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  • Wissenschaftler nimmt Stellung zur Darmreinigung
26 min

Das sagen Wissenschaftler zur Darmreinigung

Eine Darmreinigung wird von vielen Schulmedizinern nach wie vor als pseudomedizinische Massnahme ohne jede Wirkung abgetan. Allerdings liegen inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien vor, die zeigen, wie hilfreich eine Darmreinigung bei nahezu jeder Krankheit sein kann. Allerdings betrifft dies nicht jede Darmreinigung, sondern nur eine bestimmte Art der Darmreinigung.

Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 30 Januar 2023

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Darmreinigung: Vorteile längst wissenschaftlich abgesichert

Störungen im Verdauungssystem stehen oft am Anfang vieler chronischer Erkrankungen. Meist spürt man sie gar nicht unbedingt, da es sich um sehr subtile Veränderungen handeln kann: So ist oft die Darmschleimhaut chronisch entzündet, die Darmflora ist gestört und ein Leaky Gut Syndrom ("löchriger Darm") liegt vor.

Aus diesen drei Faktoren können sich nachweislich chronische Krankheiten jedweder Art entwickeln – ganz gleich ob es einfach "nur" Verdauungsbeschwerden sind oder ob es sich um Allergien handelt, um Autoimmunerkrankungen, um Hautprobleme, um rheumatische Erkrankungen, um Herz-Kreislauf-Beschwerden, ja sogar um psychische Krankheiten.

Es ist daher äusserst unklug, den Darm NICHT in die jeweilige Therapie mit einzubeziehen. Genau das aber macht die Schulmedizin – Tag für Tag. Doch wie soll ein Heilprozess einsetzen können, wenn die Ursachen – die Störungen im Darm – nicht behoben werden?

Forscher der Schulmedizin stellen immer wieder fest: Eine Darmreinigung ist wichtig!

Bei einer Schnittwunde erwartet man nicht, dass sie heilt, solange die Glasscherbe noch in der Wunde steckt. Man zieht die Scherbe heraus. Bei chronischen Krankheiten aber sucht man erst gar nicht die Glasscherbe. Man lässt sie stecken, nimmt Medikamente und wundert sich, wenn die Krankheit einfach nicht verschwinden will.

Im Zweifel sind es die Erbanlagen, das Alter oder schlicht das Schicksal, mit dem man sich abfinden müsse. Sehr viel mehr fällt der Schulmedizin selten ein, wenn man den Grund für seine chronische Krankheit erfahren möchte.

Doch gerade Forscher der Schulmedizin veröffentlichten in den letzten Jahren immer wieder Studien, die zeigen, wie stark die Gesundheit vom Zustand des Verdauungssystems abhängt und wie eine Darmsanierung Heilprozesse anstossen oder Krankheitsrisiken minimieren kann

Praktische Ärzte aber ignorieren diese Erkenntnisse aus den eigenen Reihen nur gar zu gerne. Und auch bis zu den Lehrplänen der Universitäten scheint noch nicht viel davon durchgedrungen zu sein, dass eine Darmreinigung auch aus Sicht der Wissenschaft ein wichtiges Therapieinstrument darstellt.

In der Naturheilkunde zählt die Darmreinigung hingegen seit Urzeiten zu den wichtigsten und erfolgreichsten Therapieformen. Sie wird dabei nicht nur bei Krankheiten eingesetzt, sondern kommt insbesondere präventiv zur Anwendung, damit Krankheiten gar nicht erst entstehen können – natürlich immer in Kombination mit einer individuell passenden vitalstoffreichen Ernährung aus frischen möglichst regionalen und saisonalen Lebensmitteln.

Darmreinigung: Woher stammt die Skepsis?

Warum begegnen viele Menschen einer Darmreinigungmit so viel Skepsis? Bei vielen Laien ist es die Abscheu vor dem eigenen Verdauungssystem und seinem Inhalt. Bei den sog. Fachleuten ist es die mangelhafte Kenntnis des aktuellen Wissenschaftsstandes. Auch glauben viele, bei einer Darmreinigung handle es sich stets um Darmspülungen ( Colon-Hydro-Therapie), was aber nicht der Fall ist.

Die Art, wie Vertreter der Naturheilkunde die Darmreinigung, ihre Notwendigkeit und ihre Wirkmechanismen oft erläutern, trägt noch zusätzlich dazu bei, die Darmreinigung in einem etwas sonderbaren und oft auch unglaubwürdigen Licht erscheinen zu lassen.

So wird beispielsweise von kiloschweren gummiartigen und pechschwarzen Schlacken berichtet, die seit Jahren im Darm festkleben und so viel wiegen, dass sie zu Übergewicht führen, die ausserdem verhindern, dass Nährstoffe aufgenommen werden können und daher zu Mangelerscheinungen führen können. Sobald es nun gelinge, diese Schlacken aus dem Darm zu entfernen, stehe auch der Genesung nichts mehr im Wege.

Diese "etwas" ungenaue Beschreibung eines kranken Darmes, der dringend einer Darmreinigung bedarf, sorgt nun dafür, dass es auf diesem Gebiet so gut wie nie zu einem fruchtbaren Austausch zwischen Naturheilkundigen und Schulmedizinern kommen kann.

