Winter 2021 im Fachjournal Nutrients erschien, zeigten die beteiligten Wissenschaftler, wie Flavanole (bei Mäusen) das braune Fettgewebe aktivieren und auf diese Weise beim Abnehmen und infolgedessen auch bei der Prävention vieler chronischer Erkrankungen helfen können ( 1 ).

Sie gaben im Rahmen zweier Versuchsreihen verschiedenen Mäusegruppen Flavanole aus Kakao. Eine Gruppe erhielt eine einzelne Flavanol-Dosis. Schon eine einzige Flavanoldosis verstärkte die Muskeldurchblutung und förderte die Fettverbrennung über die Aktivierung des sympathischen Nervensystems. Wie genau ein aktiviertes sympathischen Nervensystem die Fettverbrennung fördert, erklären wir im nächsten Abschnitt.

Die andere Gruppe erhielt 14 Tage lang regelmässig Flavanole. Hier konnten verschiedene Gewebeveränderungen beobachtet werden, die darauf hinwiesen, dass die Bräunung des Fettgewebes im Gange ist.

Es zeigte sich, dass sich umso mehr braunes Fettgewebe bildet, je mehr Flavanole verzehrt werden. Bei den Mäusen, die keine Flavanole erhielten, konnten keine entsprechende Veränderungen im Fettgewebe beobachtet werden.

Wie Flavanole das braune Fettgewebe aktivieren

Flavanole fördern das braune Fettgewebe, indem sie das sympathische Nervensystem (Sympathikus) aktivieren. Das sympathische Nervensystem ist für sämtliche Reaktionen zuständig, die viel Energie verbrauchen und nötig sind, wenn wir körperliche Leistung bringen müssen. Der Sympathikus erhöht unter dem Einfluss der Hormone Adrenalin und Noradrenalin u. a. den Puls, die Herzschlagfrequenz, den Blutdruck und die Muskelkraft.

Flavanole können ausserdem – wie man aus früheren Studien weiss – die Glucose- und Insulintoleranz verbessern. Sie eignen sich also auch zur Prävention von Diabetes.

Ein Schuss Flavanole für mehr braunes Fettgewebe

Essen Sie also so viele flavanolreiche Lebensmittel wie möglich. Die folgenden Tipps sind Beispiele, wie Sie Ihren Speiseplan mit einem Schuss Flavanole anreichern können:

  1. Essen Sie zur Vorspeise 1 bis 2 Äpfel.
  2. Frühstücken Sie Fruchtsalate aus den oben genannten Früchten.
  3. Essen Sie bei Lust auf ein Dessert, zwei oder drei Riegelchen einer Bitterschokolade oder trinken Sie eine heisse Schokolade aus Mandelmilch (ins Basisrezept einfach 1 EL Kakao rühren/mixen und erwärmen).
  4. Trinken Sie ab und zu eine Tasse Grün- oder Schwarztee.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.