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Tipps, wie Sie ein starkes Immunsystem aufbauen

Ein starkes Immunsystem ist lebenswichtig. Mit einem starken Immunsystem können die meisten Krankheiten und Leiden verhindert werden. Ist unser Immunsystem aber aus irgendeinem Grunde schwach, werden wir sehr anfällig. Ein schwaches Immunsystem kann jedoch jederzeit wieder gestärkt werden. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei, ein starkes Immunsystem aufzubauen.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Stand: 14 August 2024

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Wie Sie ein starkes Immunsystem aufbauen

Ein starkes und ausgeglichenes Immunsystem schützt uns vor Krankheitserregern aller Art - vor Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten - aber auch vor der Entstehung von Krebs, Allergien und Autoimmunerkrankungen.

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, wie man ein gesundes Immunsystem auf natürliche Art und Weise aufbauen kann. Aufbauen kann man ein Immunsystem selbstverständlich nicht wirklich, doch ist damit gemeint, dass man Massnahmen ergreift, die dem Organismus alles zur Verfügung stellen (Nähr- und Vitalstoffe), was er für gesunde Abwehrreaktionen benötigt und ihn gleichzeitig mit allem verschont, was ihn schwächen oder irritieren könnte.

Die meisten dieser Massnahmen können ohne grossen Aufwand von nahezu jedem umgesetzt werden, der Spass an einem gesunden Lebensstil hat. Zehn der wirkungsvollsten Massnahmen, die Sie anwenden sollten, um ein starkes Immunsystem aufzubauen, stellen wir Ihnen heute vor:

1. Immunsystem aufbauen mit Zitronenwasser am Morgen

Beginnen Sie den Tag mit einer frischen Zitrone. Pressen Sie dazu eine halbe Zitrone aus und giessen Sie den Saft in ein Glas lauwarmes Wasser. Wenn Sie lieber Tee (Kräutertee) als Grundlage für Ihren Zitronensaft nehmen möchten, dann achten Sie darauf, dass er nicht mehr heiss ist, wenn Sie den Zitronensaft dazu giessen. Übermässige Hitze würde viele der wertvollen Inhaltsstoffe der Zitrone zerstören.

Die Zitrone unterstützt das Immunsystem auf vielfältige Weise. So ist das enthaltene Vitamin C beispielsweise für die Phase I der körpereigenen Entgiftung wichtig und als Antioxidans im Bereich der Radikal-Neutralisierung unterwegs. Beides entlastet das Immunsystem, so dass dieses enorme Kapazitäten für eindringende Krankheitserreger frei hat.

Auch wirkt Zitronensaft entzündungshemmend und verdauungsfördernd. Je weniger Entzündungen im Körper sind und je besser die Verdauung verläuft, umso besser kann wiederum das Immunsystem funktionieren. Zusätzlich hilft der Zitronensaft bei der Reinigung der Nieren und der Vorbeugung von Nierensteinen. Je gesünder und stärker die Nieren arbeiten, umso leichter lässt sich ein leistungsfähiges Immunsystem aufbauen.

Wenn Sie empfindliche Zähne oder Probleme mit Karies haben, sollten Sie das Zitronenwasser so trinken, dass es nicht zu lange im Mund bleibt. Am besten spülen Sie anschließend den Mund mit Wasser aus oder trinken reines Wasser nach.

2. Kräuter, Heil- und Wildpflanzen entlasten und stärken das Immunsystem

Viele Kräuter, Heil- und Wildpflanzen können das Immunsystem einerseits durch ihre antibakterielle Wirkung entlasten, andererseits aufgrund ihres Reichtums an Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen stärken und zu grossartigen Leistungen befähigen.

Kräuter, Heil- und Wildpflanzen können Sie in Form von Tee (nie zu heiss zubereiten) oder Frischpflanzenpresssaft zu sich nehmen (von Schoenenberger oder Herbaria). Frischpflanzenpresssäfte gibt es im Bioladen oder Reformhaus, z. B. Löwenzahnsaft, Brennnesselsaft, Artischockensaft, Echinaceasaft, Selleriesaft, Ingwersaft, Petersiliensaft und viele weitere. Es handelt sich um reine Säfte, die weder konzentriert noch verdünnt noch gesüsst wurden.

