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So können Sie Ihre Knochendichte erhöhen

Viele Menschen denken zu allererst an Calcium, wenn es darum geht, etwas für ihre Knochendichte zu tun. Und all zu oft erschöpft sich die Knochenpflege in der Einnahme eines beliebigen Calciumpräparats oder in übermässigem Milchkonsum. Starke Knochen brauchen jedoch noch viel mehr als Calcium. Schlimmer noch! Wer viel Calcium konsumiert kann unter Umständen seine Knochen schwächen, statt sie zu stärken.

Aktualisiert: 24 Februar 2024

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Knochen brauchen die richtige Kombination

Praktisch jeder weiss, dass Calcium enorm wichtig für gesunde Knochen ist. Was viele Menschen jedoch nicht wissen ist, dass Calcium alleine nicht einmal annähernd dazu ausreicht, die Knochen in einem gesunden Zustand zu halten. Tatsächlich gibt es sehr viele weitere Mineralstoffe und Nährstoffe, die für einen gesunden Knochenaufbau notwendig sind.

Erst die richtige Kombination all dieser Vitalstoffe kann Knochenschwund vorbeugen und die Knochendichte stärken. Zusätzlich können gewisse Heilkräuter und andere ganz spezielle Hilfsmittel dabei behilflich sein, die Knochen aufzubauen und sie gesund zu halten.

Knochen brauchen Magnesium

Der Organismus baut Knochen nicht ausschliesslich aus Calcium auf. Er braucht dazu ausserdem die verschiedensten Mineralstoffe und Spurenelemente wie z. B. Zink, Bor und Kupfer. Ein für die Knochen ganz besonders wichtiger Mineralstoff ist ferner das Magnesium.

Zwar können die Bestandteile unserer Knochen nicht in "wichtig" und "weniger wichtig" eingestuft werden, da jede einzelne Komponente in ihrer ganz individuellen Menge für einen gesunden Knochenaufbau unerlässlich ist.

Wenn jedoch manche Mineralstoffe bereits im Übermass zugeführt werden, während bei anderen ein Mangel herrscht, so dürfen letztere getrost als - in der heutigen Zeit - deutlich notwendiger bezeichnet werden.

Magnesiummangel ist weit verbreitet

Magnesium gehört dabei zu jenen Mineralstoffen, die in der heutigen Ernährung gerne fehlen. Viele Menschen leiden folglich unter einem chronischen Magnesiummangel und ahnen davon nicht das Leiseste. Etliche Untersuchungen und Schätzungen gehen bereits davon aus, dass zwischen 70 bis 95 Prozent von uns an einem solchen Magnesiummangel leiden.

Da inzwischen immer mehr Gesundheitsexperten in Sachen Knochengesundheit von der Wichtigkeit des Magnesiums überzeugt sind, ist anzunehmen, dass gesunde Knochen in Gegenwart einer unzureichenden Magnesiumversorgung nicht möglich sind.

Calcium wirkt nur mit Magnesium

Magnesium ist für viele Körperfunktionen absolut unverzichtbar. Eine seiner ganz besonders wichtigen Rollen ist die des Co-Faktors für Calcium. Das bedeutet, Calcium kann nur dann richtig verwertet werden, wenn Magnesium zugegen ist.

Solange Sie also Magnesium nicht gleichzeitig mit Calcium einnehmen, ist Ihr Körper nicht in der Lage, Calcium richtig aufzunehmen und zu nutzen. Das bedeutet, dass selbst wenn Sie wirklich viel Calcium einnehmen, dieses von begrenzter Wirksamkeit sein wird, wenn Sie nicht auch gleichzeitig ausreichend Magnesium zu sich nehmen.

Knochen brauchen das richtige Calcium-Magnesium-Verhältnis

Die empfohlene tägliche Mindestdosis an Magnesium liegt für Frauen bei 320 mg und für Männer bei 400 mg, die optimale tägliche Menge liegt aber eher zwischen 500 und 700 mg - und hängt ausserdem von den individuellen Ernährungsgewohnheiten ab (mehr Infos dazu im Text Magnesiummangel).

So wird empfohlen, Magnesium und Calcium in einem ganz bestimmten Verhältnis einzunehmen. Wer doppelt so viel Calcium wie Magnesium zu sich nimmt, was also einem Verhältnis von 2 zu 1 entspricht, kann von beiden Mineralien und ihren positiven Wirkungen optimal profitieren.

Heute jedoch werden sehr viele Lebensmittel gegessen, die ein ganz anderes Verhältnis dieser beiden Mineralstoffe aufweisen. In der Kuhmilch beispielsweise finden wir ein Calcium-Magnesium-Verhältnis von 10:1, in Emmentaler von gar 30:1, was die Aufnahme weder des Calciums noch des Magnesiums fördert.