Denn Schulmediziner leugnen vehement die Existenz von Schlacken, und Naturheilkundige übersehen, dass die beschriebenen Kotablagerungen zwar vorkommen, aber in der beschriebenen Ausprägung eher eine Seltenheit darstellen. Die Schäden im Darm liegen meist – wie schon eingangs beschrieben – in einer anderen Form vor:

  1. Die Darmschleimhaut ist entzündet.
  2. Die Darmflora ist gestört ( Dysbakterie).
  3. Und häufig liegt als Folge dieser beiden Zustände bereits ein Leaky Gut Syndrom vor, das wir ausführlich hier beschrieben haben: Das Leaky Gut Syndrom. Beim Leaky Gut Syndrom ist die Darmschleimhaut so geschädigt, dass nicht nur – wie es gut und richtig wäre – feinste Nährstoffe durch sie hindurch in den Blutkreislauf gelangen können, sondern auch andere Partikel, die im Blut nichts zu suchen haben, z. B. unvollständig verdaute Proteine, toxische Stoffe oder gar Bakterien und Pilze. Die Gegenwart derartiger Substanzen im Blutkreislauf versetzt natürlich das Immunsystem in höchste Alarmbereitschaft. Allergien und Autoimmunerkrankungen können die Folge sein, aber auch andere chronische Krankheiten werden längst mit dem Leaky Gut Syndrom in Zusammenhang gebracht (siehe voriger Link).

Würden sich nun beide Parteien ein wenig aufeinander zubewegen und würden auch die praktizierenden Schulmediziner den oben beschriebenen möglichen Zustand des Darmes mit in ihre Diagnostik einbeziehen, könnten darmreinigende Massnahmen vielleicht endlich auch in viele schulmedizinische Therapien Einzug halten und den Menschen zu einer besseren Gesundheit verhelfen.

So wirkt die Darmreinigung

Eine Darmreinigung sollte die drei oben genannten Problematiken (entzündete Darmschleimhaut, gestörte Darmflora und das Leaky Gut Syndrom) beheben helfen. Und genau das tut die Darmreinigung auch ( 1 ):

  1. Sie beruhigt die Darmschleimhaut und lindert Entzündungen,
  2. sie hilft beim Aufbau einer gesunden Darmflora und
  3. sie hilft bei der Heilung des Leaky Gut Syndroms.

Eine Darmreinigung wirkt dabei auf so vielen verschiedenen Ebenen lindernd und regulierend auf den Organismus ein, dass sich durch sie erstaunliche Heilprozesse entwickeln können:

  1. Eine Darmreinigung verbessert die Peristaltik und fördert eine regelmässige Darmentleerung: Eine verbesserte Peristaltik beschleunigt die Darmpassage des Nahrungsbreis und mindert somit die Rückvergiftung des Organismus. Bleibt nämlich der Nahrungsbrei zu lange im Darm liegen, kommt es bekanntlich zu Gärprozessen, Blähungen, Darmfloraverschiebungen mit u. U. Pilzbefall. Bei Gär- und Blähprozessen entstehen überdies Gifte. Auch Pilze geben stets toxische Stoffwechselabbauprodukte ab, die in den Blutkreislauf gelangen und den Organismus sehr belasten können.
  2. Eine Darmreinigung wirkt somit Blähungen entgegen.
  3. Eine Darmreinigung entgiftet den Darm. Sie absorbiert überschüssige Säuren sowie die genannten Gifte aus dem Darm, so dass diese gar nicht erst in den Blutkreislauf gelangen können.
  4. Eine Darmreinigung entgiftet auch indirekt: Je gesünder der Darm ist, umso weniger Giftstoffe gelangen in den Blutkreislauf und somit zur Leber, unserem Hauptentgiftungsorgan. Die Leber wird also entlastet, sobald der Darm gereinigt ist.
  5. Eine entlastete Leber ist nun viel funktions- und leistungsfähiger. Sie kann wieder viel besser zur Entgiftung des Organismus beitragen. Die Darmreinigung führt somit nicht nur direkt zu Entgiftung (ihre Komponenten saugen Giftstoffe im Darm auf), sondern auch indirekt zur Entgiftung des gesamten Organismus.
  6. Eine Darmreinigung wirkt entzündungshemmend und heilend auf die Darmschleimhaut.
  7. Eine Darmreinigung beeinflusst die Darmflora positiv (die guten Darmbakterien vermehren sich, die schlechten werden mengenmässig reduziert). Die nun entstehende gesunde Darmflora aber hat wiederum sehr viele Vorteile für den Darm, wie wir weiter unten unter "3. Probiotika" beschrieben haben.

Die Darmreinigung und ihre Zutaten

Eine Darmreinigung kann auf vielerlei Arten durchgeführt werden. So kann man sich beispielsweise einer Hydro-Colon-Therapie beim Heilpraktiker oder Arzt unterziehen. Diese jedoch ist aufwändig und kostspielig.

Die natürliche Darmreinigung hingegen ist preiswert und gleichzeitig hocheffektiv. Jeder kann sie für sich zu Hause durchführen. Sie besteht aus lediglich drei Komponenten, die man über einen selbstbestimmten Zeitraum einnimmt.