Kräuter, Heil- und Wildpflanzen können Sie natürlich auch in einen Salat oder einen grünen Smoothie geben. Für Kinder sollten Sie solche Kräuter auswählen, die nicht zu stark sind und von den Kindern selbst ausgesucht werden.

3. Ätherische Öle entlasten das Immunsystem

Ätherische Öle sind bei der Entlastung des Immunsystems besonders wirkungsvoll. Probleme wie Akne, Hämorrhoiden, Analfissuren, Gürtelrose, Hautausschläge, Arthritis, Candida, Fusspilz und Nagelpilz können mit ätherischen Ölen behandelt werden. Dazu wird je ein Tropfen des ausgewählten ätherischen Öls in jede Fusssohle einmassiert. Diese Methode motiviert das Immunsystem und wirkt ausserdem prophylaktisch gegen diejenigen Probleme, für die das ausgewählte ätherische Öl prädestiniert ist.

4. Antioxidantien helfen, ein starkes Immunsystem aufzubauen

Essen Sie Obst und Gemüse, wann immer Sie können in roher statt in gekochter Form. Während gedünstetes Gemüse ebenfalls in Ordnung ist, sollten Sie gekochtes Obst besser nicht essen. Denn gerade Obst verfügt über hitzeempfindliche Vitalstoffe, die beim Kochen verloren gehen. Gekochtes Obst wird oft auch nicht gut vertragen. Es führt leichter zu Sodbrennen und Blähungen als rohes Obst.

Wenn erhitzte Früchte gemeinsam mit Getreideprodukten verzehrt werden (z. B. in Obstkuchen, Pfannkuchen oder Crèpes mit Obstfüllung etc.), kommt es im Verdauungssystem zu Gärprozessen, weshalb Sie diese Kombination meiden sollten, wenn Sie gerade dabei sind, Ihr Immunsystem aufzubauen.

Rohes Obst und besonders rohes Gemüse ist reich an zellschützenden Antioxidantien. Diese Helfer machen schon im Vorfeld viele Angreifer (freie Radikale) unschädlich, so dass das Immunsystem durch sie deutlich entlastet wird. Essen Sie möglichst viel dunkelgrünes Blattgemüse, Kohlgemüse und Beeren. Dazu passen Nüsse, Knoblauch und zur Nahrungsergänzung Algen (z. B. Spirulina), Gräser (z. B. Gerstengras) und Antioxidantien wie Curcumin, OPC oder Astaxanthin.

5. Belastende Lebensmittel verhindern, dass Sie ein starkes Immmunsystem aufbauen können

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Lebensmittel auf solche, die auch tatsächlich gut für Sie sind. Lassen Sie Schädliches und Belastendes daher besser links liegen. Denn verarbeitete Industrieprodukte (Süssigkeiten, Fertigfood, Fertigdressings, Fertigsuppen, Fruchtjoghurts, Softdrinks etc.) belasten Ihren Körper und verhindern, dass sich ein starkes Immunsystem aufbauen bzw. entwickeln kann.

6. Wasser spült Gifte aus dem Körper

Denken Sie daran, viel Wasser zu trinken. Nicht zu viel, sondern Ihrem Bedarf gemäss. Ihr Urin sollte nur sehr leicht gelb gefärbt sein, ansonsten trinken Sie nicht genug (oder nehmen B-Vitamine ein, die den Urin kräftig gelb färben können). Eine der Hauptaufgaben von Wasser ist, Gifte und Stoffwechselschlacken auszuspülen. Wenn Sie nicht ausreichend Wasser trinken, dann bleibt ein Teil der Schadstoffe und Stoffwechselabbauprodukte im Körper. Diese können sich anreichern und irgendwann zu gesundheitlichen Problemen beitragen.

