Zentrum der Gesundheit
  • Diabetes offener Fuss
5 min

Erfahrungsbericht: Naturheilkunde half bei offenem Fuss bei Diabetes

Ein Leser - er ist Diabetiker - litt an einem offenen Fuss, der nicht mehr heilen wollte. Ärzte planten schliesslich die Amputation des Fusses. Eine Bekannte besorgte dem Patienten dann jedoch noch rechtzeitig eine spezielle Tinktur. Die Wunde heilte und die Amputation konnte abgesagt werden. Lesen Sie den Erfahrungsbericht unseres Lesers Heinrich U. (83 Jahre, Name von der Redaktion geändert).

Aktualisiert: 14 Februar 2023

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Diabetes: Wunden heilen schlecht

Bei Diabetikern besteht die Gefahr, dass Wunden sehr schlecht heilen (was leider viele Diabetiker - wie ich früher! - nicht wissen). Besonders betroffen sind Füsse, an denen Blasen und danach Wunden meist durch Druckstellen entstehen. Durch weiteren Druck beim Gehen wird die Stelle weiter belastet und wegen Unwissen meist nicht sofort sorgfältig behandelt (desinfizieren, offene Spezialschuhe, Krückstöcke benützen und im Extremfall das Bein eingipsen).

Vor ein paar Jahren musste ich selber zum ersten Mal erleben, was das heisst, wenn man einer Fusswunde nicht die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Die gefährlichste Erkrankung an den Füssen ist die Infektion mit dem Bakterium Staphylococcus aureus. Es kommt überall vor, wird in der Schulmedizin durch geeignete Penizilline meist erfolgreich behandelt. Das Bakterium ist aber zunehmend gegen Antibiotika resistent und wird auch Krankenhauskeim genannt.

Eine kleine Wunde wird immer grösser

Vor einiger Zeit verbrachte ich nach einer Herzoperation einige Zeit in einem Reha-Hotel mit Pflegeangebot. Eines schönen Tages verfing sich aus einem unbekannten Grund eine mit Haken versehene Verbandsklammer (im Pflegejargon auch „Schwiegermutter“ genannt) in einer Socke. Ich fühlte einen kleinen Stich am Fuss und begab mich in das Ambulatorium des Hotels. Die anwesende Pflegerin beschaute sich den Fall und meinte, da sei nichts zu tun, was sie dann auch tat.

Zuhause angekommen stellte ich bald eine kleine Wunde fest, die ich dann regelmässig desinfizierte. Trotzdem wurde die Wunde immer grösser, sodass ich nach einiger Zeit eine medizinische Podologin (Fusspflegerin) aufsuchte. Als erstes fragte mich die Frau, ob ich Diabetiker sei, was ich bejahte. Damit wäre eigentlich die Grundlage für das weitere Vorgehen, nämlich eine ärztliche Behandlung, vorhanden gewesen. Aber die Podologin versorgte die Wunde weiterhin auf ihre Weise.

Wunde wurde zu lange falsch behandelt

Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass die Wunde begann übel zu riechen und ging zum Arzt. Der Doktor beschaute sich die Wunde, nahm eine lange Nadel zur Hand und steckte sie in die Wunde. „Ich komme auf den Knochen!“, erklärte er zu meinem Schrecken. „Ab sofort gibt’s Antibiotika, und Sie gehen nur noch mit Krücken, um jeden Druck auf die Wunde zu vermeiden. Und im Spital Thun gibt es neuerdings auch eine auf solche Fälle spezialisierte Wundsprechstunde. Dort melde ich Sie sofort an“.

Anderntags fuhr ich ins Spital, wo man sofort mit der Behandlung begann und mir einen vorne offenen Spezialschuh übergab, womit jeder Druck auf die Wunde vermieden werden konnte.

Von der Hoffnung zur Katastrophe

Die Wunde begann langsam zu heilen, sodass der zuständige Spezialarzt nach einiger Zeit an einem Wochenanfang meinte: „Wir können das Antibiotikum absetzen und Sie können wieder normale Schuhe tragen.

Plötzlich am Freitag darauf stellte ich fest, dass sich der Fuss rötete, sodass ich in der Klinik anrief. „Sie müssen sofort zu uns kommen“, wurde mir erklärt. Also fuhr ich ins Spital, wo mich ein Fusschirurg und ein allgemeiner Chirurg empfingen und meinen Fuss röntgten.

Kleiner Zeh muss amputiert werden

Nach kurzer Zeit das Resultat: „Der Fall ist nicht mehr zu retten. Der kleine Zeh muss amputiert werden.“ „Ich kann Sie heute Abend noch operieren“, meinte der Fusschirurg. „Ich müsste allerdings schon noch einiges organisieren“, wandte ich ein. Also weiter Antibiotikum schlucken und nach einer Woche wurde mir der kleine Zeh wegoperiert.