Während die Hydro-Colon-Therapie ausserdem bevorzugt den Dickdarm reinigt, reinigt die natürliche Darmreinigung das komplette Verdauungssystem vom Mund bis zum Darmausgang. Sie besteht aus:

  1. Flohsamenschalenpulver
  2. Bentonit oder Zeolith oder einer anderen Heilerde
  3. Probiotika (nützliche Darmbakterien – flüssig und/oder in Kapseln)

Zur heilenden und darmreinigenden Wirkung dieser drei Komponenten gibt es längst eine grosse Zahl wissenschaftlicher Studien, von denen wir Ihnen nachfolgend eine Auswahl vorstellen:

1. Flohsamenschalenpulver

Das Flohsamenschalenpulver wird mit Wasser zusammen eingenommen. Es quillt im Wasser stark auf und bildet einen heilsamen Schleim. Dieser bindet Gifte, überschüssiges Cholesterin, Säuren und teilweise auch Fette im Darm und leitet sie aus.

Durch das Aufquellen auf das Vielfache seines Volumens unterstützt und reguliert das Flohsamenschalenpulver die Peristaltik des Darms. Das heisst, bei einer zu schnellen Peristaltik (Durchfall) wird diese wieder verlangsamt, bei einer zu langsamen Peristaltik (Verstopfung) wird sie beschleunigt.

Der Schleim kleidet das Verdauungssystem aus und schützt die Darmschleimhaut vor reizenden Stoffen. Normalerweise würde eine gesunde Darmschleimhaut – wie schon der Name sagt – selbst ausreichend Schleim zu ihrem Eigenschutz bilden. Ist die Darmschleimhaut jedoch angeschlagen, dann nimmt die Schleimmenge ab. Die Darmschleimhaut wird immer empfindlicher, immer entzündeter und immer durchlässiger. Das Leaky-Gut-Syndrom entwickelt sich. Der Schleim des Flohsamenschalenpulvers kann hier eine Art Ersatzschleim liefern und so dafür sorgen, dass sich die Darmschleimhaut wieder regenerieren kann.

Flohsamen bei chronischen Darmentzündungen

Schon im Jahr 1999 untersuchten Wissenschaftler die Wirkung des Flohsamens – und zwar bei Patienten, die an Colitis ulcerosa litten, der bekannten chronisch entzündlichen Darmerkrankung, die schubweise verläuft und meist mit starken Medikamenten behandelt wird ( 18 ).

Die beteiligten Forscher stellten fest, dass zweimal täglich jeweils 10 Gramm Flohsamen (zwischen den Schüben, also während der Remission eingenommen) genauso gut wirkten, also genauso gut vor einem erneuten Schub schützen können wie das übliche schulmedizinische Medikament Mesalazin.

Flohsamen bei einem Reizdarm

Auch bei einem Reizdarm kann der Flohsamen sehr gut helfen, wie man im Jahr 2004 feststellte. In der entsprechenden Studie ergab es sich, dass lösliche Ballaststoffe wie z. B. jene aus dem Flohsamen zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome des Reizdarmsyndroms führten ( 19 ).

Flohsamen bei Diabetes

2002 schrieben Wissenschaftler im European Journal of Nutrition über eine weitere Einsatzmöglichkeit des Flohsamens, nämlich im Bereich des Diabetes: Die tägliche Einnahme von 14 Gramm Flohsamen als Nahrungsergänzung über 6 Wochen hinweg konnte hier sehr gut bei der Kontrolle des Blutzucker- und Insulinspiegels helfen ( 20 ).

Der Flohsamen absorbierte überschüssige Glucose, minderte den zu hohen Insulinspiegel bei der Insulinresistenz und senkte – wo erforderlich – zu hohe Harnsäurewerte. Auch Verbesserungen im Fettprofil der Patienten wurden beobachtet. Gleichzeitig stellte man fest, dass die Einnahme von Flohsamen den Mineralstoff- und Vitaminhaushalt nicht negativ beeinträchtigte – wie häufig befürchtet wird.

Flohsamen bei erhöhtem Cholesterinspiegel

Eine Verbesserung des Cholesterinspiegels und auch der Körperfettverteilung stellte man im Jahr 2012 an übergewichtigen männlichen Teenagern fest, wenn diese über 6 Wochen hinweg täglich nur 6 Gramm Flohsamen einnahmen ( 21 ).

Flohsamenschalenpulver – Die richtige Einnahme

Nun wird an mancher Stelle von Nebenwirkungen des Flohsamens berichtet und dass dieser dem Darm auch schaden könne. Das stimmt durchaus – aber nur dann, wenn man das Flohsamenschalenpulver falsch einnimmt. Und eine ordnungsgemässe Einnahme ist nun einmal wichtig – ob es sich um eine Nahrungsergänzung, eine Heilpflanzenzubereitung, ein anderes natürliches Heilmittel oder um Medikamente handelt.

Achten Sie daher bei der Einnahme des Flohsamenschalenpulvers stets darauf, dieses IMMER mit ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Jeder gestrichene Teelöffel Flohsamenschalenpulver wird in mindestens 250 – 300 ml Wasser gerührt. Dasselbe gilt für die Kapseleinnahme. Zu 3 – 4 Kapseln werden ebenfalls 250 – 300 ml Wasser getrunken.

Anschliessend trinken Sie ein weiteres Glas Wasser (250 ml). Über den Tag verteilt werden ausserdem pro Kilogramm Körpergewicht noch einmal 30 ml Wasser und/oder Kräutertee getrunken (Beispiel: Bei einem Gewicht von 60 Kilogramm trinken Sie 1,8 Liter Wasser täglich).