Sango Meeres Koralle

Manche Calcium- oder auch Magnesiumpräparate gleichen ausserdem gemahlenen Steinen, sind also mit einer nur geringen Bioverfügbarkeit ausgestattet. Ein Grossteil der von ihnen gelieferten Mineralstoffe wird oft wieder über den Urin ausgeschieden.

In der Sango Meeres Koralle jedoch liegt sowohl das richtige Calcium-Magnesium-Verhältnis von 2 : 1 vor als auch annähernd 70 weitere Mineralstoffe und Spurenelemente - und zwar in einer ganz ähnlichen Relation, wie sie auch im Körper des Menschen vorzufinden sind.

Die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe aus der Sango Meeres Koralle ist im Vergleich zu anderen Nahrungsergänzungen ausserordentlich hoch. Schon nach 20 Minuten treffen die Mineralien aus der Sango Meeres Koralle im Blutkreislauf ein - und zwar mit einer Bioverfügbarkeit von 90 Prozent im Blutkreislauf. Die Bioverfügbarkeit manch anderer Mineralstoffpräparate beträgt dürftige 20 bis 40 Prozent.

Knochen brauchen Sonne

Vitamin D ist für den Knochenstoffwechsel von überragender Bedeutung. Mit der Ernährung kann nur ein vernachlässigbarer Bruchteil des Vitamin-D-Bedarfes gedeckt werden.

Doch ist der menschliche Körper so eingerichtet, dass er einerseits das Vitamin D mit Hilfe des Sonnenlichts in der Haut selbst herstellen kann und dass er andererseits über einen Speichermechanismus verfügt, der ihm theoretisch erlaubt, Vitamin D über die winterlichen und daher lichtarmen Monate zu speichern. Wer sich also um eine adäquate und vor allem natürliche Vitamin-D-Versorgung kümmern will, der nutzt dazu das natürliche Sonnenlicht - und zwar ohne Sonnencreme.

Zu diesem Zweck genügen offenbar bereits 15 Minuten täglich (bei hellem Hauttyp; dunklere Hauttypen müssen länger Sonne tanken). Bei längerer Sonneneinstrahlung ist selbstverständlich - vor allem im Sommer und je nach Hauttyp - für chemiefreien Sonnenschutz zu sorgen.

Heute verhält es sich nun leider so, dass viele Menschen schon im Sommer keine Zeit für ausreichende Aufenthalte in der Sonne haben und daher auch nicht genügend Vitamin D für den Winter einspeichern können. Im Winter selbst nun steht in Mitteleuropa die Sonne grösstenteils zu tief (falls sie überhaupt scheint), so dass die für die Vitamin-D-Bildung nötigen UVB-Strahlen die Erde gar nicht erreichen. Hier wäre dann dringend ein Winterurlaub in den Bergen oder am Mittelmeer nötig, um gut über die Runden zu kommen, zumindest was die Vitamin-D-Versorgung betrifft. Ist auch das nicht möglich, dann ist die Supplementierung mit Vitamin D3 in Kapselform eine hilfreiche und sichere Alternative.

Knochen brauchen Vitamin K

Vitamin K ist ebenfalls aktiv am Knochenaufbau beteiligt. Erst unter seiner Einwirkung kann im Knochen das Protein Osteocalcin gebildet werden, das Calcium bindet und für einen gesunden Knochenaufbau zuständig ist.

Grüne Gemüse und Kräuter sind besonders ergiebige Vitamin-K-Quellen, z. B. Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Spinat, Portulak, Schnittlauch, Petersilie, Blattsalate und zuguterletzt der König der Vitamin-K-Lieferanten: der Grünkohl.

Wer Probleme mit der Versorgung von natürlichem Vitamin K aus grünem Blattgemüse hat, kann einen Grossteil seines täglichen Vitamin-K-Bedarfs ganz einfach mit Hilfe von grünen Drinks decken.

Ein Graspulver Ihrer Wahl (Weizengras, Kamutgras, Gerstengras, Gerstengrassaftpulver, Dinkelgras oder auch eine Powerkombination aus verschiedenen Gräsern und Kräutern wird einfach in Wasser oder Ihren Lieblingssaft gerührt und mit Genuss getrunken. Graspulver können ausserdem in Salatdressings, Suppen oder über Gemüsegerichte gestreut werden.

Knochen brauchen Silizium

Knochen bestehen in der Hauptsache aus Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium und Silizium. Wenn sich diese Mineralstoffe mit Kollagenfasern verbinden, spricht man von der Mineralisierung des Knochens. Der Knochen wird aufgebaut und verhärtet sich, ohne jedoch seine erforderliche Biegsamkeit zu verlieren.

