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Wie Sie im Schlaf mehr Kalorien verbrennen
Autor: Carina Rehberg
Aktualisiert: 04 März 2021
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Kühl schlafen und abnehmen
Bei geöffnetem Fenster zu schlafen, ist sehr gesund. Die Sauerstoffversorgung ist gesichert und die ausgeatmeten Toxine können abziehen. Das weiss man längst.
Neu hingegen ist, dass man offenbar umso besser Gewicht verlieren kann, wenn man in einem kühlen Zimmer schläft.
Verantwortlich für diesen Effekt ist das sog. braune Fett. Dieses Fettgewebe wirkt sich im Gegensatz zum weissen Fett positiv auf die schlanke Linie aus, da es Fettsäuren für die Energiegewinnung verbrennt, während das weisse Fett hauptsächlich das Fett speichert, es aber nur ungern wieder hergibt.
Je kühler die Temperatur, umso besser nimmt man ab
Bislang glaubte man, dass nur Babys braunes Fett besitzen. Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass auch Erwachsene im Nacken und Rücken braune Fettzellen haben. Und genau diese Zellen entziehen dem Blut bei kühleren Temperaturen Zucker, um Kalorien zu verbrennen und so die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Und nicht nur das.
Schlafen in einem kühlen Zimmer erhöht zudem den Anteil an braunem Fett im Körper.
Kühl schlafen verbessert die Insulinsensitivität
Im Rahmen einer aktuellen Studie des amerikanischen nationalen Gesundheitsinstituts (NIH) schliefen Versuchspersonen in Räumen, deren Temperatur Monat für Monat schrittweise gesenkt wurde.
Dabei wurden ihre Blutzucker- und Insulinwerte, sowie der Kalorienverbrauch konstant überwacht. Schliesslich schliefen sie bei 19 Grad, und nach einem Monat bei dieser Nacht-Temperatur hatte sich ihr Anteil an braunem Fett fast verdoppelt.
Auch die Insulinsensitivität verbesserte sich.
Kühl schlafen kurbelt den Stoffwechsel an
Francesco Celi, der Leiter der Studie erklärte:
„Unsere Teilnehmer waren sehr gesunde Männer. Aber durch das Schlafen in einem kühlen Raum verbesserte sich ihr Stoffwechsel noch weiter.“
Damit war die Untersuchung des NIH aber noch nicht zu Ende. Die Probanten schliefen im Anschluss wieder in geheizten Räumen. Die Temperatur wurde schrittweise erhöht.
Und schon nach kurzer Zeit waren die positiven Veränderungen verschwunden. In den Körpern der Versuchspersonen waren sogar weniger braune Fettzellen als zuvor nachweisbar.
Wer also die Temperatur in seinem Schlafzimmer langfristig um einige Grade senkt, verbessert seinen Stoffwechsel, verbrennt mehr Kalorien und senkt das Risiko für Diabetes sowie andere Stoffwechselkrankheiten – und all das natürlich im Schlaf.
Öffnen Sie daher die Fenster und geniessen Sie die frische, kühle Nachtluft!
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Quellen
- Celi FS et al., “Temperature-acclimated brown adipose tissue modulates insulin sensitivity in humans”, Diabetes, Juni 2014, (An die Umgebungstemperatur gewöhntes braunes Fettgewebe reguliert die Insulinsensitivität beim Menschen)
Hinweis zu Gesundheitsthemen
Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker