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  • Frau isst am Handy während sie schwanger ist
2 min

Handy während der Schwangerschaft

Die Zeitschrift Epidemiology veröffentlichte ihre gross angelegte Studie zum Thema Handygebrauch während der Schwangerschaft. Das Ergebnis: Der Gebrauch von Mobilfunktelefonen während der Schwangerschaft gefährdet die Gesundheit der Ungeborenen.

Stand: 01 April 2024

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Umfangreiche Studie

Wissenschaftler der University of California-Los Angeles (UCLA) und der University of Aarhus, Dänemark untersuchten 13.519 Frauen, die in den späten 90er Jahren entbunden hatten,im Hinblick auf ihre Gewohnheiten im Umgang mit Mobiltelefonen während der Schwangerschaft, sowie deren Kinder bis zu einem Alter von 7 Jahren.

Auf Grund dessen, dass vor einem Jahrzehnt der Gebrauch von Handys noch nicht so verbreitet war, hatte über die Hälfte der untersuchten Frauen während dieser Zeit ihr Mobiltelefon nur selten oder gar nicht verwendet.

Zunahme von Verhaltensstörungen wie ADHS

Schwangere Frauen, die 2 bis 3 Mal täglich ihr Handy nutzten, erhöhten bei ihren Kindern im schulpflichtigen Alter das Risiko, Verhaltensstörungen zu entwickeln um 54 %. Je häufiger das Handy während der Schwangerschaft benutzt wurde, um so gravierender war die Auswirkung der Verhaltensstörung.

Kinder, die bereits in jungen Jahren selbst zum Handy greifen, haben ein um 80 % höheres Risiko, verschiedenste Verhaltensstörungen zu entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit unter emotionalen Problemen zu leiden steigt um 25 %, Beziehungsstörungen zu Gleichaltrigen um 34 %, die Entwicklung von Hyperaktivität um 35 % und allgemeine Verhaltensstörungen steigen um 49 % an.

Überraschende Ergebnisse

Eine der leitenden Wissenschaftlerinnen dieser Studie, Leeka Kheifets, hatte vorher schriftlich erklärt, dass es ihrer Meinung nach keinen Beweis für einen Zusammenhang zwischen Hochfrequenzfeldern (einschliesslich derjenigen von Mobiltelefonen) und einer negativen Gesundheitsentwicklung gibt. Deshalb sei sie von den Studienergebnissen selbst überrascht worden ( 1 ).

Die Wissenschaftler versuchten nachzuweisen, dass einige andere Faktoren - wie z.B. rauchen während der Schwangerschaft, sozioökonomischer Status oder familiär bedingte geistige Erkrankung - Verhaltensstörungen bei den Kindern verursachten. Allerdings stellte sich heraus, dass bei der Berücksichtigung dieser Faktoren der Zusammenhang zwischen Handynutzung und Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern noch deutlicher hervor trat.

Strahlung verursacht strukturelle Veränderungen

Dr. Sam Millham von der Mount Sinai School of Medicine und der University of Washington School of Public Health, ist jedoch sicher, dass die Studienergebnisse zutreffend sind. Jüngste Forschungen mit schwangeren Ratten haben in Kanada gezeigt, dass Strahlung, die der von Mobiltelefonen ähnlich ist, strukturelle Veränderungen in den Gehirnen von Föten verursacht. Millham gilt als Pionier in der Erforschung der Verbindung zwischen dem Gebrauch von Mobiltelefonen und negativen gesundheitlichen Auswirkungen.

Neue eindringliche Warnungen

Die Studienergebnisse wurden veröffentlicht, kurz nachdem das russische National Committee on Non-Ionizing Radiation Protection neue Warnungen über die Verwendung von Handys bei schwangeren Frauen und Kindern publiziert hat. Das Benutzen von Handys kann bei Kindern zu kurzzeitigen Gedächtnisstörungen, Abnahme von Aufmerksamkeit, Lernverhalten und kognitiven Fähigkeiten sowie erhöhter Reizbarkeit führen. Langfristig können sich Depressionen und eine Degeneration der Nervenstrukturen im Gehirn entgwickeln.

Schwangere sollten auf Mobiltelefone verzichten

Die Kommission empfiehlt daher schwangeren Frauen und Kindern grundsätzlich den Einsatz ihrer Mobiltelefone einzuschränken und warnt eindringlich vor dem möglichen Gesundheitsrisiko.

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Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.