Die Zunge als Spiegelbild unseres Gesundheitszustands
Neben der Irisdiagnose , Antlitzdiagnostik oder Nageldiagnostik gibt es noch die Zungendiagnostik. Es handelt sich dabei um eine Diagnoseform mit grosser Tradition im asiatischen Bereich und gewinnt auch in unseren Breiten zunehmend an Bedeutung. Die normale Zunge ist glatt, samtartig, grau-rosa und hat eine gleichmässige Oberfläche. Abweichungen von dieser Erscheinungsform signalisieren eine innere Störung.
Die Zunge spiegelt die inneren Vorgänge im gesamten Organismus wider, da jeder Teil der Zunge einem Organ zuzuordnen ist. Aus diesem Grund lässt die Zungendiagnose zuverlässige Rückschlüsse auf die Gesundheit des Patienten zu.
Nachstehend eine grobe Einteilung der Zungenareale
- Die Zungenspitze steht im Bezug zum Herz und zur Lunge. Dahinter befindet sich die Verbindung zum Magen, zur Bauchspeicheldrüse, zur Blase und - ganz hinten - zu den Nieren.
- Der linke Zungenrand in der Mitte der Zunge entspricht der Gallenblase.
- Der rechte Zungenrand entspricht der Leber.
- Der hintere Zungenrand steht in Bezug zum Darm.
Grundsätzlich werden bei der Zungendiagnose folgende Bereiche unterschieden
- der Zungenkörper im Hinblick auf Form, Farbe und Beweglichkeit der Zunge, denn seine Beschaffenheit gibt Auskunft über den energetischen Zustand der Organe.
- der Zungenbelag auf seine Farbe, Beschaffenheit und Dicke, denn er gibt Aufschluss über krankhafte Einflüsse und Veränderungen der Organe.
Um eine korrekte Diagnose stellen zu können, muss der Zungenkörper und der Zungenbelag stets in Verbindung betrachtet werden. Nur der Gesamteindruck der Zunge kann ein genaues Bild über den Krankheitszustand vermitteln. Die Zunge verändert sich in ihrem Ausdruck relativ schnell, so dass sie auch eine ideale Therapiekontrolle darstellt.