2. Bentonit und Zeolith

Bentonit ist – genau wie Zeolith – eine Mineralerde, die stark absorbierende Eigenschaften besitzt, was bedeutet, dass sie Giftstoffe aller Art aufsaugt und somit im Darm ein sehr sauberes Milieu hinterlässt.

Je weniger Giftstoffe nun die Darmschleimhaut reizen können, umso eher kann diese sich regenerieren. Auch die Darmflora erhält wieder Gelegenheit, sich neu und gesund aufzubauen.

Je weniger Giftstoffe im Darm vorhanden sind, umso weniger Giftstoffe können verständlicherweise auch in den Blutkreislauf gelangen. Die Leber und die Nieren werden auf diese Weise entlastet, die Gefahr von Allergien, Autoimmunerkrankungen und anderen chronischen Beschwerden sinkt.

Bentonit zur Entgiftung von Schimmelpilzgiften

Zur entgiftenden Wirkung des Bentonits gibt es interessante Studien. So weiss man beispielsweise, dass die Mineralerde den Organismus vor der Aufnahme von Schimmelpilzen schützen kann. Bentonit nimmt die als stark krebserregend geltenden Aflatoxine auf und sorgt dafür, dass diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden und im Körper keinen Schaden mehr anrichten können ( 22 , 23 , , 25 , 26 , 27 ).

Bentonit zur Bindung radioaktiver Partikel

Auch radioaktive Partikel sowie Schwermetalle (Blei, Cadmium, Zink und Quecksilber) werden vom Bentonit im Darm aufgesogen und ausgeleitet ( 28 ) ( 29 ) ( 30 ) ( 31 ).

Bentonit wirkt antibakteriell

Ferner liegen Studien vor, die den Mineralerden antibakterielle Wirkung bei schädlichen Darmbakterien bescheinigen, z. B. bei E. coli, Salmonellen und Staphylokokken (z. B. Haydel et al. 2008). Selbst antibiotikaresistente Bakterien werden von den Mineralerden inaktiviert ( 32 ) ( 33 ) ( 34 ) ( 35 ).

Bentonit bei einer Pilzinfektion

Eine Untersuchung von 2009 zeigte, dass Bentonit überdies in Candidapilzen ein bestimmtes Enzym hemmen kann, dass diese Pilze zur Vermehrung benötigen. Bentonit eignet sich daher ganz hervorragend zur Bekämpfung dieser Pilze, die häufig den Darm regelrecht überfluten und dort nicht nur zu Blähungen führen, sondern auch im übrigen Körper zu Problemen führen können – angefangen von Hautproblemen über Heisshungerattacken mit Übergewicht bis hin zu Gelenkerkrankungen ( 36 ).

Bentonit bei Magen-Darm-Beschwerden

Im Jahr 2014 veröffentlichte der Thieme-Verlag eine Studie, in der sich nach einer 6-wöchigen Anwendung von Heilerde (die Wirkung setzte etwas verzögert ein) chronische Magen-Darm-Beschwerden deutlich besserten ( 37 ) ( 38 ).

Eine Studie vom Oktober 2015 liess erkennen, dass Bentonit und verwandte Heilerden auch bei ganz speziellen Gesundheitsproblemen helfen können. Man setzte hier die Heilerde bei 10 Teilnehmern ein, die an Schilddrüsenkrebs und infolgedessen an starkem Durchfall litten, der die Patienten massiv schwächte. Die Mineralerde linderte den Durchfall bei den meisten Patienten innerhalb von 1 Woche so gut, dass sich die Lebensqualität der Teilnehmer enorm verbesserte ( 39 ).

Die Forscher hatten erklärt, dass die üblichen Durchfallmittel nicht immer helfen und zudem noch Nebenwirkungen hätten. Bentonit hingegen absorbiere Toxine und entzündungsfördernde Stoffe und könne auf diese Weise den Durchfall ursächlich behandeln und nebenwirkungsfrei bessern.

Zeolith schützt vor Leaky Gut Syndrom

Und da man dringend nach Möglichkeiten sucht, um das weit verbreitete, aber noch völlig unterschätzte Leaky Gut Syndrom zu bekämpfen, testeten Forscher im Jahr 2015 die Wirkungen von Zeolith auf die Darmschleimhaut. Sie stellten fest, dass Zeolith – wenn 12 Wochen als Nahrungsergänzung eingenommen – nicht nur eine leicht entzündungshemmende Wirkung auf die Darmschleimhaut ausübte, sondern auch die Abwehrkräfte der Darmschleimhaut und ihre Stabilität stärken konnte.

Die Zonulinwerte nahmen infolge der Zeolithgabe ausserdem ab. Zonulin ist ein Protein, das als Marker für die Diagnose des Leaky Gut Syndroms verwendet wird. Je höher der Zonulinwert, umso wahrscheinlicher ein Leaky Gut Syndrom. Veröffentlicht wurde die Studie im Journal of the International Society of Sports Nutrition( 40 ).

Bentonit – Die richtige Einnahme

Auch Bentonit muss mit sehr viel Flüssigkeit eingenommen werden. Im Rahmen einer Darmreinigung mischt man Bentonit und das Flohsamenschalenpulver zu einem Shake oder nimmt beides gleichzeitig in Kapselform ein.

Die Einnahme erfolgt auf leeren Magen, um eine umfassende Wirkung zu gewährleisten.

