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Omega-3-Fettsäuren stoppen Alterungsprozess

Immer wieder verkünden die Medien, Nahrungsergänzungsmittel seien die reine Geldverschwendung. Kürzlich hiess es gar, auch Omega-3-Fettsäuren könne man sich sparen. So zeigen neueste Forschungen, dass Omega-3-Fettsäuren wichtige Bestandteile eines jeden Anti-Aging-Programmes sein sollten, da sie offenbar den Alterungsprozess und die typischen Altersbeschwerden aufhalten können.

Stand: 05 Februar 2024

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Omega-3-Fettsäuren stoppen Alterungsprozess

Bei einer Meta-Analyse wurden die Daten von insgesamt 68.680 Menschen ausgewertet. Dabei will man herausgefunden haben, dass Omega-3-Fettsäuren – jene mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die in unserer modernen Ernährung so rar sind – keine besonders beeindruckende Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben können. Zumindest nicht im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dann jedoch stellte sich heraus, dass in diese Analyse auch die Daten solcher Teilnehmer eingeflossen waren, die Omega-3-haltige Nahrungsergänzungsmittel nur über einen sehr kurzen Zeitraum oder in zu geringen Dosen eingenommen hatten.

Nahrungsergänzungsmittel können jedoch nur dann eine spürbare Wirkung haben, wenn sie ordnungsgemäss dosiert und über eine gewisse Mindestdauer hinweg eingenommen werden.

Omega-3-Fettsäuren können dann nicht nur entzündungshemmend wirken, das Herz und die Gefässe schützen, sondern auch ganz konkret den Alterungsprozess hinauszögern.

Omega-3-Fettsäuren: Wirksamer denn je

Allerdings hatten sogar die Autoren dieser Studie höchstpersönlich bemerkt, dass eine Analyse der Patientendaten unter Berücksichtigung der Dosis, Form und Dauer der Einnahme viel besser dazu geeignet gewesen wäre, konkrete Zusammenhänge zwischen Omega-3-Fettsäuren und deren Auswirkungen erkennen zu können ( 2 ).

Leider hinderte diese offensichtliche Schwäche besagter Analyse die Mainstream-Medien nicht daran, negative Schlagzeilen über Omega-3-Fettsäuren zu verbreiten und zu verkünden, diese Öle hätten keine gesundheitlichen Vorteile. Pech für jeden, der dieser Diffamierung Glauben schenkte.

Omega-3-Fettsäuren verbessern die Ernährung

Eine aktuelle placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie der Ohio State University (publiziert im Fachmagazin Brain, Behavior, and Immunity) bestätigte nun, dass Omega-3-reiche Öle sehr wohl positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben können:

Die Teilnehmer der Studie wurden nach den folgenden Kriterien ausgewählt: Sie sollten übergewichtig und im mittleren bis höheren Alter sein. Zusätzlich sollten sie gesund sein, aber bereits erhöhte Entzündungswerte im Blut aufweisen.

Dies deshalb, damit sich ein möglicher Einfluss der Omega-3-Fettsäuren auf chronische Entzündungsprozesse deutlich bemerkbar machen könnte.

Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen geteilt. Über einen Zeitraum von vier Monate hinweg nahmen sie nun täglich ein Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren oder einem Placebo ein.

Gruppe 1 erhielt Kapseln mit 1,25 Gramm Omega-3-Fettsäuren und Gruppe 2 Kapseln mit 2,5 Gramm Omega-3-Fettsäuren. Die Kontrollgruppe erhielt Kapseln mit einer Fettmischung, wie sie der üblichen westlichen Ernährung entsprach.

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Omega-3-Fettsäuren schützen unsere Erbsubstanz

Die Gruppen 1 und 2 konnten mit der Omega-3-Einnahme das Fettsäuremuster ihrer Ernährung immens verbessern und sorgten so für ein günstigeres Omega-3-Omega-6-Verhältnis. Es zeigte sich nun, dass diese Änderung der Fettsäurezusammensetzung bei den beiden Omega-3-Gruppen zu einem besseren Schutz der Erbsubstanz (DNA) in den weissen Blutkörperchen führen konnte.

