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Fettleibigkeit durch Chemikalien in der Schwangerschaft

Kinder, die bereits im Mutterleib mit Chemikalien in Kontakt kommen, haben später offenbar ein doppelt so hohes Risiko, an Fettleibigkeit zu leiden, als Kinder, die sich relativ chemiefrei entwickeln durften, so eine Studie.

Aktualisiert: 16 Juni 2022

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Schwangerschaft: Bestimmte Chemikalien begünstigen späteres Übergewicht beim Kind

Eine schlechte Ernährung und Bewegungsmangel sind nicht die einzigen Gründe für Übergewicht. Eine Studie vom Municipal Institute of Medical Research in Barcelona ergab, dass auch Chemikalien, die über die Nabelschnur zum Kind gelangen, dazu führen können, dass das Kind im späteren Leben zu Übergewicht neigen wird.

Teilnehmer waren 403 Kinder, deren Nabelschnurblut auf das Pestizid Hexachlorbenzol (HCB) untersucht wurde. Es zeigte sich, dass die Kinder mit den höchsten HCB-Werten eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit aufwiesen, im Alter von 6,5 Jahren adipös zu sein.

Das Pestizid HCB ist zwar weltweit verboten, gilt aber als schwer abbaubar, befindet sich daher immer noch in der Umwelt und gelangt somit auch weiterhin in Nahrungsmittel. Die Verfasser der Studie empfehlen dringend, eine Belastung mit Chemikalien bestmöglich zu verringern.

Zahlreiche Chemikalien verursachen Fettleibigkeit

Es sind zahlreiche Tierexperimente bekannt, die Fettleibigkeit mit einer Chemikalienbelastung in Verbindung bringen, z. B. Organische Zinnverbindungen (verwendet u. a als Desinfektionsmittel für Textilien, Leder, Holz und Papier und als Schiffsanstrich), Bisphenol A (Weichmacher in vielen Kunststoffen) und Phthalate, die in Kosmetikartikeln vorkommen. 90 % aller Babys sind im Mutterleib Phthalaten ausgesetzt.

Sorgen Sie für Ihr ungeborenes Kind vor!

Die Wissenschaftler empfehlen Schwangeren, sich für biologisch angebaute Nahrungsmittel zu entscheiden und in Haushalt und Garten auf den Gebrauch von giftigen Chemikalien zu verzichten. Weiter empfehlen sie, nur natürliche Kosmetikprodukte und nur biologische Reinigungsmittel zu verwenden.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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