Eine gelungene Operation ohne weitere Komplikationen – mit einer Ausnahme. Durch die Amputation des kleinen Zehs bildete der zweitäusserste Zeh eine Art Überbein, auf dem sich im Schuh eine Blase bildete, die dann platzte.

Teil des nächsten Zehs muss amputiert werden

Durch Behandlung konnte diese Wunde zwar geheilt werden. Aber das Ganze wiederholte sich, sodass sich der Fusschirurg entschloss, vom zweiten Zeh der Länge nach ein Stück wegzusägen. Bis auf einen kleinen Rest verheilte die Operationswunde problemlos, bis einige Tage später am Knochen hinter der Restwunde eine Bakterieninfektion des Typs Staphylococcus aureus auftrat.

Über längere Zeit wurde ich mit hohen Dosen eines Antibiotikums behandelt – ohne Erfolg. Deshalb wurde die Wunde geöffnet und die Infektion zwei Mal vom Knochen geschabt (Wundrevision). Nach einigen Tagen brach die Infektion in beiden Fällen erneut aus, trotz Verdoppelung der Antibiotikum-Infusion.

Der Fuss muss weg!

Die Fusschirurgen wussten nicht mehr weiter und wollten mir nun den Fuss amputieren. Am Freitag hiess es: „Am Mittwoch ist der Operationssaal reserviert“.

Der Erreger Staphylococcus aureus kann insbesondere bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem, wie Alten oder Kranken, auftreten und neben Wundinfektionen auch Entzündungen der Atemwege hervorrufen. Besonders gefährlich macht ihn dann seine Resistenz gegen viele Antibiotika – gerade in Krankenhäusern wird diese Eigenschaft immer wieder zum Problem. So entwickeln manche Bakterienstämme gleich gegen mehrere wichtige Antibiotikagruppen Resistenzen. Sie sind besonders schwer zu eliminieren und können durch eine Übertragung auch für Dritte zur Gefahr werden.

Hilfe einer genialen Frau

Eine mir bekannte Kinesiologin wollte es nicht dabei bewenden lassen und meinte resolut: „Der Fuss wird nicht amputiert!“ Und fand im Internet nach langer, intensiver Suche eine Studie der Emory University in Atlanta, die mit Kastanienblättertinktur bei der Behandlung dieses Bakteriums Erfolge erzielte ( 1 ).

Professor Cassandra Quave suchte seit langem Wege, um die zunehmende Resistenz von gefährlichen Keimen gegen Antibiotika mittels anderer Mittel zu überwinden. „Der pflanzliche Auszug, den wir identifiziert haben, tötet die Bakterien im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten nicht“, erklärte Professor Quave von der Emory University. „Er nimmt ihnen lediglich ihre Waffe, also ihre Fähigkeit, gewebeschädigende Gifte zu produzieren“. (Anm. ZDG-Redaktion: Wir berichten hier über die Studie: Kastanienblätterextrakt gegen Staphylokokken.)

Ende gut, alles gut!

Über verschlungene Umwege fand die Bekannte schliesslich eine Bezugsquelle der Kastanienblättertinktur (bei einem Händler für Naturprodukte, der Apotheken belieferte), die lediglich bescheidene zehn Franken kostete. Schon im Spital nahm ich sofort täglich zweimal fünf Tropfen zu mir (weil dies so auf dem Fläschchen stand, während der Extrakt in genannter Studie eigentlich äusserlich eingesetzt wurde – Anm. ZDG-Redaktion).

Nach einigen Tagen kam der Fusschirurg zu mir und erklärte: „Bisher zeigten sich in Ihrem Blut immer Entzündungswerte um die 170. Jetzt sind sie plötzlich auf zwölf gesunken." Er habe dafür keine Erklärung. "Ich schon", meinte ich.

Die Wunde begann zu heilen und war innert kurzer Zeit zugewachsen. Von Prothese war keine Rede mehr. Die Reaktion der Schulmediziner war unterschiedlich. Der Hausarzt meinte verblüfft: „Hier ist ein Wunder geschehen. Diese Dame stelle ich bei mir sofort ein!“. Und die Spitalärzte? – unterdrückten in ihrem Austrittsbericht den Grund der sensationellen Heilung.

(Anm. ZDG-Redaktion: Unser Leser verwendete die Kastanienblätter-Tropfen von Hecht-Pharma, die Sie in Apotheken und natürlich auch Online-Apotheken erhalten. 50 ml kosten derzeit (August 2022) ca. 13 Euro.)

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.