Das Geheimnis der Unsterblichkeit?

Wie genau sieht dieser DNA-Schutz nun aus? In nahezu jeder einzelnen Körperzelle befindet sich unsere Erbsubstanz in Form von 46 Chromosomen. An den Enden eines jeden Chromosoms befinden sich sog. Telomere.

Wenn sich nun eine Zelle teilt, dann müssen sich zunächst die Chromosomen der ursprünglichen Zelle verdoppeln, damit die neue Zelle ebenfalls einen kompletten Chromosomensatz und damit die vollständige Erbsubstanz erhalten kann. Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere um ein kleines Stück.

Wenn die Telomere nach vielen hundert Zellteilungen sehr kurz geworden sind, dann kann sich die Zelle nicht mehr teilen. Sie stirbt. Die Telomere sorgen also dafür, dass sich Zellen nicht unendlich oft teilen können. Gäbe es keine Telomere, wären wir fast schon unsterblich, weil sich unsere Zellen beliebig oft teilen könnten.

Die Anti-Aging-Forschung konzentriert sich daher seit vielen Jahren darauf, Methoden zu finden, mit denen sich diese kontinuierliche Verkürzung der Telomere aufhalten liesse, um auf diese Weise den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Omega-3-Fettsäuren verlangsamen Alterungsprozess

Die Wissenschaftler aus Ohio fanden nun heraus, dass sich die Telomere innerhalb der weissen Blutkörperchen verlängern liessen, wenn die betreffenden Menschen für ein gesundes Fettsäureverhältnis in ihrer Ernährung sorgen, also mehr Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen.

Unsere Erkenntnisse zu den Telomeren deuten darauf hin, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in der Tat den Alterungsprozess beeinflussen könnte,

erklärte Janice Kiecolt-Glaser, die für die Studie verantwortliche Professorin an der Ohio State University.

Wie aber können die Omega-3-Fettsäuren bzw. das optimierte Fettsäuren-Verhältnis diese erstaunlichen Ergebnisse mit sich bringen?

Omega-3-Fettsäuren senken Entzündungsmarker

Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren zeigen eine starke entzündungshemmende Wirkung.

Entzündliche Prozesse sind der Grund für ausserordentlich viele gesundheitliche Probleme. Jede Substanz, die Entzündungen hemmen kann, bringt infolgedessen enorme gesundheitliche Vorteile,

fügte Kiecolt-Glaser hinzu. So fanden die Wissenschaftler heraus, dass es bei jenen Studienteilnehmern, die Omega-3-Fettsäuren einnahmen, zu einer deutlichen Reduzierung der Entzündungsmarker im Blut gekommen war.

Bei der Gruppe, die 1,25 Gramm Omega-3-Fettsäuren einnahm, sanken die Entzündungsmarker (Interleukin-6 (IL-6)) um 10 Prozent, bei der 2,5-Gramm-Gruppe sanken sie um 12 Prozent.

Die Placebo-Gruppe hingegen, die keine Omega-3-Fettsäuren, sondern die übliche Fettmischung einnahm, litt am Ende der Studie unter einer Erhöhung der Entzündungsmarker um sage und schreibe 36 Prozent.

Je geringer die Entzündung umso jünger der Mensch

Gleichzeitig entdeckten die Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen der Höhe der Entzündungswerte und der Länge der Telomere. So scheint eine Reduzierung der Entzündungswerte mit einer Verlängerung der Telomere einherzugehen ( 1 ).

Diese Erkenntnis deutet stark darauf hin, dass es entzündliche Prozesse sind, die zu einer überdurchschnittlich schnellen Verkürzung der Telomere und damit einer Beschleunigung des Alterungsprozesses führen.