7. Im Schlaf ein starkes Immunsystem aufbauen

Im Schlaf arbeitet Ihr Immunsystem auf Hochtouren. Kümmern Sie sich daher um erholsamen Schlaf. Im Schlaf entgiftet der Körper. Wenn Sie ihm Schlaf vorenthalten, dann kann er nicht alle Gifte hinausbefördern und es wird Ihnen nicht möglich sein, ein starkes Immunsystem aufzubauen.

Je mehr Gifte und Müll sich in Ihnen sammeln, umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Immunsystem bald überfordert sein wird und nur noch unzureichend funktionieren wird. Krankheitserreger haben dann leichtes Spiel. Aber auch Autoimmunprozesse können jetzt leichter aus dem Ruder laufen.

8. Mit Sport ein leistungsfähiges Immunsystem aufbauen

Wie auch immer das Wetter sein mag, verbringen Sie mehr Zeit draussen und nutzen Sie die Gelegenheit, sich dabei sportlich zu betätigen. Ermuntern Sie die ganze Familie mitzumachen. Wenn Sie keine Lust auf Outdoorsport haben, suchen Sie sich einen Hallensport aus oder besuchen Sie ein Fitnessstudio. Hier gibt es für jedes Alter und jede Leistungsstufe sowohl das passende Studio als auch die passende Sportart bzw. den passenden Trainer.

Bewegung und Spass bauen im Nu ein starkes Immunsystem auf und Sie werden merken, dass Sie lange nicht mehr so anfällig für Infekte sind als zuvor.

9. Herzhaft Lachen

Lachen Sie ausgelassen. Am besten auch dann, wenn Ihnen überhaupt nicht danach zu Mute ist – gemäss dem Motto: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Lachen verstärkt ganz signifikant die Aktivität der Abwehrzellen Ihres Immunsystems. Wer lacht, wird lockerer, baut automatisch Stress ab und bekommt eine ganz neue und für andere Menschen anziehende Ausstrahlung. Wer lacht, kann seinen eventuell problematischen Alltag von einem ganz neuen Blickwinkel aus betrachten. Lachen mobilisiert Kräfte und Energien, von denen manch einer gar nicht wusste, dass sie in ihm schlummern. Und so findet derjenige, der lacht, plötzlich Lösungen, wo es zuvor nur Probleme gab. Probleme und Stress jedoch schwächen das Immunsystem.

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10. Antibiotika schwächen das Immunsystem, Probiotika stärken es.

Antibiotika und viele andere Medikamente können Ihrer Darmflora schaden. Gerade die Darmflora aber ist für ein starkes Immunsystem besonders wichtig. Wenn Sie also Antibiotika genommen haben oder gerade nehmen müssen, dann bietet sich ein Probiotikum an, das die Nebenwirkungen der Medikamente auf die Darmflora mildert bzw. rasch wieder beim Aufbau einer gesunden Darmflora helfen kann.

Antibiotika töten nicht nur unerwünschte Krankheitserreger, sie schaden auch den nützlichen Darmbakterien. Wenn die Darmflora aber auf diese Weise gestört ist, dann können sich plötzlich Pilze sehr schnell vermehren. Daher ereilt so viele Menschen im Anschluss an eine Antibiotikabehandlung eine Pilzinfektion. Beugen Sie daher vor und nehmen Sie sofort nach einer Antibiotikatherapie oder besser schon währenddessen ein hochwertiges Probiotika-Präparat zu sich.

Ein starkes Immunsystem aufzubauen, ist gar nicht so schwer

Jetzt, da Sie wissen, was Sie tun müssen, um ein starkes Immunsystem, um es auf natürliche Weise in eine uneinnehmbare Festung zu verwandeln, dürfte es kein grösseres Problem für Sie sein, künftig noch die folgenden Kleinigkeiten zu meiden: Kaffee, Zucker, Süssstoffe, Zigaretten und Alkohol.

Wenn Sie all diesen Vorschlägen folgen, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Sie jemals ernsthaft krank werden.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.