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Drei Minuten Rotlicht - und Ihre Augen werden besser

Ihre Augen werden langsam schlechter? Dann schauen Sie einmal wöchentlich – und zwar am Morgen – drei Minuten lang auf ein dunkles rotes Licht mit bestimmter Wellenlänge. Wissenschaftler fanden heraus, dass genau das gegen die im Alter nachlassende Sehkraft hilft. (Achtung! Es darf nur ein Rotlicht mit der angegebenen Wellenlänge sein, andernfalls können die Augen geschädigt werden! Schauen Sie also nicht einfach in ein x-beliebiges Rotlicht! Auch beim passenden Licht schauen Sie nicht direkt in die Lampe, sondern daran vorbei.)

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 11 April 2024

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Wie eine einfache Lichttherapie die Sehkraft verbessert

Ab 40 werden bei vielen Menschen die Augen schlechter, spätestens jedoch in den Fünfzigern spürt nahezu jeder, dass die Sehkraft langsam aber sicher nachlässt. Eine einfache Lichttherapie, die jeder bei sich zu Hause durchführen kann, verbessert in kurzer Zeit die im Alter schwächer werdenden Augen.

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Die Augen mit langwelligem Licht bestrahlen

Die Augen werden schlechter, weil die Netzhautzellen im Alter ihre Leistungsfähigkeit verlieren. Sie werden nicht mehr so gut mit Energie versorgt, da die Mitochondrien – die kleinen Energiekraftwerke in den Zellen – schwächer werden, erklärte Professor Glen Jeffery vom University College London schon im Juni 2020 ( 2 ). „Um diesen Prozess zu stoppen oder sogar umzukehren, bestrahlt man die alternde Netzhaut einfach für kurze Zeit mit einem langwelligen Licht.“

Gerade in den Zellen der Retina (Netzhaut) gibt es besonders viele Mitochondrien. Denn diese Zellen brauchen viel Energie. Im Laufe eines Lebens nimmt die Energieproduktion in den Mitochondrien dieser Zellen um etwa 70 Prozent nach – mit dem Ergebnis, dass die Sehkraft altersbedingt immer schlechter wird.

Dunkelrotes Licht mit einer Wellenlänge von 670 Nanometern

„Langwelliges Licht zwischen 650 und 900 Nanometern wird von den Mitochondrien absorbiert und verbessert ihre Leistungsfähigkeit so, dass sie ihre Energieproduktion wieder hochfahren“, so Professor Jeffery.

Erste Studien verliefen vielversprechend, allerdings mit Hummeln, Fruchtfliegen und schließlich Mäusen. Die Augen der Tiere verbesserten sich deutlich, wenn man sie regelmäßig dunkelrotem Licht mit einer Wellenlänge von 670 Nanometern aussetzte.

Daraufhin testete Jeffery die Sache an 24 Personen im Alter zwischen 28 und 72 Jahren. Nachdem der Zustand ihrer Augen genau untersucht und dokumentiert worden war, erhielten alle eine kleine LED-Lampe, die dunkelrotes Licht mit einer Wellenlänge von 670 nm produzierte. Die Teilnehmer dieser kleinen Studie sollten nun zwei Wochen lang täglich drei Minuten in das Licht schauen.

Lichttherapie wirkt nur bei Menschen über 40

Bei den jüngeren Teilnehmern zeigte die Licht-Therapie keine Wirkung, aber bei den Teilnehmern über 40 konnte man signifikante Verbesserungen ihrer Sehkraft feststellen. Das Farbensehen verbesserte sich um 20 Prozent, besonders im Bereich des blauen Farbspektrums. Auch die Fähigkeit, in der Dämmerung zu sehen, wurde signifikant besser bei den über 40-Jährigen.

Man kann also mit einer einfachen, sicheren und preiswerten Maßnahme sozusagen die Batterien (Mitochondrien) der Netzhautzellen wieder aufladen und so die bereits abnehmende Sehkraft wieder stärken, fasst Jeffery das Ergebnis seiner Studie zusammen.

Lichttherapie: Einmal wöchentlich genügt!

Am 24. November 2021 erschien die nächste Studie von Jeffery und seinem Team (in Scientific Reports) ( 1 ). Darin zeigte sich sogar (an 20 Teilnehmern zwischen 34 und 70), dass es schon genügt, wenn man nur einmal wöchentlich drei Minuten lang das Rotlicht nutzt. Die Augen müssen dabei nicht geöffnet sein. Das Licht wirkt auch durch die geschlossenen Augenlider.

Nur muss die Lichttherapie am Morgen durchgeführt werden (zwischen 8 und 9 Uhr), denn dieselbe Vorgehensweise am Mittag bzw. Nachmittag (zwischen 12 und 13 Uhr) hatte keinen Effekt. Die Sehkraft verbesserte sich bei der morgendlichen Anwendung um 17 Prozent (bei manchen älteren Teilnehmern sogar um 20 Prozent) – und die Verbesserung hielt eine Woche an (daher die nur einmal wöchentliche Anwendung).

Die Bestrahlungsstärke der eingesetzten LED-Lampe betrug 8 mW/cm 2 (Milliwatt pro Quadratzentimeter). Zuvor hatten die Forscher Lampen mit 40 mW/cm 2 eingesetzt, die jedoch bei gleicher Wellenlänge mehr Energie benötigen, so dass man sehr gut die geringere Stärke nehmen kann.

Lichttherapie plus Nährstoffe für die Augen

Allerdings waren die Erfolge nicht bei allen Teilnehmern gleich gut, selbst dann nicht, wenn sie in derselben Altersgruppe waren, so dass anzunehmen ist, dass es noch weitere Faktoren gibt, die den Grad der Verbesserung der Sehkraft durch die Lichttherapie beeinflussen. Da aber keine negativen Auswirkungen beobachtet wurden und die Therapie so einfach und preisgünstig ist, könnte sie durchaus einen Versuch wert sein.

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Denken Sie auch daran, dass Ihre Augen bestimmte Nährstoffe benötigen. Vielleicht ist das einer der weiteren Faktoren, die für eine bessere Sehkraft nötig sind. Wir stellen hier die wichtigsten Nährstoffe für Ihre Augen vor.

Anleitung der Rotlicht-Therapie für die Augen

Da der Händler der Rotlicht-Lampe in UK ist und entsprechend nur englischsprachige Anleitungen verschickt, finden Sie nachfolgend die Vorgehensweise mit der 670-nm-Lampe:

  1. Die Anwendung erfolgt - laut obiger Studie - einmal wöchentlich
  2. Die Anwendung erfolgt an einem Morgen zwischen 8 und 9 Uhr.
  3. Die Anwendung dauert 3 Minuten.
  4. Das Licht sollte im Abstand von etwa 65 cm zu den Augen gehalten werden (ausgestreckter Arm).
  5. Schauen Sie nicht direkt in die Lampe, sondern oben, unten, rechts oder links an der Lampe vorbei. Es ist zwar sehr hell und blendet, ist aber nicht schädlich.
  6. Sie können die Lampe auch in eine herkömmliche Lampenfassung (E26 oder E27) drehen (z. B. einer schwenkbaren Stehlampe), so dass Sie die Lampe nicht immer in der Hand halten müssen.

Update 22.8.2023: Inzwischen verschickt der Händler auch deutschsprachige Anleitungen.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.