Omega-3-Fettsäuren reduzieren oxidativen Stress

Professor Kiecolt-Glaser gab zudem an, dass Menschen, die an chronischen Krankheiten oder chronischem Stress litten, ganz besonders von Nahrungsergänzungsmitteln mit Omega-3-Fettsäuren profitieren können, da sich gezeigt hatte, dass eine ausreichende und vor allem regelmässige Supplementation mit omega-3-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln den oxidativen Stress – im Vergleich zur Placebo-Gruppe – um 15 Prozent reduzieren konnte.

Ein optimiertes Fettsäurenverhältnis sorgt also auch für eine Verminderung der freien Radikale im Blutkreislauf.

Omega-3-Fettsäuren verlängern die Jugend

Es handelt sich hier um die erste Studie, die zeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren bei übergewichtigen Menschen, die zwar noch gesund, aber bereits über erhöhte Entzündungswerte verfügen, die vorhandenen Entzündungsprozesse im Körper senken kann,

sagte die Professorin.

Omega-3-Fettsäuren schützen also einerseits vor Entzündungen und können daher vorbeugend eingenommen werden, um gesund zu bleiben. Andererseits kann man sie therapeutisch anwenden, wenn bereits eine Entzündung da ist, um diese zu senken.

Da chronische Entzündungen bei nahezu allen typischen Altersbeschwerden wie der koronaren Herzkrankheit, dem Typ-2-Diabetes, der Arthritis und sogar der Alzheimer-Krankheit vorliegen, deutet die Studie darauf hin, dass die regelmässige Einnahme von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln mit Omega-3-Fettsäuren die Gefahr, an den genannten altersbedingten Gebrechen zu erkranken, signifikant reduzieren könnte.

Die richtige Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren können auf verschiedene Weise eingenommen werden. So liefert bereits eine Ernährung mit reichlich Gemüse, mit Hanföl und Leinöl sowie – wer möchte – Seefisch bereits eine gewisse Grundversorgung mit Omega-3-Fettsäuren.

Wer jedoch auch viele Getreideprodukte (Brot-, Back- und Teiwaren), Fleisch- und Milchprodukte sowie pflanzliche Öle wie Sonnenblumenöl oder Distelöl isst, sorgt wieder dafür, dass sich das Fettsäureverhältnis zugunsten der Omega-6-Fettsäuren verschiebt.

Ein hochwertiges Omega-3-reiches Nahrungsergänzungsmittel wie Krill-Öl-Kapseln oder vegane Omega-3-Präparate können das Fettsäure-Verhältnis jedoch wieder optimieren und die Versorgung mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren sicherstellen.

Krill-Öl statt Fisch-Öl

Wenn Sie erfahren möchten, warum Krill-Öl so viel besser verwertbar ist als Fisch-Öl, warum Krill-Öl den Cholesterin-Spiegel in Studien deutlich stärker senken konnte als Fisch-Öl, warum Krill-Öl so gut gegen PMS wirkt, warum Krill-Öl bei Arteriosklerose und Rheuma ein wichtiger Bestandteil der Therapie sein sollte und warum Krill-Öl innerhalb weniger Tage Gelenkschmerzen lindern konnte, dann lesen Sie hier alles über Krill-Öl: Krill-Öl kann Ihr Leben verändern.

Omega-3-Bedarf vegan decken

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Omega-3-Fettsäuren richtig dosieren

Die richtige Dosierung der Omega-3-Fettsäuren ist das A und O. Denn viele Präparate sind unterdosiert und können dann natürlich auch keine Wirkung zeigen – besonders dann nicht, wenn man die Omega-3-Fettsäuren therapeutisch einsetzen möchte.Wir haben hier erklärt, wie man Omega-3-Fettsäuren richtig dosiert: Omega-3-Fettsäuren richtig dosieren

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Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.