Silizium nun wird sowohl für die Synthese der Kollagenfasern benötigt als auch für den Mineralisierungsprozess der Knochen. Daher lässt sich dort, wo Knochenaufbau stattfindet, immer auch eine hohe Siliziumkonzentration beobachten. Ist an einer Stelle die Mineralisierung abgeschlossen, sinkt dort der Siliziumgehalt wieder ab. Ein gesunder starker Knochenaufbau ist ohne Silizium also nicht möglich.

Hilfreiche Siliziumquellen sind beispielsweise die Braunhirse, der Hafer, die Gerste, Schachtelhalmtee oder siliciumhaltige Nahrungsergänzungen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Organisches Silizium - Die effektivste Art, einen Siliziummangel auszugleichen.

Knochendichte steigern mit Wild Yam

Die Wurzelknolle der mexikanischen Kletterpflanze Wild Yam wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Knochengesundheit aus.

So ergab eine Studie an Frauen, die bereits an Osteoporose litten, dass deren Knochendichte nach der Einnahme von Wild Yam deutlich zunahm, die Frauen ausserdem keine Schmerzen mehr litten und auch keinen weiteren Knochenbruch erfahren mussten.

Knochendichte erhöhen mit Kräutern

Manche Pflanzen enthalten sog. Phytoöstrogene (Isoflavone), die insbesondere während der Wechseljahre der Frau den drohenden Verlust von Knochenmasse vermeiden helfen. Isoflavone befinden sich zum Beispiel in Rotklee.

Andere Heilkräuter, die einen positiven Einfluss auf die Knochendichte ausüben sind beispielsweise Mönchspfeffer, Angelica Sinensis (auch Dong Quai genannt) und die Trauben-Silberkerze. Weitere Informationen finden Sie hier: Heilpflanzen für starke Knochen und gesunde Zähne

Gesunde Knochen durch Entsäuerung

Eine ungünstige oder einseitige Ernährung (die reich an isolierten Kohlenhydraten und/oder industriell verarbeiteten tierischen Produkten oder auch an Fertiggerichten ist) weist im Vergleich zu einer Ernährungsweise aus naturbelassenen Lebensmitteln deutlich weniger Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe auf, was die Knochen mit grosser Wahrscheinlichkeit schwächen kann.

Doch nicht nur die Vitalstoffarmut, sondern auch das Säurepotential der üblichen Ernährung zieht die Knochengesundheit in Mitleidenschaft. Die geläufigen Grundnahrungsmittel ( Fleisch, Milchprodukte, Getreideprodukte) führen im Organismus - besonders in Kombination mit Zucker - zu einem Säureüberschuss.

Diese bei der Verstoffwechslung entstehenden Säuren müssen neutralisiert werden. Dazu dienen basische Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium. Wenn diese nur in unzureichender Menge in der täglichen Nahrung vorhanden sind, werden die erforderlichen Mineralstoffe aus den Knochen entwendet. Um dieser Situation ein Ende zu bereiten, sind mindestens zwei Massnahmen notwendig:

  1. Die Ernährung wird auf eine vitalstoffreiche basische Ernährung umgestellt.
  2. Eine gründliche Entsäuerung des Organismus leitet Säureschlacken aus und remineralisiert die Knochen mit Hilfe hochwertiger basischer Mineralstoffe. ( Mehr Infos zum Thema Entsäuerung.)

Gesunde Knochen aus eigener Kraft

Mindestens genauso wichtig ist sportliche Betätigung. Wenig Bewegung führt früher oder später nicht nur zu einer geschwächten Muskulatur, sondern ausserdem zu einem Verlust an Knochenmasse - ganz gleich, wie gesund man sich ernährt. Welche Art der Bewegung bei Osteoporose bzw. zur Stärkung der Knochendichte besonders gut geeignet ist, lesen Sie hier: Knochenbrüchen bei Osteoporose vorbeugen

Eine intelligent zusammengestellte vitalstoffreiche basische Ernährung in Kombination mit kraftvollen Kräuterzubereitungen, natürlichen Hilfsmitteln und regelmässiger sportlicher Aktivität sind folglich die Grundvoraussetzungen für die Gesundheit der Knochen. Jeder kann also jederzeit und ohne Hilfe von aussen mit der Umsetzung dieser Massnahmen beginnen und seine Knochen wieder stark und dicht werden lassen.

Osteoporose-Medikamente: Über Nebenwirkungen aufklären lassen!

Bevor Sie Medikamente gegen Osteoporose einnehmen, lassen Sie sich bitte ausführlich über deren Nebenwirkungen aufklären. Insbesondere bei mehrjähriger Einnahme dieser Medikamente hat es sich gezeigt, dass sie ein abnormales Knochenwachstum auslösen, die Knochen brüchiger machen und ernstzunehmende Nebenwirkungen haben können.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.