Rühren Sie jeden Bentonit-/Flohsamen-Shake (aus je einem gestrichenen TL) mit mindestens 300 – 400 ml Flüssigkeit an und trinken Sie anschliessend noch einmal ein grosses Glas Wasser (250 – 300 ml).

Medikamente und andere Nahrungsergänzungen sollten in einem mindestens einstündigen, besser zwei- oder dreistündigen Abstand oder in Absprache mit dem Arzt oder Heilpraktiker eingenommen werden.

3. Probiotika

Die Darmflora besteht bekanntlich aus vielen Millionen Bakterien unterschiedlicher Bakterienstämme. Jeder Mensch besitzt eine ganz eigene vollkommen individuell zusammengesetzte Darmflora. Dennoch lässt sich anhand der Bakterienkonstellation im Darm erkennen, ob ein Mensch gesund ist oder ob er an chronischen Krankheiten leidet.

Inzwischen weiss man, dass auch Übergewichtige eine andere Darmflora aufweisen als Normalgewichtige, dass Menschen mit Arthritis, mit Multipler Sklerose, ja sogar mit psychischen Problemen eine andere Darmflora besitzen als Gesunde. Die Zusammensetzung der Darmflora entscheidet also über das Wohlergehen des Menschen.

Überwiegen bei ihm die guten und nützlichen Bakterien, dann ist sein Immunsystem stark und er bleibt gesund. Bekommen plötzlich die schädlichen Bakterien die Überhand oder auch Pilze, dann drohen zunächst Einbrüche in der körpereigenen Abwehr mit akuten Infekten, langfristig erscheinen chronische Erkrankungen ( 41 ).

Der Grund: Schädliche Darmbakterien produzieren toxische Stoffe, die nun wiederum die Darmschleimhaut angreifen und dort für Entzündungen und das Leaky Gut Syndrom sorgen können. Die nützlichen Darmbakterien hingegen produzieren sogar Stoffe, die von den Darmschleimhautzellen dankbar zur Energiegewinnung genutzt werden.

Ist das Milieu im Darm für die nützlichen Darmbakterien so einladend, dass diese in der Überzahl vorhanden sind, finden schädliche Darmbakterien erst gar nicht die Lebensbedingungen, in denen sie sich wohl fühlen würden. Und genau diese Milieuveränderung ist u. a. die Aufgabe eines Probiotikums.

Ein Probiotikum ist ein Präparat, das für eine gesunde Darmflora sorgt. Es liefert nützliche Darmbakterien und oft auch etwas Nahrung für die Darmbakterien (in Form von Inulin, das die Darmbakterien sehr gerne mögen). Probiotika gibt es in Pulverform ( auch für Kinder), in Kapselform und auch in flüssiger Form.

Ideal ist es, Kapseln und Flüssigprobiotika zu kombinieren. Die Spezialität der Flüssigprobiotika (z. B. Hulup oder Combi Flora flüssig) ist die Regulierung des Darmmilieus, damit sich die nützlichen Bakterien dort auch wohlfühlen.

Pulver und Kapseln (z. B. Combi Flora, Combi Flora Kids oder Combi Flora 50 plus) versorgen dann mit einer hohen Anzahl unterschiedlicher Bakterienstämme. Diese siedeln sich nicht unbedingt sofort im Darm an. Doch schon allein ihre kurzfristige Anwesenheit sorgt dafür, dass im Darm die noch vorhandene Darmflora in eine andere, nämlich gesunde Richtung gelenkt wird.

Es vermehren sich jetzt insbesondere die nützlichen Bakterien, während die schädlichen mengenmässig abnehmen. Das Ziel ist eine ausgewogene Darmflora, die sich um den Schutz der Darmschleimhaut kümmert, die Krankheitserreger abwehren kann und dafür sorgt, dass die Verdauung völlig unproblematisch verläuft.

Von allen drei Komponenten der natürlichen Darmreinigung gibt es zur Wirkung von Probiotika und zur Wichtigkeit einer gesunden Darmflora die mit Abstand am meisten wissenschaftlichen Studien. Viele davon haben wir auf unserer Seite bereits ausführlich vorgestellt, wie die folgenden Links zeigen. Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung zu jeder Thematik/Studie sowie weitere Untersuchungen aus den letzten Jahren ( 42 ) ( 43 ) ( 44 ) ( 45 ) ( 46 ):

Probiotika bei chronischen Darmentzündungen

In einem Versuch mit 187 Patienten, die an Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung) litten, zeigte sich, dass die alleinige Gabe eines Probiotikums mit Lactobacillus GG (ein Stamm aus Lactobacillus rhamnosus) die rezidivfreie Zeit am besten verlängern konnte, nämlich besser als die Einnahme von Mesalazin (einem entzündungshemmenden Medikament, das bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen gegeben wird) und besser als die Einnahme von Mesalazin und Lactobacillus GG zusammen. Die Studie wurde im Juni 2006 im Fachmagazin Alimentary Pharmacology & Therapeutics veröffentlicht ( 47 ).

Eine aktuelle Erklärung für die gute Wirkung von Probiotika bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen las man u. a. im November 2016 im Journal of Clinical Gastroenterology, nämlich dass die Gabe von Probiotika Entzündungen der Darmschleimhaut lindere und die entsprechenden Symptome bessere. Denn Probiotika inaktivieren die entzündungsfördernden Zytokine (entzündungsfördernde Botenstoffe) ( 48 ).

Probiotika bei Magenbeschwerden

Auch für den Magen sind Probiotika eine Wohltat – und das, wo man doch denken könnte, dass die Magensäure die probiotischen Bakterien tötet. Die meisten probiotischen Bakterien sind jedoch relativ säureresistent, gelangen daher meist aktiv und munter in den Darm und können sich auch schon im Magen äusserst sinnvoll beschäftigen, nämlich mit der Verdrängung des Helicobacter pylori.

Helicobacter pylori ist das Bakterium, das für viele Magenbeschwerden verantwortlich gemacht wird – angefangen bei Sodbrennen über Magenschleimhautentzündungen bis hin zu Magengeschwüren.

Probiotika (insbesondere mit Lactobacillus plantarum) können die Ausbreitung des Helicobacter pylori stoppen – so eine finnische Studie aus 2006 ( 49 ). Ein Jahr später bestätigten italienische Forscher, dass Probiotika bereits mit guten Ergebnissen gegen Helicobacter-Infektionen eingesetzt worden seien ( 50 ).

Und selbst wenn zur Helicobacter-Bekämpfung Antibiotika genommen werden, sollte man unbedingt parallel dazu Probiotika einnehmen, da diese den Behandlungserfolg erhöhen und die typischen Antibiotika-Nebenwirkungen seltener werden lassen. Ebenfalls 2007 schrieben Schweizer Forscher im Journal of Nutrition, dass die Antibiotika-Therapie gegen Helicobacter pylori in den meisten Fällen zwar wirksam, aber kostspielig und nebenwirkungsreich sei. Probiotika sollten daher schon zur Prävention eingesetzt werden, um Helicobacter-Infektionen vorzubeugen oder vorhandene Helicobacter-Kolonien zu dezimieren ( 51 ).

Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

  1. Probiotika bei Magenbeschwerden (gegen Helicopter pylori)

Probiotika senken Cholesterinspiegel

Probiotika und damit auch eine Darmreinigung wirken nicht nur unmittelbar im Verdauungssystem heilend. Sie haben im gesamten Körper regulierenden Einfluss und regen daher auch im gesamten Körper Heilprozesse an. So las man beispielsweise in einem Review (Übersichtsarbeit) aus dem Jahr 2016 ( 52 ):

"Probiotika haben eine Menge vorteilhafter Eigenschaften. Eine ihrer bekanntesten Auswirkungen auf die Gesundheit ist die Prävention und Therapie von Darmerkrankungen. Probiotika wirken ausserdem gleich über mehrere Mechanismen cholesterinsenkend und verbessern die Blutfettspiegel."

Schon in den Jahren 2012 und 2013 hatte man in anderen Studien ebenfalls gezeigt, dass Probiotika den Cholesterinspiegel senken können. Die American Heart Associationhat berichtet, dass gemäss einer Studie an 127 Erwachsenen mit hohem Cholesterinspiegel die zweimal tägliche Einnahme von Probiotika (die Lactobacillus reuteri enthalten) nach neun Wochen den Cholesterinwert senken kann ( 53 , 54 ).

Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

  1. Probiotika helfen beim metabolischen Syndrom

Probiotika bei Bluthochdruck, Übergewicht und Co

Amerikanische Forscher sind der Meinung, dass das sog. metabolische Syndrom – Übergewicht, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und Blutzuckerprobleme – seine Ursache in einer gestörten Darmflora hat. Je weniger intakt die Darmflora ist, umso höher die Chance, die genannten Symptome zu entwickeln ( 55 ) ( 56 ).

Eine gesunde Darmflora hingegen, so die beteiligten Wissenschaftler, könnte das metabolische Syndrom geradezu verhindern, also beim Abnehmen helfen sowie Cholesterin, Blutzucker und Blutdruck senken.

Dr. Jing Sun und Kollegen von der australischen Griffith University analysierten 2014 die Ergebnisse von neun Studien zur Wirkung einer Probiotika-Einnahme auf den Blutdruck. Dabei zeigte sich, dass Probiotika – wenn sie mindestens acht Wochen lang eingenommen werden – beide Blutdruckwerte merklich senkten ( 57 ).

Probiotika bei Diabetes

Forscher schrieben 2012 im Fachjournal Nature, dass das Typ-2-Diabetesrisiko umso kleiner wird, je ausgeglichener sich die Zusammensetzung der Darmflora gestaltet. Denn eine Darmflorastörung zeige sich als frühes Symptom eines Diabetes. Auch die Gefahr für Typ-1-Diabetes steige – so eine andere Studie – wenn die Darmflora nicht im Gleichgewicht ist. Wer also auf einen gesunden Darm und auf eine harmonische Darmflora achtet, kann schon allein damit sein Diabetes-Risiko senken.( 58 ) ( 59 ) ( 60 ) ( 61 ).

Dies bestätigen auch Frank Hu und Kollegen von der Harvard School of Public Healthaus den USA. Sie analysierten die Ergebnisse von drei Langzeitstudien mit insgesamt fast 300.000 Teilnehmern und stellten fest, dass jene, die regelmässig probiotische Bakterien zu sich nahmen, viel seltener an Diabetes erkrankten ( 62 ).

Probiotika beim Chronischen Erschöpfungssyndrom

Selbst beim Chronischen Erschöpfungssyndrom CFS kann eine Darmreinigung sinnvoll sein. So schrieben Forscher, dass ein CFS ursächlich von einem Leaky-Gut-Syndrom ausgelöst werde und man daher hier stets auch zu darmreinigenden Massnahmen greifen solle.

In einer Studie aus dem Jahr 2016 gab es zu diesem Thema weitere Erkenntnisse. Hier stellte man fest, dass in der Darmflora der CFS-Patienten entzündungshemmende Darmbakterien fehlten und auch insgesamt die Bakterienvielfalt deutlich reduziert war. Im Blut der CFS-Patienten waren überdies jene Entzündungsmarker erhöht, die ein Leaky-Gut-Syndrom anzeigen ( 63 ) ( 64 ).

Probiotika bei Krebs

Bei Krebs ist eine Darmreinigung ebenfalls sinnvoll – sowohl präventiv als auch therapeutisch. Selbst zur Vorbeugung des so schwer therapierbaren Bauchspeicheldrüsenkrebses können Probiotika eingesetzt werden. Forscher der New York University School of Medicineberichteten im Jahr 2014, man wisse inzwischen, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs ein entzündungsbedingter Krebs sei und besonders Darmflorastörungen die Entzündungsprozesse vorantreiben könnten. Die Regulierung der Darmflora ist also auch hier ein sinnvolles Unterfangen ( 65 ) ( 66 ) ( 67 ).

Forscher der University of Calforniahaben im April 2016 gezeigt, dass Probiotika ausserdem die Entwicklung von Lymphdrüsenkrebs verzögern – und zwar auch dann, wenn die Betroffenen Erbanlagen für diese Krebsform besassen. Offenbar wirkten die Stoffwechselprodukte der Probiotika krebshemmend und verbesserten den Stoffwechsel der Probanden so gut, dass diese eher in der Lage waren, den Krebs abzuwehren. Die Wissenschaftler schrieben, man sollte künftig probiotische Darmbakterien zur Prävention von Krebs einsetzen ( 68 ).

In Sachen Darmkrebs weiss man ausserdem, dass Patienten, die bereits eine Darmkrebsdiagnose haben, immer auch an einer geschädigten Darmflora leiden, gesunde Personen dagegen eher nicht. Erstere hatten weniger Darmbakterien und auch weniger Bakterienstämme in ihrer Darmflora. Mit einem Probiotikum liesse sich die Darmflora entsprechend aufbauen und regulieren und so das Darmkrebsrisiko mindern ( 69 ).

Probiotika bei Autoimmunerkrankungen

Auch bei Autoimmunerkrankungen (Arthritis, MS, Lupus, Hashimoto etc.) spielt die Darmgesundheit eine entscheidende Rolle, ganz besonders der Zustand der Darmflora – wie Forscher in den Jahren 2010 bis 2015 entdeckten. Bestimmte schädliche Darmbakterien – so die Wissenschaftler – würden im Organismus ein Milieu kreieren, in dem Krankheiten, für die man genetisch eine Veranlagung besitzt, regelrecht dazu eingeladen würden auszubrechen ( 70 ) ( 71 ) ( 72 ).

Probiotika bei Depressionen und gegen Stress

Bei Depressionen ist oft der Serotoninspiegel zu niedrig. Die Darmflora aber steht sehr eng mit eben diesem in Verbindung. Wenn die Darmflora gestört ist, ist häufig auch der Serotoninspiegel gestört. Andersherum können Probiotika die Darmflora wieder regulieren, sie können den Patienten stressresistenter machen sowie Ängstlichkeit und Depressionen lindern.

Die Darmflora – so irische Wissenschaftler im Jahr 2013 – wirkt sich nämlich direkt auf den Serotoninspiegel aus. Im selben Jahr fanden Forscher der University of California UCLAheraus, dass sich Probiotika auf den emotionalen Zustand auswirken können. Frauen, die in der entsprechenden Studie Probiotika eingenommen hatten, waren stressresistenter, gelassener und weniger angstanfällig als Frauen, die keine Probiotika genommen hatten ( 73 ).

In einer japanischen Studie aus 2016 gab man Medizinstudenten wenige Wochen vor einer Prüfung Probiotika (mit Lactobacillus casei). Die Studenten litten zuvor massiv an den typischen Stresssymptomen wie Durchfall, anderen Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen usw. Nach der Probiotikagabe konnten die Stresssymptome hervorragend reduziert werden ( 74 ).

Probiotika als Grippeschutz

Selbst zur Vorbeugung von Grippe und anderen Atemwegsinfekten können Probiotika eingenommen werden. Sie stärken das Immunsystem, erhöhen die Produktion von Antikörpern und sorgen so dafür, dass man gesund und munter durch die nasskalten Jahreszeiten kommt. Und auch bei bereits ausgebrochenen Atemwegsinfekten kann die Einnahme von Probiotika Linderung der Symptome bringen – so eine Untersuchung aus China an Kindern, die an den typischen Grippesymptomen litten.

Probiotika bei einer Fettleber

Jeder dritte Erwachsene hat heutzutage offenbar eine Fettleber, also eine vermehrte Ablagerung von Fettzellen in der Leber. Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol und eine ungesunde Ernährung erhöhen das Fettleberrisiko massiv.

Probiotika können die Rückbildung der Fettleber jedoch wieder initiieren – so Forscher der Universidad de Granada.Sie gaben Probanden dreissig Tage lang ein Probiotikum aus Lactobacillus paracasei, Bifidobacterium breveund Lactobacillus rhamnosus. Die Probiotika reduzierten die in der Leber eingelagerten Fette und liessen die Entzündungsmarker im Blut sinken ( 75 ).

Probiotika für die Knochen

Für die Knochen gibt es aus naturheilkundlicher Sicht sehr viel zu tun. Auch Probiotika gehören zum ganzheitlichen Massnahmenkatalog, um die Knochen zu schützen und den Knochenstoffwechsel zu regulieren. Denn eine gesunde Darmflora ist einerseits an der ordnungsgemässen Mineralstoffversorgung beteiligt und kann andererseits konkret einen Knochenschwund stoppen.

Wissenschaftler der Emory University und der George State University rund um Dr. Roberto Pacifici zeigten, dass Probiotika (insbesondere mit Lactobacillus helveticus und rhamnosus) eine äusserst positive Auswirkung auf die Knochendichte haben ( 76 ) ( 77 ).

Probiotika können die Bioverfügbarkeit von Calcium, Magnesium und weiteren knochenwichtigen Mineralien steigern. Sie wirken ferner entzündungshemmend und sie erhöhen gleichzeitig die Zahl der knochenaufbauenden Zellen. Gerade letztere sinkt in den Wechseljahren stark, weshalb es hier zu einem erhöhten Osteoporoserisiko kommt. Probiotika sind daher auch in den Wechseljahren ein äusserst sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel.

Probiotika zur Schwermetallausleitung

Kanadische Wissenschaftler zeigten, dass Probiotika mit Lactobacillus rhamnosus die Schwermetallaufnahme aus der Nahrung stark reduzieren können. In einer Studie aus 2014 wiesen sie nach, dass jene Personen, die ein entsprechendes Probiotikum nahmen, sehr viel weniger mit Schwermetallen belastet waren als Menschen, die keine Probiotika zu sich nahmen, aber derselben Belastung ausgesetzt waren. Die Probiotika-Gruppe war durch die Bakterien offenbar viel besser vor den Schwermetallen geschützt ( 78 ).

Probiotika stellen somit bei jedwedem Ausleitungs- und Entgiftungsprogramm eine sehr wichtige Komponente dar.

Probiotika bei Scheidenpilz

Bei einer Vaginalpilzinfektion denkt man nicht sofort daran, dass hier eine Darmsanierung helfen könnte. Doch ist genau das der Fall – wie im Jahr 2014 auch Forscher im Journal of Applied Microbiology schrieben: Insbesondere die Einnahme von Probiotika mit Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus paracasei konnte sehr gut Scheidenpilzinfektionen vorbeugen und therapieren ( 79 ).

Probiotika – Die richtige Einnahme

Auch bei Probiotika ist die richtige Einnahme und insbesondere der richtige Einnahmezeitpunkt wichtig. Seit spätestens einer Studie aus dem Jahr 2011 weiss man, dass Probiotika am besten kurz vor den Mahlzeiten (bis zu 30 Minuten davor) oder direkt zu den Mahlzeiten genommen werden sollten. Nach den Mahlzeiten hingegen sollte man Probiotika nicht einnehmen. Auch sollten Probiotika mit ein wenig Fett eingenommen werden, also nicht ausschliesslich mit Fruchtsaft oder Wasser. Wenn die Mahlzeit schon 1 Prozent Fett enthält, genügt dies jedoch bereits.

Darmreinigung aus wissenschaftlicher Sicht

Die Darmreinigung ist also längst kein obskures Mittel altertümlicher Heiler mehr. Schon seit vielen Jahren sind ihre gesundheitlichen Effekte wissenschaftlich belegt. Und nach wie vor werden regelmässig Studien durchgeführt – heute mehr denn je – und in den anerkannten Fachjournalen veröffentlicht. Vereinzelt gibt es bereits Therapeuten und Ärzte, die ihren Patienten darmreinigende Massnahmen empfehlen. Doch sind sie leider nach wie vor in der Minderheit.

Falls Sie selbst aktiv werden möchten und für Ihre Darmgesundheit etwas tun möchten, dann können Sie problemlos eine natürliche Darmreinigung bei sich zu Hause durchführen. Diese lässt sich sehr einfach in den Alltag, natürlich auch in den Berufsalltag integrieren. Eine Anleitung dazu finden Sie hier: Darmreinigung - Die Anleitung

Bei chronischen Krankheiten oder auch wenn Sie Medikamente nehmen, sollten Sie zuvor mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker sprechen. Denn es kann sein, dass die Darmreinigung Ihre Gesundheitsbeschwerden bessert und Sie in absehbarer Zeit die Dosis mancher Medikamente reduzieren können.

Auch müssen Sie beachten, dass Sie Medikamente nicht zeitgleich mit den Komponenten der Darmreinigung einnehmen dürfen. Halten Sie hier einen mindestens 1- bis 2-stündigen Abstand. Die entgiftende Wirkung der Darmreinigung ist so stark, dass sie Ihre Medikamente ebenfalls entgiften und somit auch unwirksam machen würde.

Falls Sie zunächst nur Ihre Darmflora regenerieren und neu aufbauen möchten, z. B. nach einer Antibiotikatherapie, die regelmässig zu auch dauerhaften Darmflorastörungen führt, finden Sie hier alle Informationen dazu, wie Sie einen Darmflora-Aufbau umsetzen können: Darmflora-Aufbau – Die Anleitung

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

Liebe Leserinnen und Leser,
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